Stefan Michalski und Ole von NOANYMLZ

Die Düsseldorfer Startup-Woche 2021 findet vom 4. bis 11. Juni 2021 statt. Unter dem Motto „Vor Ort. Zuhause. Wo immer du willst.“ gibt es auch in diesem Jahr wieder ein vielseitiges Programm mit Veranstaltungen, die online oder, sofern es möglich ist, auch vor Ort stattfinden werden. Im Rahmen der Startup-Woche hat THE DORF den Gründer der veganen Schuhmarke „NOANYMLZ“ und seinem Teamkollegen zum Interview getroffen.

„Wo NOANYMLZ drauf steht ist auch no animals drin.“ Stefan Michalski ist Gründer der Düsseldorfer Schuhbrand NOANYMLZ. Unter dem Motto „sozial, vegan, fair“ ging das Label im Frühjahr 2020 an den Start. NOANYMLZ geht mit dem Trend und setzt auf vegane Materialien, faire Arbeitsbedingungen und soziales Engagement – und das nicht nur, weil es angesagt ist. Gemeinsam mit Teamkollege Ole Borgmeier feilt man an Alternativ-Materialien und Möglichkeiten, um die Ausbeutung von Tieren für den Modemarkt ad acta zu legen. Das Besondere an der Marke: Mit einem Teil ihres Umsatzes möchten sie regelmäßig soziale Projekte unterstützen, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Wir haben mit den Beiden über coole Sneaker, faire Produktionen, Ehrlichkeit und Transparenz sowie die Zukunft gesprochen.

Stefan, Du bist Gründer der Düsseldorfer Marke „NOANYMLZ“ und designst vegane und fair produzierte Sneaker. Ole, Du bist ein fester Bestandteil des Teams. Über Euer Label sagt ihr: „NOANYMLZ ist ein Projekt von Visionären. Aber vor allem von Menschen, mit dem Herz am richtigen Platz.“ Erzählt uns doch kurz die Geschichte Eurer Marke und wie sie entstanden ist.

Stefan: Seit 15 Jahren geistere ich im Vertrieb und in der Modewelt umher. Schon am Anfang ist die Idee entstanden, irgendwann etwas eigenes machen zu wollen. Nach meiner langjährigen Erfahrung hatte ich das vernünftige Netzwerk und habe die Chance genutzt. Ich wollte bei Null anfangen und habe mich gefragt, wofür meine Marke stehen soll. So sind die drei Bausteine „sozial, vegan, fair“ entstanden. Ich gehöre zu den Menschen, die sich mindestens einmal im Jahr für andere Leute stark machen. Wenn ich ausspreche, dass ich etwas mache, dann werde ich an meinen Taten gemessen. Dadurch setze ich mich selbst unter Druck, dass ich auch abliefere. Und das möchte ich in dem sozialen Baustein des Projektes umsetzen. 

Als zweite Komponente haben wir uns für „vegan“ entschieden. Wenn man sich mit dem Thema Materialien kritisch auseinandersetzt, dann kommt man um das Thema nicht mehr drum herum. In der Industrie passiert so viel Schund und traurige Geschichten, egal, ob mit Mensch oder Tier. Das möchten wir auf keinen Fall unterstützen. Als letzten Baustein haben wir uns für „fair“ entschieden, weil wir uns am Ende des Tages für nichts schämen müssen wollen. Wir produzieren ausschließlich in Europa und nach europäischen Standards, den höchsten der Welt. Die Qualitätsvorgaben in den Fabriken sind sehr hoch und die Menschen werden fair behandelt.

Ole: Stefan hat schnell bemerkt, dass ich genau die Zielgruppe bin, die sein Produkt total anspricht. Mir gefällt das Gesamtkonzept. Beim Thema Veganismus heißt es oft „Ich würde es auch gerne machen, aber…“ Unser Konzept hat dieses „aber“ nicht. Ich finde es sehr schön, dass man sich auf Basis der drei Säulen Gedanken gemacht hat, wie man ein Produkt erschaffen kann, bei dem es kein „aber“ mehr gibt.

Der Markenname „NOANYMLZ“ lässt die KundInnen schon erahnen, welche Werte Euch besonders wichtig sind. Wie ist der Name entstanden und warum habt Ihr Euch für ihn entschieden?

