R.F. ART: Urban Mash-Up

Name: Roberto aka R.F. Art
Alter: 47
Job: Handwerk
www.artitue.de

Die Stadt als Reizüberflutungsgebiet lässt nicht immer Raum und Zeit, um tiefergehende Gedanken zu fassen. Meist hasten wir von Ampel zu Ampel, schauen nur nach links und rechts, um die Straße zu überqueren. Auch wenn Düsseldorf keine richtige Großstadt ist, kann es darin schon manchmal recht unübersichtlich werden. Manchmal staut sich der Verkehr und man ist zum Anhalten gezwungen, manchmal fährt man aber auch freiwillig einen Gang runter und steigt aufs Rad oder geht zu Fuß. Und eventuell läuft man dabei der Street-Art von Roberto über den Weg. Um die Plakate des unter dem Namen „R.F. Art” aktiven Künstlers überhaupt zu sehen, muss man sich dem Stadtgebiet etwas aufmerksamer als sonst widmen und vor allem mehr als nur einen kurzen Blick übrig haben. Zwar springen die Plakate von Roberto – einmal entdeckt –  mit poppigen Farben ins Auge, so braucht es aber ein bisschen Weile und Verstand, um sie zu erfassen.

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Roberto hat seiner künstlerischen Technik selbst den Titel “Mash-up Art” gegeben, da er grafische Elemente zusammenfügt, die eigentlich nicht zusammen passen, in der Thematik, in die er sie setzt, dann jedoch neuen Sinn ergeben. Mit zweckentfremdeten medialen und Allerwelts-Symbolen, die in einem anderen Kontext eine neue Wirkung entfalten, stellt er unsere Sehgewohnheiten auf eine Probe. Was sehen wir da eigentlich und was hat es zu bedeuten?

Der 47-Jährige kehrt in seinen Arbeiten das optische Konzept von Propagandaplakaten um, indem er auf aktuelle, die Gesellschaft betreffende Themen referiert und selbige kritisch hinterfragt. Es geht um die Art und Weise, wie wir leben, wie wir miteinander, mit der Natur umgehen und darum, dass wir dem Konsum und Kapitalismus verfallen sind – ohne uns dessen unbedingt bewusst zu sein. Der Künstler möchte durch seine subtilen Hinweise und Botschaften ein verstärktes Bewusstsein dafür schaffen und zum Überdenken der eigenen Positionen anregen. Es sind die Kleinigkeiten in den Grafiken, die den jeweiligen Kniff ausmachen und zeigen, dass Roberto sowohl quer als auch um die Ecke denken kann und Humor hat. Alles verpackt im Look einer hübschen Werbung, deren Message manchmal eine traurige Wahrheit offenbart.

Bereits als Kind und Jugendlicher hat Roberto viel gemalt. Er war schon immer ein Comic-Fan und Logo-affin, so sehr, dass er die Platten seines Vaters aus dem Schrank nahm und alle Bandlogos nachmalte, die darauf zu finden waren. Später kamen allerdings seine Ausbildung und das Berufsleben dazwischen und es gab nicht mehr genügend Zeit, künstlerische Ideen zu verwirklichen. Seit 2011 hat er das Zeichnen wieder aufgenommen und seit vier Jahren ist er im Street-Art-Metier unterwegs.

Das Können dafür hat er sich autodidaktisch beigebracht: Roberto zeichnet alles selbst, digitalisiert die Elemente um sie als sogenannte Pastings zu vervielfältigen und leicht variiert für verschiedene Drucke zu verwenden. Dabei hält er sich ganz an das Motto “keep it short and simple” und verwendet vereinfachte große Bildflächen in Verbindung mit knappen Textelementen, die eine entscheidende Kommentarfunktion einnehmen. Das Prinzip des Propagandastils fasziniert Roberto schon seit Langem: “Es ist spannend zu sehen, dass dadurch ganze Gesellschaften beeinflusst wurden und ihnen eine Meinung indoktriniert wurde”. So hat er auch das Layout seiner Plakate an die eines Comic- oder Propagandaheftes angelehnt und mit einem imaginären Preis versehen.

