GESICHTER

Menschen, die wir mögen. Menschen, die anders denken. Menschen, die Düsseldorf ein Gesicht geben. Düsseldorfer Menschen und ihre Lieblingsplätze.

MICHAEL WENZEL • THE SOUND OF DÜSSELDORF

Dass Düsseldorf die Quelle erfolgreichen 80er-Punks, legendären Electro-Beats und nachhallenden Konzerten ist, ist kein Geheimnis. Vor allem in der Düsseldorfer Altstadt tummelt sich Musikgeschichte. Die Journalisten Sven-André Dreyer und Michael Wenzel haben mit der Stadtführung “The Sound of Düsseldorf” ein Konzept entwickelt, das sich auf die Spuren von Orten begibt, die genau diese Geschichten erzählen. Exklusiv für die MTV Music Week wurde die Tour ausgebaut und erweitert. Michael Wenzel gibt uns einen kurzen Einblick in die Stadtführung, erzählt uns seine Lieblingsgeschichte und was er mit MTV und seinen ersten musikalischen Berührungspunkten verbindet. 

MICRORILLE

Gut ausgeschlafen treffen wir Richard Rilinger – auch bekannt als „Microrille“ – auf Zoom für ein Gespräch über Miniaturkunst, Street-Art und Schönheit im urbanen Alltag

FLORIAN HEINZEN-ZIOB „DANCING PINA“

Der aus Düsseldorf stammende Regisseur Florian Heinzen-Ziob findet Inspiration vor allem dann, wenn man nicht nach ihr sucht. Damit stößt er auf Geschichten, die er filmisch vor allem aus der Beobachterperspektive erzählen will. In seinem neuen Film “Dancing Pina” lässt er Tänzer*innen an der Semperoper in Dresden und an der Ècole des Sable im Senegal zu Wort kommen, die sich aus verschiedenen Richtungen dem Werk von Pina Bausch nähern und aus anfänglich einzelnen Bewegungen berührende Geschichten formen. Trotz der unterschiedlichen Hintergründe der Tänzer*innen sind sie darin vereint, dass sie sich vor der besonderen Herausforderung befinden, Pina zu verstehen und für sich authentisch zu interpretieren. Ein Weg, der Mut, Reflexion, Scheitern, Erfolg und viel Übung beinhaltet und der nicht nur für tanzinteressierte Zuschauer*innen spannend ist. Florian Heinzen-Ziob hat uns vom Drehprozess erzählt, warum einfache Reproduktion nicht ausreichend ist, um etwas lebendig zu halten und welche Besonderheiten er an der vergangenen und gegenwärtigen Düsseldorfer Kinolandschaft schätzt. 

Raffael Seyfried

Der Düsseldorfer Raffael Seyfried ist Komponist und Medienkünstler. Neben seiner Arbeit als Filmkomponist arbeitet er an der Schnittstelle von akustischem und elektronischem Material. Bevorzugt beschäftigt er sich mit der Kombination von traditionellen und experimentellen Methoden. Er erforscht die dynamischen Prozesse und Charakteristika beider Medien und kreiert warme und ungewöhnliche Klanglandschaften, ohne die Restriktion eines speziellen Genres. Nach der Veröffentlichung von zwei EPs, mehreren Singles und der Teilnahme an der Tone Science-Compilation des Englischen Labels DiN erscheint nun mit „Lines Of Flight“ Freitag, 26. August das erste vollständige Album des Düsseldorfer Künstlers.

Wolfgang Schäfer zum Weltkunstzimmer-Jubiläum

Mit dem THE BIG NOW-Festival feiert das WELTKUNSTZIMMER vom 18. August bis zum 9. September sein 10-jähriges Bestehen.
Was heißt es mit dem Jetzt und dem Augenblick umzugehen? THE BIG NOW Festival besteht aus einem Programm aus Konzerten, DJ-Sets, Performances und Screenings. Mit dabei sind u. a. der Butoh-Tänzer Yukio Suzuki, das Acoustic Summer Festival, das Chance Festival, Hauschka, Sølyst & The Visitor und die Ausstellung „Die Wirklichkeit ist sowieso da“ in den Ausstellungshallen der ehemaligen Backfabrik.
Wir sprachen mit Wolfgang Schäfer, Künstlerische Leitung und geschäftsführender Vorstand des WELTKUNSTZIMMERs über Vergangenheit, Zukunft und THE BIG NOW.

