Denkt man an einen Kontrabass, so verbindet man damit wahrscheinlich in erster Linie klassische Orchestermusik. Geschniegelte Männer in gut sitzenden Anzügen, die theatralisch drein schauen und eine Symphonie von Beethoven, Mozart & Co. spielen. Die Düsseldorfer Band „Chogori“ bricht radikal mit diesem doch etwas klischeehaften Bild vom Kontrabass. Das Instrument wird bei Chogori aus dem angestaubten Orchester-Kontext genommen und gepaart mit Synthesizer und Drum Machine schon fast clubtauglich gemacht. Die analog-elektronische Soundästhetik, die durch diese Mischung entsteht ist einzigartig – und passt nur allzu gut nach Düsseldorf. Die Köpfe hinter Chogori sind Gregor Kerkmann und Ralf Stritt, wir haben sie im Kloster in Flingern besucht – ihrem „musikalischen Hauptquartier“ seit vielen Jahren.
Ihr seid beide seit gut 20 Jahren in Düsseldorf, man kann also sagen: schon relativ heimisch geworden. Schauen wir aber nochmal zurück: wie seid ihr damals hierher gekommen?
R: Ich bin 1996 aus Freiburg nach Düsseldorf gekommen. Gemeinsam mit einer Freundin, die auch aus Freiburg kam und die dann hier Architektur studiert hat. Mit der bin ich dann auch zusammengezogen.
G: Ich bin 1994 nach Düsseldorf gekommen, nachdem ich in Holland gelebt habe. Ich hab in Arnheim studiert, dann habe ich ein Jahr in Köln gelebt, eins in Aachen – und danach bin ich nach Düsseldorf gekommen und bin hier in eine WG gezogen. Ich habe schon immer sehr viele Freunde in Düsseldorf gehabt und das war darum auch ein Grund, weshalb ich nach Düsseldorf gekommen bin. Ich hab mich hier immer schon sehr wohl gefühlt.
Zu der Zeit habt ihr beide natürlich auch schon Musik gemacht. War die Düsseldorfer Musikszene auch ein Grund, der euch hierher gebracht hat?
G: Für mich war die Musikszene kein Grund hier her zu kommen, das hatte private Gründe.
R: Das war bei mir genauso, wobei es toll ist, hier so ein Angebot zu haben von verschiedenen Musiken und Künstlern – zum Beispiel durch den Salon und den „Düsseldorfer Sound“ dort.
Dieser „Düsseldorfer Sound“, jetzt wo ihr in kennt: Inspiriert er euch in eurer Musik, nehmt ihr daraus etwas mit?
G: Ich finde der Düsseldorfer Sound ist speziell. Wenn man jetzt zum Beispiel so eine Band wie Kreidler sieht, oder auch Mouse on Mars – von denen ich großer Fan bin – die haben schon einen speziellen Sound. Anders als zum Beispiel in Köln. Besonders die elektronische Musik aus Düsseldorf ist immer etwas künstlerischer, finde ich. Das ist jetzt schon ein inspirierendes Umfeld, aber es war damals nicht der Grund, weswegen ich hier her kam. Bis in die 0-er Jahre waren wir in der alten Paketpost und hatten da unsere Proberäume – auf einer Etage mit Kreidler und so. Das hatte schon einen Einfluss auf uns.
R: Oder wenn man in den Salon ausgeht und Toulouse Low Trax oder Jan Schulte hört – das beeinflusst natürlich auch.
An der Stelle müssen wir eine kurze Interviewpause einschieben. Die beiden haben nämlich noch nicht mitbekommen, dass der Salon Anfang November temporär schließen wird. Umbaumaßnahmen. Als wir ihnen die Facebook-Veranstaltung zeigen, müssen sie kurz schlucken. „Das ist schlimm, das ist wirklich furchtbar“, sagen beide. Die Betroffenheit ist deutlich spürbar. Und das große Fragezeichen in der Luft: wohin, wenn nicht in den Salon? Ratlosigkeit. Darum schnell zu einer Frage, die leichter zu beantworten ist.