In seinen Abbildungen finden sich bekannte Disney- und Fernsehcharaktere, Schriftzüge sowie Karikaturen von Personen. Donald Trump tritt auf einem Plakat mit comichaftem Gesicht und knallgelben Augenbrauen hervor, die in kleine Twittervögel verwandelt wurden. Über ihm prangt das Wort “forbidden”, in dem die Doppel-Ds auf das Logo der Tiktok-App Bezug nehmen. Eindeutig wird hier das Verbot der Videoclip-Plattform in den USA angeprangert, das die Ironie zwischen Trumps Twitter-Besessenheit und des gleichzeitigen Boykotts des chinesischen Social-Media-Produkts offenbart. Gerne würde Roberto mal etwas ans Weiße Haus plakatieren. Sollte das einmal gelingen, wäre die Aktion vielleicht sogar einen Twitter-Post für Trump wert… 

Der Street-Art-Künstler spielt gern mit unseren Konnotationen, die sich uns unwillkürlich beim Betrachten seiner Grafiken aufdrängen. So hat er zum Beispiel das RAF-Zeichen für sein eigenes Logo adaptiert, das ihm schon als Kind aufgefallen war, da es seine Initialen trägt. Die Maschinenpistole ist einem Bleistift gewichen und das “A” in der Mitte ist weggefallen. Roberto provoziert –  jedoch mit guter Absicht – und berichtet von Blicken vor allem älterer Leute, die ihm in der Bahn gegenüber sitzen und mitunter skeptisch beobachten, wenn er sein Logo-bedrucktes Cappy trägt. Es scheint als wolle er die Schubladen, in denen wir gelernt haben zu denken, auf den Kopf stellen. 

Roberto sieht sich selbst als eine Art Übersetzer, der komplexe Themen aufs Wesentliche reduziert und es ist ihm wichtig, dass in all seinen Arbeiten immer eine Bedeutungsebene mitschwingt, also mehr als nur reine Ästhetik. Künstlerischer Ausdruck muss in seinen Augen einen Zweck erfüllen. Das dem auch so ist, erfährt Roberto durch viele positive Reaktionen von Leuten, die durch seine Plakate tatsächlich nachdenklich gestimmt wurden. Inspiration dafür findet er im täglichen Leben. Er plant nichts, denn die Dinge passieren einfach. “Ich habe so eine Art Antenne, dann macht es plötzlich bing bing bing! Manchmal, wenn ich Nachrichten höre oder eine Schlagzeile lese, habe ich direkt ein paar Bilder dazu im Kopf.” 

Die Corona-Pandemie hat für Roberto zu einer besonders ausgiebigen kreativen Auseinandersetzung geführt. Mittlerweile finden sich zahlreiche Interpretationen der “Corona-Phänomene” unter seinen Grafiken. Eines der prägnantesten Bilder ist eine Frau im Pop-Art-Stil gezeichnet, die eine Klopapierrolle an sich drückt mit der Überschrift “Corona” in der Coca-Cola-Typografie. Ebenso tragikomisch wirkt das Comic-Pärchen mit Gasmasken, das satirisch “die neue Art zu daten” in Zeiten von Covid-19 darstellt. 

Die Orte für seine Plakate wählt Roberto spontan aus, meist fällt die Entscheidung, in welchem Stadtteil Roberto kleben geht, kurz vorher. Manchmal aber entdeckt er durch Zufall einen Spot, wenn er in der Bahn sitzt, merkt sich diesen und kehrt dann gezielt dahin zurück. Die Stellen, die er auswählt, müssen schon ein bisschen “versifft“ aussehen, das Umfeld muss passen und besonders ist es Roberto wichtig Stellen auszusuchen, wo vorher noch niemand geklebt hat. Die Haltbarkeit der Plakate ist unterschiedlich und kommt natürlich auf den jeweiligen Platz an –  manche überdauern nur wenige Tage, andere mehrere Monate. Roberto geht fast jede Woche Neues kleben, denn aktuelle Themen fordern auch ständig aktualisierte Plakate.

