GESICHTER

Menschen, die wir mögen. Menschen, die anders denken. Menschen, die Düsseldorf ein Gesicht geben. Düsseldorfer Menschen und ihre Lieblingsplätze.

PHILIPP VAN ENDERT

„Das Wichtigste ist authentisch zu bleiben“. Diesen Rat gibt der Düsseldorfer Jazzgitarrist Philipp van Endert nicht nur seinen Studierenden der Robert-Schumann-Musikhochschule mit auf den Weg, sondern bildet auch für ihn die Grundlage für seine Musik. Sein gerade erschienenes Album „Moon Balloon“ wurde gemeinsam mit dem Filmorchester Babelsberg aufgenommen und beweist, wie ausdruckstark, melodisch und lyrisch Jazzmusik sein kann. Im Interview erzählt Philipp van Endert von seinen Anfängen im Boston der 90er Jahre, spricht von aktuellen Herausforderungen und verrät noch weitere Tipps und Tricks, um in der Musikszene erfolgreich zu sein.

RICHARD BELLIA

Mit seinen Fotos dokumentiert Richard Bellia seit mittlerweile 42 Jahren die globale Musikgeschichte. Seine Fotos hängen in Städten wie Chicago, New York, Tokio oder London. Und nun auch im Flingeraner Weltkunstzimmer. Ab dem 18. März 2022 ist dort seine Ausstellung „Richard Bellia. Rocking Photography“ zu sehen. THE DORF traf den französischen Musikfotografen bei den Vorbereitungen. Der Tag entpuppte sich als ein kleiner Crashkurs in Sachen Fotografie, neuen Musikeindrücken und soziokulturellen Hypothesen über das Wesen der Menschen.

Katja & Igor Renko

Igor und Katja Renko leben seit mehr als 10 Jahren in Düsseldorf und sind als Grafikdesigner und Illustratoren tätig. Ursprünglich kommen sie aus der Ukraine, ihre Familie lebt immer noch dort. Zumindest war es bis vor kurzem so. Vor einigen Tagen ist ein Teil ihrer Verwandtschaft vor dem Krieg nach Düsseldorf geflüchtet. Igor und Katja erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen, ihren Hoffnungen und der Macht der Kunst, auch in schwierigen Zeiten wie diesen etwas zu bewegen.

A(RT)PARTMENT 2/4: David Kosock von VAUST Studio

2015 beschlossen die drei kreativen Freunde David Kosock, Joern Scheipers und Bart Navarra bei einem Kaffee, ihre Leidenschaft für Kunst und Design auf die Möbelherstellung zu richten und gründeten VAUST. Das experimentelle interdisziplinäre Studio steht seitdem für Interiorkonzepte und Designstücke aus Materialien wie Marmor, Messing und Beton und versteht sich als Schnittschnelle zwischen Kunst und Möbeln, zwischen Düsseldorf und Berlin

Sven Weiss

Sven Weiss hat seit dem 24. Februar viel zu tun. Er ist Stabsstelle der Amtsleitung beim Amt für Migration und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf. Wir sprachen mit Sven über die Gesamtsituation in der Stadt und versuchen einen Überblick zu geben. 

A MODERN WAY TO SCHREBER • IM GESPRÄCH MIT ANNE PETER & JENS AMENDE

Die Düsseldorferin Anne Peter und ihr Mann Jens Amende haben einen Schrebergarten in Flingern und haben dem Thema nun ein ganzes Buch gewidmet. „The Modern Way To Schreber“ ist am 24. Februar erschienen und zeigt moderne und meist beruflich im kreativen Kontext arbeitende Schrebergärtner:innen in Düsseldorf. Wir sprachen mit Anne und Jens über die Entstehungsgeschichte des Buches, Lieblingspflanzen und den perfekten Tag im Schrebergarten.

Rosa Viktoria Ahlers

„Den Mut zu haben, sich zu zeigen.“ Das ist auch für Rosa Viktoria Ahlers der erste Schritt in Richtung kreativer Unabhängigkeit gewesen. Die studierte Kommunikationsdesignerin hat sich in ihrer Selbstständigkeit gefunden und ist dankbar, das zu tun, was sie liebt: Zeichnungen. Der Mensch steht bei ihr im Fokus und ein Grundverständnis davon, dass wir alle miteinander verbunden sind und zusammengehören. Dabei sind die stetigen Entwicklungen in den eigenen Kreativ-Prozessen und eine emotionale Anpassbarkeit allgegenwärtig. Die Farbe Rosa ist bei ihr genauso Programm wie das Gefühl einer wohlwollenden Umarmung.

#ONEHUNDREDPALMS VON EVA ZIMMERMANN

Eine Palme täglich, 100 Palmen lang: Die Düsseldorfer Designerin Eva Zimmermann beschäftigte sich hundert Tage lang mit dem gleichen und doch nicht dem selben Motiv. Jetzt sind ihre #onehundredpalms ab dem 27. Februar 2022 im WHITE ROOM auf der Hoffeldstraße 12 in Flingern zu sehen. Wir stellten Eva sechs Fragen zu ihren Palmen.

Takao Baba

Tänzer. Träumer. Visionär – das vereint Takao Baba und umschreibt genau das, wofür der gelernte Tänzer und Choreograph steht. Aus der Düsseldorfer Tanzszene mittlerweile nicht mehr wegzudenken, hat Takao die urbane Tanzkunst in Düsseldorf wie kein anderer geprägt und ist nach über 30 Jahren in der Tanzszene noch lange nicht müde, seine Tanzstile weiterzuentwickeln und neue Projekte ins Leben zu rufen. Wie der Tänzer, der bereits mit den „Spice Girls“ oder „S Club 7“ auf der Bühne stand und als Choreograph durch London tourte und dennoch immer wieder seinen Weg zurück nach Düsseldorf fand, erzählte er uns im Interview.

Ariane Ernst

Nach Stationen in Wien, New York und Stockholm kam Ariane Ernst zuerst widerwillig nach Düsseldorf, wo sie Schmuck- und Produktdesign studierte. Mittlerweile ist die Stadt zu ihrer Heimat geworden, „mehr als Freiburg, wo ich ursprünglich herkomme“, sagt sie. 2013 gründete sie ihr gleichnamiges Schmucklabel, mit dem sie auf lokale Produktion setzt. Ihre Designs sind stark konzeptionell, gefertigt wird auf Nachfrage, sodass möglichst wenig Lagerbestand anfällt. Vor Kurzem erschien ihr erstes Coffee Table Book und eine Kleidungskollektion, die in einer Strickerei in Thüringen gefertigt wird.