Ihr seid unabhängig voneinander nach Düsseldorf gekommen, habt euch durch eine gemeinsame Freundin kennengelernt. Seit wann macht ihr zusammen Musik?
R: Als Chogori spielen wir seit 2012 zusammen, haben aber vorher schon in anderen Bandprojekten zusammen gespielt.
G: Am Anfang haben wir einfach so Jam-Sessions gemacht. Nix groß erwähnenswertes, aber wir haben schon immer gern zusammen Musik gespielt und irgendwann ergab sich dann die Gelegenheit. Wir haben zusammen gejamt und daraus ist dann das geworden, was man heute so als Chogori kennt.
Dann beschreibt doch mal, was ist die Idee hinter eurer Musik. Was ist Chogori?
G: Unsere Stücke sind im Endeffekt Improvisationen, die wir zum Stück zusammenzurren. Das ist wie ein Maler, der mit einer Bleistift-Skizze startet und das später zum richtigen Bild ausbaut. So haben wir auch angefangen. Der Grundstock sind unsere Sessions, das sind unsere Skizzen.
R: Genau. Unsere Stücke kommen aus der Live-Improvisation. Wir jamen und dann schreiben wir das auf und arrangieren quasi beim Improvisieren. Und dann versuchen wir das auf der Platte und auch live, so gut es geht eins zu eins umzusetzen.
Und wie klingt das dann?
R: Analaog-elektronisch. Durch die Synthie-Sounds und das Schlagzeug. Das mischt sich dann mit dem gestrichenen Kontrabass; „morpht“ zusammen und ergibt einen Gesamtklangkörper, der eine ganz eigene Soundästhetik hat. Ein wichtiger Begriff ist da auch „minimalistisch“. Wir versuchen Energie mit möglichst wenig Tönen zu erzeugen.
G: Ja, das ist gut. Das ist der Sound von Chogori. Wir probieren immer Hauptsätze zu haben, wir haben keine Nebensächlichkeiten. Wir verlieren uns nicht in irgendwas, alles was passiert ist wichtig. Und deswegen ist es auch minimal, damit man einen Fokus hat. Für mich hat das eine gewisse Art von Zeitlosigkeit. Ob das andere so sehen, weiß ich nicht, aber für mich hat das etwas Zeitloses. Das ist uns wichtig, dass wir keinem Modetrend unterworfen sind.
Zeitlosigkeit ist das eine – wie sieht es denn mit Inhalten aus. Wollt ihr mit eurer Musik bestimmte Geschichten erzählen, oder Emotionen transportieren – oder geht es primär um den puren Sound?
G: Also es ist nicht gesteuert, dass wir bestimmte Emotionen hervorrufen wollen oder Bilder provozieren möchten. Es kommt mit dem, was man da hört. Wir haben das oft nach Konzerten, dass Leute zu uns kommen und sagen: „Ich habe das und das in eurer Musik gesehen.“ Die Musik, die wir machen, die wirkt schon ziemlich filmisch. Da entstehen bei vielen Zuhörern Bilder im Kopf. Das ist aber nicht von uns geplant oder gesteuert. Das kommt alles aus der Retrospektive raus, wenn man das hört. Der Kontrabass hat zum Beispiel, wenn man ihn streicht eine sehr emotionale Note. Genauso, wenn ein Synthesizer-Ton lang steht. Aber das planen wir nicht aktiv, das kommt aus der Musik von sich raus.
Chogori ist aktuell euer Hauptprojekt, ihr macht beide aber auch nebenher noch einiges…
R: Wir arbeiten hauptsächlich im Kloster in Flingern. Jeder hat da seinen Raum und hat da auch seine Musikschüler. Ich unterrichte Klavier – von Jazz bis zu neuer Klassik, von acht bis 75 Jahren, also sehr breit gestreut.