Street-Art als Medium birgt die Möglichkeit Menschen Kunst zu zeigen, ohne dabei zuvor die Ansichten von Galerist*innen passieren zu müssen. Zielgruppe sind dadurch alle. Es gibt nicht den einen Street-Art-Adressat*innenkreis, sondern Street-Art ist für jeden zugänglich und verständlich und das macht sie so interessant. Roberto wird oft angesprochen, wenn er plakatiert und kommt mit Passant*innen ins Gespräch. Generell ist er lieber tagsüber aktiv, da er dann auch gleich einen Schnappschuss für seinen Instagram-Account machen kann. Die Person Roberto ist dennoch bisher unbekannt geblieben und möchte auch nicht in Erscheinung treten. Er genießt die Anonymität und hält es für unwichtig, wer er ist, denn es ändert nichts an der Botschaft seiner Plakate. Seine Arbeiten signiert er nur mit einem knappen “RF” und dennoch finden ihn zu seiner Überraschung immer wieder Leute auf Instagram, die seiner Street-Art auch online folgen möchten.

Früher hat Roberto auch an einigen Gruppenausstellungen teilgenommen und seine Arbeiten abseits der Straße gezeigt. Jedoch war er nicht zufrieden mit der Art, mit der die Veranstaltungen geführt wurden und hatte das Gefühl, dass es den ausstellenden Künstler*innen weniger um die Sache an sich als um die eigene Darstellung und vor allem den Verkauf ging. Auch fühlt Robert sich der Szene nicht zugehörig bzw. lehnt den Begriff “Szene” generell ab. Für ihn hat Kunst keine “Szene”. Street-Art ist ein Medium, um die Kunst nach außen zu transportieren, dafür muss man nicht zu einem bestimmten Club oder Personenkreis gehören. Anstatt an weiteren Ausstellungen teilzunehmen hat Roberto sich lieber auf seine Arbeit konzentriert und weiter an seinem Stil gefeilt.

Ursprünglich aus Dortmund, hat er 10 Jahre lang in Köln gelebt, bevor er nach Düsseldorf zog. Hier ist es kleiner und übersichtlicher und auch von der Mentalität näher am Ruhrgebiet, sodass er sich wohler fühlt. Roberto erzählt, dass er lange gebraucht hat, um in Köln richtig anzukommen. Dagegen hat er sich nach ein paar Besuchen in Düsseldorf sofort zu Hause gefühlt, auch schon bevor er tatsächlich dort gewohnt hat.

Auf die Frage, was die Zukunft bringt, antwortet er, dass er eigentlich Optimist sei. Aber Roberto bleibt auch realistisch und glaubt, dass wenn wir so weitermachen wie bisher, es nicht gut für uns ausgehen wird. “Irgendwann fahren wir uns selbst gegen die Wand. Die letzten 15 Jahre hat die Welt so eine rasante Entwicklung genommen, die unumkehrbar ist. Irgendwann sind alle Ressourcen verbraucht, auch der Mensch ist eine Ressource, die ausgebeutet wird. Es wird immer mehr für immer weniger Geld gearbeitet und das lässt Menschen austauschbar werden. Durch Corona rächt sich die Natur vielleicht ein Stück weit. Ich meine, ein kleiner Virus legt ganze Volkswirtschaften lahm, riesige Unternehmen stehen einfach still. So etwas hat es noch nie gegeben!”

 

Welche 3 Orte in Düsseldorf würdest du deinen Gästen unbedingt zeigen wollen: Ich würde Gästen meinen Stadtteil Pempelfort zeigen und sie ins NRW-Forum mitnehmen. Darüber hinaus finde ich die Kiefernstraße besonders inspirierend!

Dein liebstes Reiseziel? Da ich eher die Sonne meide und nicht so gerne in den Süden fahre, würde ich stattdessen mal nach Irland.

Welches Buch liegt aktuell auf deinem Nachttisch? Ich habe vor ein paar Wochen begonnen die Biografie von Edward Snowden zu lesen.

Dein All-time favorite Movie? Fight Club. Ein Film, der mich sehr in meinem Denken beeinflusst hat.

Welche Musik hörst du am liebsten? In letzter Zeit habe ich viel Kraftwerk gehört, was mich auch beim Zeichnen inspiriert hat.