Stefan: Es wäre für uns das Einfachste gewesen auf eine riesige Lederkollektion zuzugreifen. Das haben wir aber bewusst ausgeklammert. Für jeden soll von Anfang an klar sein: Da wo NOANYMLZ drauf steht ist auch NOANYMLZ drin. Wir setzen unsere Philosophie für die Ewigkeit um und nicht, weil Veganismus gerade ein Modethema ist. Deswegen ist unser Name auch Programm.

Ole: Schon beim Markennamen soll klar sein, worum es geht. Er soll zeigen, dass wir keine Kompromisse eingehen.

Hinter den Eigenschaften Eures Labels steckt auch eine persönliche Überzeugung. Welche Message möchtet Ihr in die Welt tragen und was ist Eure eigene Geschichte dazu?

Stefan: „Sei die beste Version von dir selbst – keine Kompromisse“. Diesen Satz habe ich als Sperrbildschirm auf meinem Handy. Ich nutze das Projekt, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Deswegen war es mir auch von Anfang an so wichtig, dass wir uns an die drei Säulen „vegan, sozial, fair“ halten.

Wie würdet Ihr den Stil der „NOANYMLZ“ Sneaker in drei Worten beschreiben? Zu welchen Outfits passt er am besten?

Stefan: Da wir Damen- und Herrenschuhe machen, müssen wir einen gewissen Spagat zwischen den einzelnen Designs finden. Sehr zutreffend finden wir die Beschreibung „urban“. Unser Anspruch ist Streetwear, der aber im Herrenbereich viel stärker umgesetzt wird als bei den Frauen. Wir haben uns am Anfang bewusst auf vier bis fünf Silhouetten geeinigt. Wir möchten uns nicht jede Saison neu erfinden, sondern unsere Styles durch Farben und Materialzusammenstellungen updaten.

Ole: Wir haben uns bewusst dafür entschieden etwas Reduziertes zu machen, auf das man mit Farbkombinationen aufbauen kann. Da die Schuhdesigns sehr vielseitig sind und verschiedene Farbvarianten anbieten, passen unsere Sneaker zu unterschiedlichen KäuferInnen. Mit unserem Onlinekonzept konzentrieren wir uns zwar auf das Thema Streetwear, aber unsere Schuhe passen auch zu den KundInnen unterschiedlicher Einzelhändler – auch wenn es eine leichte Verschiebung der Zielgruppen gibt. Trotzdem ist der Streetwear-Begriff mittlerweile offener geworden, weil Sneaker sowohl zum Trainingsanzug wie auch zum Anzug getragen werden können. „Mode“ ist immer etwas kurzlebiges, hat eine schnelle Halbwertszeit oder ist ein fortschreitendes Design. Die Frage ist, in welche Richtung man sich entwickeln möchte. Letztendlich bleiben es Basic-Modelle, die zeitlos sind und neu interpretiert werden können. Genau das möchten wir.

Sozial, vegan und fair: Die drei Komponenten stehen im Vordergrund Eurer Marke. Wie wichtig ist Euch dabei noch der Modeaspekt?

Ole: Die Frage ist: Wo fängt Mode an und wo hört sie auf? Da wir auf vegane Materialien setzen, müssen wir immer schauen, welche Möglichkeiten es für uns gibt. Ich gehe davon aus, dass die Corona-Zeit das Thema Veganismus und Nachhaltigkeit generell sehr ankurbeln wird. Je mehr Leute mit Alternativ-Materialien arbeiten, desto mehr wird produziert und mehr Optionen gibt es für uns. Es ist ein stetiger Prozess, der sich weiterentwickelt. Wir beobachten den Markt und reagieren darauf welche Designs gefragt sind. Unsere drei Säulen und der Modeaspekt stehen sich ausgewogen gegenüber.

Stefan: Bekannte Marken machen aktuell den größten Umsatz mit Produkten, die es vor zehn Jahren bereits gab und jetzt neu interpretiert werden. Ein Update bereits bestehender Silhouetten. In diese Richtung werden wir auch gehen, allerdings in einem reduzierten Maß. Das Schöne ist, dass es bei Sneakern so gut wie keine Regeln mehr gibt. Mittlerweile ist er so salonfähig wie die Jeanshose geworden. Egal, ob im Alltag oder in der Business-Welt. „Mode“ ist das, was du daraus machst und wohin du dich begibst.