G: Das Gleiche gilt auch für mich, ich unterrichte auch noch an einer Musikschule in Meerbusch. Klassische Gitarre, E-Gitarre, E-Bass und Kontrabass. Dann gebe ich auch noch Ensemble-Unterricht. Ich habe eine Rockband, die ich gerade betreue. Das sind Jugendliche, so um die 14 und wir spielen aktuell Beastie Boys, Queens of the Stone Age und so Kram. Das ist cool. Manchmal gebe ich auch Songwriting Workshops oder coache Schüler, die Platten aufnehmen wollen. Von 2011 bis 2015 habe ich am Düsseldorfer Schauspielhaus auch viel Theatermusik gemacht. Im Theater Dortmund habe ich auch gearbeitet in der Zeit, das hat beides sehr viel Spaß gemacht. Würde ich gerne nochmal machen.
R: Das könnte ich mir auch für Chogori gut vorstellen, unsere Musik eignet sich ja auch für sowas – filmisches, bildliches.
Das erwähnte Kloster ist übrigens ein echtes Kloster in Flingern. „Haus Maria Theresia“ von 1874. Mittlerweile ist es säkularisiert, früher war es ein Frauenkloster. Die Proberäume von Ralf und Gregor sind quasi die alten Klosterzellen. An Gregors Zimmer klebt sogar noch das Namensschild dran – „Schwester A. Petra“. Coole Sache! Und für das Bandleben: verdammt praktisch.
Dadurch, dass ihr beide die meiste Zeit im Kloster seid, habt ihr wahrscheinlich für eure Bandproben auch eine gewisse zeitliche Flexibilität?
R: Ja, absolut – das sind alles sehr kurze Wege, unsere Räume liegen direkt nebeneinander. Da können wir, wenn Zeit ist auch einfach mal kurz sagen: „Komm mal mit dem Kontrabass rüber, wir jamen eine Runde“. Wir sehen uns eigentlich jeden Tag, auch wenn wir keine verabredete Probe haben.
Und trotzdem seid ihr euch noch nicht überdrüssig?
G: Ne, ist alles gut. Wir hängen jetzt auch nicht durchgehend miteinander ab, wenn wir keine Bandprobe haben.
R: Wir lassen uns da schon so unseren Raum, auch wenn wir beide im Kloster sind. Ich klopf‘ dann nicht alle fünf Minuten an die Türe, auch wenn ich weiß, dass Gregor zum Beispiel keinen Unterricht hat und dadurch Zeit hätte.
Ebenfalls dabei ist auch Martell Beigang – Musiker und Autor. Bei Chogori ist er live als Schlagzeuger dabei. Verantwortlich für die Kompositionen und das Arrangement sind jedoch nur Ralf und Gregor.
Ihr habt gerade euer zweites Album „Heat Haze“ rausgebracht. Wie fühlt sich das an?
R: Das ist super, fühlt sich toll an.
G: Haha, ja – die zweite Platte endlich! Wir haben eine Reise von zwei Jahren hinter uns, in denen wir verschiedene Sachen ausprobiert haben. Nur mit akustischen Instrumenten, nur mit elektronischen Instrumenten – haben viel probiert. Und wir haben dann letzten Endes die Entscheidung getroffen, dass es ein elektronischeres Album werden soll. Die erste Platte ist noch sehr akustisch. Die neue ist jetzt viel elektronischer, mit Drum-Computer und so.
Welche Wünsche habt ihr für die Platte? Wo soll sie euch im besten Fall hinführen?
G: Wir wollen zum Sonar-Festival damit. (lacht)
R: Das ist immer im Juni in Barcelona. Da hätten wir schon Bock drauf. Auch wenn eine Freundin meinte, soooo cool, sei es gar nicht mehr. Prinzipiell ist es sowieso am wichtigsten einfach schöne Gigs zu spielen – egal wo.
G: Ja, genau. Im Endeffekt leben wir im Hier und Jetzt und sind glücklich, mit dem was passiert, darum stellt sich so eine Frage für uns auch eigentlich nicht wirklich. Für uns ist eher wichtig, dass wir Bock darauf haben, Musik zu machen und das zu tun, was wir tun. Es wird sich dann zeigen, wie weit wir damit kommen, aber letzten Endes kann man es nicht erzwingen. Ich hab schlechte Erfahrungen mit Erwartungen.