DAN DAW

Vom 31. August bis 3. September treffen sich auf der 14. internationale tanzmesse nrw Künstler*innen und Tanzschaffende aus über 45 Ländern in Düsseldorf. Als Teil einer vierköpfigen Jury hat der australische Künstler Dan Daw das hochkarätige Programm der Tanzperformances mitentwickelt und die Sichtbarkeit der vertretenen behinderten Künstler erhöht. Dan ist queer und behindert, nennt sich offensiv ”Crip“ (Krüppel) und thematisiert das in seinen eigenen Stücken. Als Direktor der in Sydney ansässigen Performance-Kompanie Murmuration vergibt er Auftragsarbeiten an behinderte Künstler:innen, entwickelt und produziert diese. Dan begann seine Arbeit als Performer mit dem Restless Dance Theatre im Jahr 2002 und hat seitdem mit vielen Kompanien, Künstler:innen und Tanzinstitutionen gearbeitet, wie dem Australian und Scottish Dance Theatre und Skånes Dansteater aus Schweden. Seine Ambition als behinderter Künstler ist es, die Diskussion über Tanz und Behinderung zu beeinflussen und anzuführen.

ZU TISCH MIT MICHAEL BRILL

Wir treffen D.LIVE Geschäftsführer Michael Brill im alltours Kino und sprechen mit ihm darüber, wie Corona die Branche verändert hat, über bewegende Konzertmomente und was Euch bei den MTV European Music Awards in Düsseldorf im November 2022 erwartet. 

Katharina Kucher und Isa Köhler

Erstmals seit der Coronapandemie findet wieder die internationale tanzmesse nrw statt und versammelt vom 31. August bis 3. September weltberühmte Künstler*innen und Tanzschaffende aus mehr als 45 Ländern in Düsseldorf. Gemeinsam mit Kurator*innen aus Uruguay, Mozambik, Polen und Großbritannien haben die Co-Leiterinnen Isa Köhler und Katharina Kucher aus 800 Einreichungen das Programm zusammengestellt. THE DORF hat die beiden zum Gespräch getroffen. Sie gaben uns einen Einblick hinter die Kulissen, sprechen von Inklusion und Vielfalt auf der Tanzfläche und erklären, was Tanz auf gesellschaftlicher und soziokultureller Ebene erschaffen kann.

LEBENSLICHT: Abschied nehmen – gemeinsam gestalten

Anzeige • Lebensfeier im Reitstall? Das klingt zunächst utopisch, doch bei lebenslicht realisierbar. Denn im Fokus steht das Leben einer verstorbenen Person. Marie Thiermann und Diana Kampschulte haben mit ihrem Bestattungsunternehmen lebenslicht in Pempelfort ein ganz besonderes Konzept entwickelt, das mit bunten Ideen und Kreativität Angehörige auf dem Weg der Abschiednahme begleitet und individuell unterstützt. lebenslicht zeigt auf, in welchen vielfältigen Formen, fernab von der klassischen Friedhofshalle, eine Lebensfeier stattfinden kann. Marie und Diana gelingt es, Tod und Leben nicht als Widerspruch zu sehen, sondern als zwei Teile eines großen Ganzen. THE DORF hat die beiden Inhaberinnen zum Gespräch getroffen. Sie erzählen von ihrem Herzenswunsch, den zahlreichen Möglichkeiten einer Bestattung und der eigenen Motivation, ein unkonventionelles Bestattungsunternehmen zu gründen. 

ZWANZIGEINUNDZWANZIG • JOSHUA POSCHINSKI

Die Corona-Pandemie ist aktuell zwar in den Hintergrund gerückt, doch das kreative Schaffen aus dem Lockdown behält seine Tragweite. Der Düsseldorfer Jong Joshua Poschinski entwickelte bereits im Jahr 2020 das…