Dankeschön!

Text: Lisa Damberg
Fotos: Kristof Puller
© THE DORF 2020

English version:

The city as a place of sensory overload does not always allow for time or space to form deeper thoughts. Usually we rush from traffic light to traffic light and only look left and right in order to cross the road. Even though Düsseldorf is not a true metropolis, it can occasionally be a bit chaotic and crowd your mind. Sometimes the traffic becomes gridlocked and you might be forced to stop, at other times you choose to take it all down a notch and go by bike or walk – and that’s when you might just cross paths with Roberto’s street art. In order to even notice the posters designed by the artist currently working under the name of ‘R.F. Art’, you have to dedicate more of your attention than usual to the urban surroundings and be prepared to take more than just a passing glance. The posters created by Roberto catch your eye through the use of strong colours, but – once discovered – it does take some time and mindful engagement to truly grasp them.

Roberto himself has titled his artistic technique ‘Mash-up Art’; he combines graphic elements that do not go together in a conventional way, that, however, do make sense in a new way when placed within a different frame of reference. He questions the way we have come accustomed to look at things by misappropriating popular media symbols or traditional symbols, which create a different effect when placed in the new context. What do we actually see and what does it mean?

In his works the 47-year-old turns the optical concept of propaganda posters inside out, by referencing current society-related topics and thus questioning them. It concerns the way we live, how we treat each other and nature and that we have succumbed to consumerism and capitalism – although we might not be aware of it. Through the use of subtle hints and messages the artist aims to increase awareness and makes us reconsider our views. It is the fine detail within the individual graphics that does the trick and illustrates Roberto’s ability to think not only in an unconventional way but also completely outside the box and with a sense of humour. All of this dressed up in the pretty look of advertisements, though their message sometimes reveals a sad truth.

Roberto already painted as a child and teenager. He has always been a fan of comics and had a great affinity for logos, to the extent that he used to take his father’s records from the shelves in order to copy all the bands’ logos that he could find. Later, however, education and work life got in the way and did not leave enough time for him to realise his artistic ideas. In 2011 he started drawing again and for the past four years he has been active within the street art scene. His skills are self-taught: he draws everything himself, digitalises some elements in order to duplicate them as so-called ‘pastings’ and to use them, slightly altered, for different prints.

He keeps to his motto which is ‘keep it short and simple’ and uses simplified, large backgrounds in combination with short text elements, which deliver the crucial comments. The principle of the style of propaganda has been fascinating Roberto already for a long time. “It is exciting to observe how entire societies have been influenced by it and indoctrinated with a belief system.” Even the layout of his posters echoes that of comic books or propaganda-booklets, complete with a made-up price tag.

In his images he uses a lot of well-known Disney- and TV characters and logotypes as well as caricatures of people. Donald Trump emerges from one of the posters fashioned with cartoon-like features and extremely yellow eyebrows that are turned into little Twitter birds. Above him the word ‘forbidden’ is displayed, the two d’s visually referencing the logo of the TikTok app. Clearly this image is meant to condemn the ban of the video clip platform in the US. It highlights the irony of Trump’s obsession with Twitter whilst he is boycotting the Chinese social media product. Roberto would love to plaster something on the White House one day. If this should ever happen Trump would probably consider it worthy of a tweet…

The street art artist enjoys playing with our connotations – they automatically impose on us viewers contemplating Roberto’s artwork. He has for example adapted the RAF symbol for his own logo, which he already thought of doing when he was a child as they are his initials. The machine gun, however, has made space for a pencil and the ‘A’ at the centre has fallen away. Roberto likes to provoke – however with good intentions – and tells of how older people sitting opposite him on the tram share their scepticism when he is wearing a cap sporting his logo. It seems he likes to turn the way we have learned to compartmentalise things upside down.

Roberto considers himself as a sort of translator, who reduces complex topics to their essence and it is important to him that all his works resonate with a layer of meaning and not just pure aesthetics. In his eyes artistic expression has to serve a purpose. The positive reactions of people who have been made to reflect by his posters are proof of that. His daily life provides the inspiration. He does not plan, he lets things happen. “I have a sort of aerial, and suddenly it goes ‘bing bing’! Sometimes when I listen to the news or read a headline, a number of visuals immediately pop into my head.”