Okay, dann schauen wir nicht auf die Konzerte, die noch anstehen, sondern die vergangenen. An welche Konzerte, hier in Düsseldorf erinnert ihr euch besonders gern?
R: Die Christuskirche und die Johanneskirche waren zwei tolle Locations, das war super. Im Baustoff-Café war es auch superschön.
G: Und beim Open Source Festival, da hatten wir einen tollen Nachmittag! Im Theatermuseum haben wir auch gespielt, das war ein toller Gig. Was auch super war, war beim „Beat the Silence“ Festival. Das kommt aus Düsseldorf, das Konzert war aber in Erkrath – im Planetarium. Da haben wir eine Stummfilm-Vertonung gemacht.
Eure Locations sind schon immer so’n bisschen arty.
G: Ja, das passt zu unseren Programm. Wir sind keine Techno-Band, das ist das Ding. Wir haben des öfteren sogenannte Drones zwischen den Stücken die das Techno typische four on the floor Thema nicht bedienen.
R: Das hat eher einen Kunstaspekt. Wir spielen mit der Ästhetik von Techno, als das wir es dauerhaft bedienen. Es wird immer wieder gebrochen. Das macht uns aus.
Zum Ende des Interviews nochmal an den Anfang. Euer Bandname „Chogori“ – wo kommt der her?
R: Chogori war der erste Song, den wir zusammen „erjamt“ haben und der handelt von dem Berg K2 und da ist der Name in der Landessprache eben Chogori. Also der ursprüngliche Native-Name. Und das Lied handelt von dem Berg als Emotion, es hat so eine gewisse indische Soundästhetik – von den Synthies hat es was Schwebendes, Mystisches. Es passt vielleicht auch ganz gut zu der Idee des Minimalismus, die wir verfolgen. In der östlichen Tradition ist Minimalismus ja auch eine Begrifflichkeit, wenn man zum Beispiel an Japan denkt. Deswegen dachten wir der Name „Chogori“ könnte das Gefühl von der Band und unserer Idee von Musik ganz gut transportieren.
Im Anschluss baten wir Gregor und Ralf uns unsere THE DORF Fragen zu beantworten, die in der Regel jeder beantworten muss und um die die beiden nicht drum rum kamen.
Für Leute, die euch und eure Musik nicht kennen, wie würdet ihr eure Musikstil beschreiben?
Gregor und Ralf: Wir machen analog elektronische Musik mit Kontrabass, Synthesizer, Fender Rhodes, Schlagzeug und diversen Drummachines.
Wie seid ihr zur Musik gekommen und wann habt ihr damit angefangen?
G: Ich habe im zarten Alter von 8 Jahren angefangen Musik bewußt wahrzunehmen. Musik hat mich sehr berührt und ich war so fasziniert davon, daß ich unbedingt selber welche machen wollte. Ich hatte eine Kindergitarre mit lediglich den tief klingenden Saiten drauf. Damit fing ich an mir das Gitarrespielen selbst beizubringen.
R: Ich habe mit 6 Jahren angefangen Klavier zu spielen und hatte bei einem Jazzer Unterricht, der in den 70er Jahren mit James Last unterwegs war. Das ging dann auch sehr in Richtung Blues und später Jazz. Er hat mir dann auch liebenswürdigerweise seine alte Hammond Orgel inklusive original Röhren- Leslie Kabinett vermacht, mit welcher ich meine erste Band mit Freunden gegründet habe.
Welche Musiker haben euch geprägt und inspiriert und tun es noch heute?
G: Anfangs sicherlich die Musik meiner Kindheit. Das war Musik von den Beatles, Simon and Garfunkel, Popmusik die im Radio lief und mich irgendwie berührt hat. Später kamen dann Bands wie The Police, Joy Division, Peter Gabriel, Talking Heads, Japan, James Brown, CBGB’s Art Funk Bands wie Liquid Liquid, Weather Report, Miles Davis, John Coltrane, Can, Postrock (Tortoise, Trans Am) Klassische Musik von Bach über Mahler, Stravinsky bis hin zu Penderecki und Stockhausen. Dann sämtliche Formen von Elektronischer Musik (Squarepusher, Aphex Twin…) Die Liste könnte noch ewig gehen. Um es kurz zu machen: Ich höre genrefrei Musik. Alles was mir gefällt, mich emotional berührt, mich rhythmisch anspricht, Sounds, was auch immer. All das inspiriert mich.