Der Name ist bei Euch Programm: Erzählt uns doch bitte kurz, welche Materialien Ihr bei Euren Sneakern verwendet, um komplett auf tierische Produkte zu verzichten.

Stefan: Die Basis von jedem Schuh ist die Sohle. Bei uns besteht sie aus bis zu 30 Prozent natürlichem Kautschuk und Produktionsabfällen, die eingeschmolzen werden. Deshalb werden wir auch nie diesen sehr harten Weißton in unsere Schuhsohle haben. Die Glitzerpartikel auf unseres Damen-Sneakern bestehen zum Beispiel aus 60% recycelten PET-Flaschen. Das Fußbett wird zu einem Großteil aus recyceltem Kork hergestellt. Hier ist ein sogenannter Memory-Schaum eingearbeitet, der immer wieder aufquillt und in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Deshalb ist das Fußbett verdammt bequem und bleibt es auch. Im Vergleich zu anderen Materialien kostet es aber auch sehr viel Geld. 

Außerdem haben wir eine besonders hochwertige Variante gewählt, die sich Strobo-Fertigung nennt, wobei die Sohle in den Schuh eingenäht ist. Alle Materialien, die mit dem Fuß in Berührung kommen, sind mit dem Siegel STANDARD 100 by OEKO-TEX zertifiziert. Unser Innenfutter ist antiallergisch, geruchsneutralisierend, antibakteriell und gleicht das Fußklima aus. Alle Eigenschaften, die man sich für ein Fußbett vorstellt oder sogar wünscht sind hier mit drin. Unsere Sneaker sind sonnenlichtresistent, außen wie innen atmungsaktiv und speichern Feuchtigkeit, die sich im Gewebe verteilt und dann abgegeben wird. Das Innenfutter besteht aktuell aus Mikrofasern, aber wir überlegen aktuell mit unseren Lieferanten, ob wir recycelte Rohstoffe mit einbauen können.

Ole: Witzigerweise ist das, was am wenigstens danach aussieht am kompliziertesten zu beschaffen. Das normale weiße Glattleder zu bekommen war um einiges schwieriger als das Material mit den Glitzerpartikeln. Auch Grün- oder Blau-Töne sind nicht leicht zu finden. Alles was wir an Materialien kaufen, muss vegan zertifizierte Inhaltsstoffe haben. Gerade im Design stößt man hier sehr oft auf Probleme. Die Materialien sind zum Teil teurer als normales Leder. Deshalb ist es am Ende nicht der finanzielle Aspekt, der uns dazu bewegt, auf tierische Produkte zu verzichten.

Woher kommen die veganen Materialien, nach welchen Kriterien sucht Ihr die Lieferanten aus und welchen Anforderungen müssen die Produktionsstätten gerecht werden?

Stefan: Alle veganen Materialien kommen aus Europa, egal ob für die Schnürsenkel, die Sohle, das Fußbett oder das Innenfutter. Für unsere Lieferanten haben wir ein Formular vorbereitet. Hier muss jeder angeben, ob er vegan ist oder welche Inhaltsstoffe verwendet werden und am Ende unterschreiben. Wir haben für uns klare Regeln bestimmt: Die Materialien müssen aus Europa kommen und sie müssen zu 100 Prozent vegan sein. Es können immer Fehler passieren, aber deshalb wägen wir schon im Vorfeld ab, ob es ein Risiko geben könnte. Wenn die Gefahr besteht, fällt die Option direkt raus. NOANYMLZ ist das, wo auch no animals drin ist. Wenn wir Gefahr laufen würden einen Fehler zu machen, würden wir uns das nicht verzeihen. Diesen Anspruch haben wir an uns selbst.

Ihr sagt, dass Euch neben dem Schutz der Tiere auch die Arbeitsbedingungen der Menschen am Herzen liegen. Wo werden Eure Sneaker produziert? 