The COVID-19 pandemic has fueled a particularly extensive creative exploration. Quite a few artistic interpretations of the ‘coronavirus phenomenon’ can be found amongst Roberto’s artworks. One of the most incisive of them is the image of a woman depicted in the Pop art style, hugging a loo roll to herself und the headline ‘Corona’ rendered in the Coca Cola typeface. Similarly tragicomic is the cartoon couple wearing gas masks, which aims to illustrate the ‘new way of dating’ in the times of COVID-19 in a satirical way.

Roberto usually chooses the locations for his posters in a spontaneous fashion, usually the decision of in which district he is going to plaster is taken just shortly before. Sometimes, however, he discovers a location whilst travelling on the tram, commits it to memory and revisits it later. The places he chooses do have to appear a bit neglected, the surroundings have to be suitable and it is particularly important to Roberto that no one else has pasted there before. The durability of the posters varies and obviously depends on each particular location – some only survive a couple of days, others several months. Roberto pastes almost every week as current topics require continuously updated posters.

Street art is the sort of medium that carries the possibility to present art to people without having to first pass it by the people in charge of galleries. The target audience therefore encompasses almost everyone. There is not one particular street art inner circle – street art is accessible to everyone and comprehensible and that is what makes it so interesting. Passers-by often approach and engage Roberto in conversation when he puts his posters up. Generally speaking he prefers doing it during daytime as it is possible to take a quick picture which is then put up on his Instagram. Roberto ‘the person’ has, however, remained relatively unknown and he wants to keep it that way. He enjoys the anonymity and considers who he is as a person as unimportant, as it doesn’t change anything with regards to the message of his art. His work is signed by a short ‘RF’, yet he is astonished to see how many people manage to find him on Instagram and want to follow his street art online.

Roberto used to take part in group exhibitions and show his work in galleries, away from the street. He was, however, not content with the way these events were run and had the impression that the exhibiting artists were not so much interested in the essence of the art, but in playing to the gallery and, most importantly, selling. Roberto also did not really feel part of that particular scene, in fact he rejects the term ‘scene’ in general. In his opinion art has no ‘scene’. Street art is a medium through which art is delivered to the public – and for that you do not have to be a member of a particular club or circle of people. So instead of taking part in further exhibitions Roberto concentrated on making art and fine tuning his style.

Roberto is originally from Dortmund and lived in Cologne for ten years before he moved to Düsseldorf. The city is smaller and easier to manage and people’s mentality is closer to the Ruhr region, which makes him feel more comfortable. Roberto says that it took him a long time to feel like he had properly ‘arrived’ in Cologne. Yet it only took a couple of visits to feel at home in Düsseldorf, even before he actually moved here.

When asked what the future holds in store for us, he replies that he is basically an optimist. But Roberto also remains realistic and believes that there will not be a happy ending if we continue doing what we have been doing. “Sometimes we shoot ourselves in the foot. Over the last 15 years the world has developed so quickly and has hurled itself towards a change that is irreversible. At some point all resources will be used up. Man is also a resource that is being exploited. People are working for less and less money and that means that they become interchangeable. The COVID-19 pandemic is perhaps a way of nature taking revenge. I mean, this one little virus has crippled whole economies, huge corporations are standing still. Something like that has never happened before!”

Which three places in Düsseldorf would you definitely show visiting friends? I would show my visitors the part of the city I live in, Pempelfort, and take them to the NRW-Forum. Additionally, I am particularly inspired by Kiefernstraße!

What is your favourite travel destination? I rather avoid the sun and don’t like traveling to hot countries, so I would prefer to travel to Ireland.

Which book is currently on your bedside table? A couple of weeks ago I started reading the biography of Edward Snowden.

What is your all-time favourite movie? Fight Club. It’s a movie that has greatly influenced my thinking.

Which music do you enjoy listening to? Recently I listened a lot to Kraftwerk, which has also been inspiring whilst I’m drawing.

Thank you very much!

THE DORF • THE MAG is part of the #urbanana project by Tourismus NRW

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