R: Herbie Hancock, James Brown und die zwei ersten Alben von Air. In Sachen Produktion Conny Plank.
Was schätzt ihr an Düsseldorf?
G: Für mich hat Düsseldorf ein eigenes Tempo, irgendwie beruhigend.
R: In einer Stadt zu leben, in der ich mit dem Rad fast alles erreichen kann.
Was vermisst ihr wenn ihr auf Tour seid?
G: Meine DAW und Instrumente meines Studios im Kloster Flingern, um mal schnell was aufzunehmen, in Ruhe zu spielen…
R: Meine Familie
MORGENS
Guten Morgen – wo trinkst du morgens Deinen Espresso in der Stadt, um wach zu werden?
G: Die Kaffee-Bar schräg gegenüber vom Studio
Zum Sonntags-Brunch und ausgedehnten Frühstück trifft man euch…
Gregor und Ralf: So was machen wir eher selten, wenn dann bei Freunden privat.
Den besten Kaffee gibt es…
G: Ganz klar bei Dimi im Baustoff. (Anmerkung von THE DORF: Das Baustoff gibt es leider schon etwas länger nicht mehr, wünschen wir uns aber auch zurück.)
R: Bei Dimi und Schicke Mütze.
MITTAGS
Lecker, gesund und frisch lunchen gehst du in Düsseldorf…
Gregor und Ralf: Suzie Q, Sattgrün, Olio
NACHMITTAGS
Deine Lieblingsroute zum Spazierengehen, Schlendern, Kopf-Frei-Kriegen:
G: Die Parks, Rheinwiesen
R: Rheinwiesen und Grafenberger Wald
Drei Plätze in Düsseldorf, die du deinen Gästen unbedingt zeigen musst:
G: Der Rhein und die jeweiligen Uferabschnitte machen in Düsseldorf eine echt gute Figur, besonders die Fahrradstrecke Richtung Lörick, Meerbusch, Eine Ausstellung im Museum Kunstpalast, NRW Forum oder den beiden K’s, Salon des Amateurs.
R: Sandstrand in Lörick, Salon des Amateurs, Olio
Zum Kaffeeklatsch mit Küchlein & Co. trifft man dich hier:
G: Ab und an im Nebenan.
R: Wenn, dann im Hüftgold.
ABENDS
Wo verbringst du am allerliebsten einen gemütlichen Abend mit Freunden oder der Familie?
R: Zu Hause.
Welches Restaurant repräsentiert für dich am meisten den typisch- charakteristischen Geschmack von Düsseldorf?
R: Olio
Dein absoluter Gastro-Geheimtipp-Lieblings-Spot, den du hier mit allen teilen möchtest?
R: Kushi Tei Of Tokyo
Dein Lieblings-Altbier:
Gregor und Ralf: Füchschen
NACHTS
Deine Lieblingsbar oder Dein Lieblingsbartender sind: Gregor:
R: Ich finde die Squarebar auf der Collenbachstrasse gut.
Eine ganz besondere, erinnerungswürdige Nacht in Düsseldorf hast du wo verbracht?
Gregor und Ralf: Einige Nächte im Salon Des Amateurs
Dance the night away! Getanzt wird hier:
Gregor und Ralf: Salon Des Amateurs (Hoffentlich in Zukunft auch wieder)
IMMER
Wo und wann fühlst du dich wie ein „richtiger Düsseldorfer“?
R: Wenn ich mit meinem Sohn im Stadion bei Fortuna bin.
Was vermisst du an der Stadt, wenn du nicht in Düsseldorf bist?
Gregor und Ralf: Den Rhein.