Stefan: Unsere Sneaker werden zu 100 Prozent in Europa produziert. Portugal und Spanien sind aktuell unsere Lieferanten. Grundsätzlich steckt hinter der Produktion viel Handarbeit in Verbindung mit Maschinen. Bei uns gibt es tatsächlich den Mann mit dem Hämmerchen, der den Schuh bearbeitet.

Ole: Bei der Auswahl des Produktionslandes geht es auch um den Umweltgedanken und das Rohstoffe nicht über tausende von Kilometern hin und her verschifft werden. Wenn man an große Schuhproduktionen denkt, verbindet man das oft mit Robotern, die alles zusammenschweißen. Wir produzieren nicht in riesigen Hallen mit Fließbändern.

Überprüft Ihr regelmäßig Eure Produzenten und Lieferanten, um Euren KäuferInnen auch das bieten zu können, was Ihr Ihnen versprichst?

Stefan: Wir haben vor Ort ein Team von NOANYMLZ, das auch in Portugal lebt und seit Jahren alle Lieferanten kennt. Es macht einen großen Unterschied, ob man eine Fabrik anruft und Anweisungen gibt oder ob man ein Team vor Ort hat. Wenn dort etwas vorfallen würde, würden wir es direkt bemerken und unsere KollegInnen selbst dort auch nicht mehr arbeiten.

Leider schreiben sich heutzutage viele Marken Eigenschaften zu, denen sie am Ende nicht gerecht werden. Wie transparent seid Ihr gegenüber Euren KundInnen?

Ole: Um unseren KundInnen gegenüber transparent sein zu können, haben wir einen Blog erstellt, den wir nur noch für unsere Website aktivieren müssen. Aktuell sind wir dabei die ersten sozialen Projekte zu planen, die wir unterstützen wollen. Auf unserem Blog wird man dazu Beiträge finden, die wir gleichzeitig auch bei Social Media spielen werden. Dabei ist uns wichtig, dass wir regelmäßig Bildmaterial aus unseren Produktionsstätten einstellen, damit wir unseren KäuferInnen zeigen können, welche Materialien wir verwenden und wie sie hergestellt werden. Wir möchten unsere Zielgruppe informieren und aufklären – und das spiegelt sich auch in unseren drei Säulen wider. Egal, ob es das vegane Material, die Produktionsstätte mit fairen Arbeitsbedingungen oder der soziale Aspekt bei der Unterstützung von Projekten ist.

Stefan: Der soziale Aspekt war der größte Aufhänger dieses Blogs. Jeder kennt es: Für jedes verkaufte Produkt wird im Amazonas ein Baum gepflanzt. Grundsätzlich finden wir das eine tolle Sache und ich bin der Letzte, der es verteufelt Bäume zu pflanzen, aber wir wollen eine andere Schiene gehen. Wir möchten das Thema „sozial“ mit Leben füllen und selbst vor Ort Hand anlegen.

Eure Produkte tragen das PETA-Zertifikat. Erklärt uns doch bitte kurz, was es damit auf sich hat und ob es noch andere Siegel gibt?

Stefan: PETA ist für jeden, der sich nur ansatzweise mal über den Tierschutz Gedanken gemacht hat ein Begriff. Es gibt viele andere Zertifikate, bei denen ich behaupte, dass ein Großteil von ihnen nur entstanden ist, um damit Geld zu machen. Das PETA-Zertifikat ist kostenlos und wird jedem Hersteller angeboten, der sich selbst dazu verpflichtet, den veganen Weg einzuschlagen. Als Vertrauensbonus gibt es das Siegel. Wir sowie auch Anna in Portugal mussten dafür einen Vertrag unterzeichnen, dass wir ausschließlich vegan produzieren.

Ole: PETA steht für Tierwohl und Tierschutz. Ihr Zertifikat zu haben ist wieder ein Vertrauensbeweis.

10% des Profits wird in soziale Projekte investiert. Warum liegt Euch das Thema so am Herzen und wen genau unterstützt Ihr damit? Spielen dabei auch Düsseldorfer Projekte eine Rolle?

