Modlord

***UPDATE: Oops, Modlord gibt es nicht mehr. Super Schade.***

Das Wort „authentisch“ wird im Zusammenhang mit Mode liebend gern missbraucht. Wenn es aber auf jemanden wirklich zutrifft, dann auf Memo Torfili, seine Frau Tanja Göttler und ihren gemeinsamen Store „Modlord our favourite shop“ auf der Lorettostraße. Wer britische Luft schnuppern möchte und wem der Weg über die Themse zu weit ist, ist hier goldrichtig. Wie der Name sagt, findet sich die in den 1960er Jahren entstandene Modkultur überall im Geschäftskonzept wieder: Ein klassisches Chesterfield-Sofa, ein altes Telefon mit Drehscheibe, Poster, Prints, Queen Mum, Lady Diana Tassen, ein lebensgroßer Beefeater, und natürlich nicht zu vergessen: der für die Modkultur so prägnante Roller. Und über allem prangt an der Decke die Union Jack. Viele der Teile kommen aus Memo’s privaten Sammlungen, die teilweise aus seinen Kinder- oder Jugendtagen stammen. So lange verbindet Memo bereits die Liebe zu den Briten und dem britischen Lifestyle. So lag es nahe, sich im Januar 2013 mit dem Konzept „Modlord“ selbständig zu machen.

„Mod“ im Namen steht dabei für den Stil und die Lebenseinstellung der Jugendbewegung. „Lord“ steht für die Eleganz und die militärische Tradition der Kleidung sowie für den Bezug zur geliebten Insel.

Wer glaubt, nur den klassischen „Mod“ bei Memo anzutreffen, der irrt. Das Sortiment richtet sich an Männer und Frauen mit Vorliebe für den „Brit Chic“: Elegant-sportliche Kleidung, die oftmals ihren Ursprung in der militärischen Bekleidung der Briten hat oder an diese angelehnt ist. Kurz gesagt: Bei Modlord kauft Alt und Jung mit einem Bezug zur „geliebten Insel“ (O-Ton Memo).

„British Heritage to Wear“ – darunter versteht Memo Marken, die eng mit der britischen Jugend- und Popkultur der 50er/60er und 80er Jahre verbunden sind. Das Warenangebot beinhaltet viele bekannte und unbekannte britische Labels, insbesondere englische Traditionsmarken wie Fred Perry, Private White V.C., Baracuta oder die legendären Pashley Cycles Fahrräder, made in Stratford-upon-Avon. Da in der Mod-Bewegung Musik eine entscheidende Rolle spielt, findet man bei Modlord auch einen erlesenen Fundus an musikalischen Raritäten. Abgerundet wird das Sortiment von altehrwürdigen und erlesenen Vintage Stuff fürs Zuhause.

Aber Tanja und Memo „verkaufen“ nicht nur, sondern erzählen herzlich und absolut mitreissend Geschichten zu den Brands. Man merkt, dass sie voll und ganz hinter den Produkten und Marken stehen, die sie im Landen anbieten. Absoluter Hingucker: die aufwendige Schaufenster-Dekoration, die Tanja im wöchentlichen (!) Wechsel thematisch gestaltet und die locker mit den „Windows“ in den hippen Stadtteilen internationaler Metropolen wie London, Paris oder Mailand mithalten kann.

Legendär die wechselnden Veranstaltungen, die regelmäßig unregelmäßig anlässlich des Lorettostraßenfestes oder aber auch mal ausserhalb der Reihe stattfinden. „Cut’n’Roll“ mit neuen Frisuren aus dem Cadillac vorm Laden, britisches Bier, Live-Gitarren-Musik im Schaufenster oder Memo selber hinter den Turntables – Hauptsache authentisch. Als DJ mit einem Hang zu Northern Soul, Soul, Jazz, Latin Funk und Brit Pop ist Memo übrigens nicht nur im eigenen Laden, sondern auch abends im Düsseldorfer Nachtleben anzutreffen. Unbedingt auschecken und loswippen: Memo’s Playlist auf Youtube.

Was bringt die Zukunft? Den Ausbau der Damenkollektion sowie einen eigenen Online-Shop.

Eure liebsten Nachbarn: Das Dreas & Dendas oder die Kaffeepiraten an der Bilker Kirche, wo wir regelmäßig unser Mittagessen holen.

Fotos: Tim Zimmermann
Text:
Tina Husemann
© THE DORF 2014

***UPDATE: Oops, Modlord gibt es nicht mehr. Super Schade.***

Modlord – our favourite shop

Lorettostraße 6
40219 Düsseldorf

Tel: +49 211 30 200 292
Webseite | facebook

Öffnungszeiten

Mo–Fr: 11:00–19:00 Uhr
Sa: 11:00–16:00 Uhr

Zahlungsmöglichkeiten

Cash und EC

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