Könnte man Düsseldorf essen, schmeckt es nach…
G: Himmel und Erde. Für mich aber in vegetarischer Form, nicht mit der Blutwurst.
R: Löwensenf
Was liebst du am meisten an Düsseldorf?
G: Die Rückzugsorte die die Stadt bietet, die zahlreichen Cafés.
R: Den Blick auf die Promenade, wenn man über die Rheinbrücken fährt
Was hasst du am meisten an Düsseldorf?
G: Die ständige, nicht abreissende Flut von Baustellen.
R: Das es zu wenig Radwege gibt.
Gibt es Plätze oder Orte in der Stadt, die dich in deinem Job inspirieren?
G: Oben genanntes, Ausstellungen in den diversen Museen.
R: Rhein, Salon des Amateurs, Open Source Festival.
STIL
Wo suchst & findest Du Möbel für Deine Wohnung?
G: selber bauen, Vitra, in Skandinavien, manchmal auch in Belgien.
Deine Top 3 Shopping-Adressen in Düsseldorf?
G: Schwierig. Ich shoppe eher im Internet. Eventuell COS auf der Kö.
R: Cos, Muji, Rewe
Gibt es (einen) Düsseldorfer Designer oder Künstler, den du besonders schätzt und wenn ja, warum?
G: Ich mag Beuys für seinen freiheitlichen Ansatz vom Kunstbegriff. „Paris- Texas“ von Wim Wenders, Roman Klonek für seine Holzdruckgrafiken, Fotografien von Axel Hütte und Ralf Brück.
R: Den Graphik Designer Michel Lebugle, der das Cover unseres ersten Albums gestaltet hat und ein guter Freund von mir ist.
Der beste Ort, um Leute zu beobachten?
G: Studien in der Strassenbahn.
Nach welchen Regeln stylst du dich? Was geht gut und was geht gar nicht?
G: Wichtig ist, daß man sich wohlfühlt mit dem was man trägt. Alles ist Geschmacksache. Ich bevorzuge eher schlichte, leicht sportliche Sachen.
R: Es sollte zusammen passen und sich gut anfühlen.
Beschreibe den typischen Düsseldorfer-Stil in drei Worten:
Gregor und Ralf: Das kriegen wir leider nicht hin.
ALLGEMEIN
Was ist dein Lieblingsessen?
G: Vegane und vegetarische Kost, ab und an auch mal ne Pizza.
R: Boeuf Bourguignon.
Wo oder wobei kannst du am besten entspannen?
G: Beim Lesen.
R: Laufen.
Dein Lieblingsreiseziel ist?
G: Ich möchte noch viel sehen, vor allem Japan.
R: Cadaques, Spanien
Welches Buch liegt aktuell auf dem Nachttisch?
G: „Der Futurologische Kongress“ von Stanislaw Lem, sowie „Selfie mit Sheikh“ von Christoph Peters.
R: „Komm ich erzähl dir eine Geschichte“ von Jorge Bucay
Welchen Kinofilm hast du zuletzt gesehen?
G: Ich glaube das war Blade Runner, bin mir nicht ganz sicher.
R: Dune der Wüstenplanet
Dein All-Time-Favorite-Movie?
G: Schwierige Frage. Metropolis von Fritz Lang vielleicht, oder 2001 von Stanley Kubrick.
R: Goldfinger
Aktuell läuft auf deiner Playlist/deinem Plattenspieler?
G: Rhye, Prefuse73, Bach Cellosuiten, Aphex Twin und Thundercat.
R: Sweet Smoke: „Silly Sally“
Dein All-Time-Favorite-Song?
G: Sehr schwierige Frage, aber ok: Blackbird vom White Album der Beatles.
R: Riders on the Storm.
Für welchen Verein schlägt dein Herz?
G: Eigentlich bin ich durch mit Fußball. Wenn dann am ehesten noch Borussia Mönchengladbach.
R: Bayern München , SC Freiburg
Vielen Dank!
Text: Meike Glass
Fotos: Kristina Fendesack
© THE DORF 2018