Stefan: Mindestens einmal im Jahr komme ich zu dem Punkt, dass ich etwas machen möchte. Ich glaube, dass Menschen, denen es gut geht, auch darüber nachdenken können, wie man anderen Menschen oder Tieren helfen kann, denen es viel schlechter geht. Dieses schöne Gefühl möchte ich öfter erleben und habe deshalb bewusst die Säule „sozial“ in unser Konzept eingebaut. Wir möchten Projekte unterstützen, die uns berühren, am Herzen liegen und mit dem Ziel, sich zu engagieren und andere dazu zu motivieren, das Gleiche zu tun. 

Die Projekte sollen lokal sein. Ich möchte nicht nur anonymes Geld überweisen. Wir hatten zum Beispiel Kontakt zu Julia von dem Projekt „Underdog“. Gemeinsam mit fiftyfifty wurde an den Rheinterassen ein umgebauter Kastenwagen als Tierarztpraxis aufgebaut. Hier können Obdachlose ihre Tiere versorgen lassen. Aufgrund von Corona ist es aber aktuell sehr schwierig Ideen umzusetzen. Solche Projekte liegen uns am Herzen und werden wir zum Beispiel in irgendeiner Art unterstützen wollen. Auch Konzepte, die schon vor der Pandemie von anderen Menschen aufgebaut wurden, stehen gerade still.

Ole: Den sozialen Aspekt des Projektes fand ich immer super interessant. Ich habe immer das Gefühl, dass es in vielen Bereichen eine gewisse Ungerechtigkeit gibt. Egal, ob lokal oder weit weg. Im Grunde geht es einem zu gut, wenn man sieht, wie schlecht es anderen Menschen oder Tieren geht. Oft ist es aber schwierig zu entscheiden, wie man sich engagieren möchte. Wenn man etwas spendet stellt sich immer die Frage, was damit am Ende des Tages passiert. Deshalb möchten wir selbst Hand anlegen. Aktuell beschäftigen wir uns mit Projekten in Deutschland und direkt vor Ort in Düsseldorf. Dabei kann es sich auch um Gnadenhöfe oder Shelter für aufgefangene Labortiere handeln. Wir möchten Projekte unterstützen, mit denen man nachhaltig an der Situation der Leute oder Tiere etwas verändern kann. Wir möchten uns nicht nur auf ein festes Projekt konzentrieren, sondern flexibel sein und helfen, wenn Not am Mann ist.

Wie sieht die Zukunft von „NOANYMLZ“ aus? Wo wird das Label in fünf Jahren sein und könnt Ihr Euch vorstellen einen eigenen Laden zu eröffnen?

Stefan: So lange wir fleißig sind, dem Markt gefällt was wir tun und uns unterstützt, wächst unser Budget und wir können immer mehr soziale Projekte unterstützen. Ein eigener Laden ist nicht unser Plan. In diesen schwierigen Zeiten möchten wir unsere PartnerInnen im Einzelhandel unterstützen. Wir sind sehr glücklich, dass wir es trotz Corona geschafft haben, unser Label an den Start zu bringen, obwohl uns niemand kannte. In der Zukunft planen wir zum Beispiel die Kategorie Locals bei Instagram einzuführen, um unsere Partnerinnen weiter zu supporten.

Ole: Die ersten Monate sind für uns eine Testzeit, in der wir ausprobieren und schauen, wie es funktioniert und wie der Markt bzw. die Zielgruppe darauf reagiert. Wir nutzen die ersten Monate um uns zu orientieren und einen Fahrplan zu entwickeln. 

Damit wir „NOANYMLZ“ auch weiterhin im Blick haben: Wo gibt es Eure Sneaker denn stationär zu kaufen?

Stefan: In Düsseldorf findet Ihr uns bei Breuninger. Wir sind sehr glücklich, dass wir sie an unserer Seite haben. Das gibt uns einen enormen Schub an Bekanntheitsgrad und ist eine tolle Partnerschaft. In unserer ersten Saison haben uns insgesamt zehn Einzelhändler in ihr Sortiment aufgenommen. Wir sind um jeden inzelnen froh, der uns direkt am Anfang eine Chance gegeben hat.

Alle weiteren Infos zu NOANYMLZ bekommt Ihr auf www.noanymlz.de

Vielen Dank für das Gespräch!

Text & Interview: Linda Gerolstein
Fotos: Ole Borgmeier / Davide Pereira (Produktion in Portugal)
Produktion: David Holtkamp
© THE DORF 2021

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