SU-JIN SONG

Foto: Sabrina Weniger © THE DORF

Schlafstörungen, der Einfluss von sozialen Medien, Probleme einer ganzen Generation – all das verpackt Su-Jin Song in Ihrem neuen Kurzfilm “Insomnia”. Su-Jin Song ist Düsseldorfer Produzentin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Nach dem Abitur ging sie in ihre Heimat Korea und arbeitet dort bei Film und Fernsehen. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland studiert sie an der IFS in Köln und produziert heute Filme, die Premiere an der Berlinale halten. Ihr Kurzfilm-Projekt “Insomnia” dreht sie im Februar 2022 im me and all Hotel auf der Immermannstraße, wo wir sie am trubeligen Abbautag besuchen. Zwischen all der Hektik am Set strahlt Su-Jin Ruhe und Gelassenheit aus. Die Stimmung im Team ist gelöst und persönlich. Su-Jins Mutter bringt Essen für alle vorbei und wir unterhalten uns mit Su-Jin über Hotelzimmer, ihr Filmfestival-Projekt “Coffee and Cinema”, schlaflose Nächte und mentale Gesundheit.

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Für Leute die Dich nicht kennen, stell Dich doch bitte einmal kurz vor! Wie ist Dein Werdegang? Mein Name ist Su-Jin Song, ich bin Regisseurin, Produzentin und Autorin. Ich fing früh damit an, Filme zu machen, habe dann viele Praktika absolviert und sammelte Erfahrungen an Sets. Nach meinem Abitur bin ich nach Korea gegangen und habe dort beim Film und Fernsehen gearbeitet. Ich wollte meine Heimat gerne besser kennenlernen und habe zwei Jahre dort gelebt. Als ich wieder zurück nach Deutschland kam, arbeitete ich weiter an Sets, dachte dann aber, ich möchte gerne noch studieren. Also ging ich an die IFS (Internationale Filmschule) in Köln und studierte dort Film mit dem Schwerpunkt Produktion. Nach meinem Abschluss war ich viel als Produzentin tätig, mache inzwischen aber auch Regie.

Wie war die Zeit in Korea nach dem Abitur für dich? Es war großartig! Während der Schulzeit war ich nur während der Sommerferien dort. Ich habe das große Glück, dass meine Eltern meine Schwester und mich immer wieder dorthin geschickt haben, so dass wir eine Verbindung zu Korea aufbauen konnten. Dort aber wirklich zu leben und das Land für mich selbst zu entdecken, losgelöst von meinen Verwandten und Eltern, war wichtig für mich.

Du hast 2017 mit Deinem Filmfestival-Projekt “Coffee and Cinema” gestartet. Wie kam es dazu und wie geht es in Zukunft damit weiter? Normalerweise bin ich bin mit meinen Filmen viel auf Festivals unterwegs. Besonders Kurzfilme laufen eher auf Festivals. Wenn sie im Fernsehen laufen, dann oft nach Mitternacht, wo kaum noch jemand zuguckt. Daher wurde ich oft gefragt, wo man meine Filme gucken kann. Ich fand es doof, dann nur Filmlinks zu verschicken. Also kam ich auf die Idee, einen Raum für Kurzfilme zu schaffen, meine Filme näher an die Menschen zu bringen. Da Cafés heutzutage sowieso einen Mittelpunkt im Lifestyle vieler Menschen bilden, sie sich dort treffen oder arbeiten, fand ich den Ort passend. Ich wollte gerne die Café-Kultur mit den Kurzfilmen verbinden. Während Corona war es schwierig, da fand “Coffee and Cinema” im Open-Air-Format in Innenhöfen statt. Zukünftig soll der Filmabend auch mal mit einem kleinen Markt verbunden werden.

Du bist bei dem Filmprojekt „Insomnia“ Regisseurin und Produzentin und hast das Drehbuch geschrieben. Wie war der Entstehungsprozess von „Insomnia“ und warum hast Du genau dieses Thema gewählt? Das Thema beschäftigt mich schon länger. Ich habe häufig miterlebt, dass junge Frauen unter Schlafstörungen, Depressionen oder mentalen Problemen leiden. Ich glaube, das ist immer noch ein Tabuthema, über das viele nicht sprechen. Wenige wissen, wo sie Hilfe bekommen können und bei vielen gibt es gar nicht das Bewusstsein für die eigene mentale Gesundheit. Es existiert eine Diskrepanz zwischen dem Vernetztsein über soziale Medien, viel Austausch haben, jede Menge Menschen kennen und der Frage “Wer kennt mich wirklich und weiß wie es mir geht?”. Ich denke, besonders in der heutigen Zeit, wo wir uns alle über soziale Medien austauschen, sind viele für sich allein einsam.

Regisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin – was liegt Dir am meisten? Ich habe Produktion studiert und lange als Produzentin gearbeitet. Ich dachte immer, das liegt mir gut, weil es mir Spaß macht und mir alle sagten, ich sei eine super Produzentin. Aber dann bemerkte ich, dass ich die Themen, die mich beschäftigen, erstmal aufschreiben muss. Den Stoff habe ich angefangen zu entwickeln und bei diesem Ideenprozess erkannte ich, dass ich direkt Bilder und Visionen im Kopf habe. So ergab es sich, dass ich inzwischen auch Regie mache. Jetzt komme ich gerade frisch aus dem Dreh und es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Wie der Titel des Kurzfilms bereits sagt, dreht sich die Handlung um „Schlaflosigkeit“. Aber nicht nur das. Das Thema „Rastlosigkeit“ bzw. die allgemeine Schnelllebigkeit der Gesellschaft wird behandelt. Darin steckt auch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik. Wie lautet diese? Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es sich um Kritik handelt. Ich mag es nicht, wenn Filme direkt mit dem Fingerzeig auf ein Problem in der Gesellschaft deuten. Ich will nicht belehren, sondern sehe das eher wie eine Beobachtung. Aus dieser Beobachtung finde ich einen ästhetischen und audiovisuellen Ansatz, wie ich ein Thema, das mich beschäftigt, vermitteln kann.

Das Thema Mensch und seine mentalen und psychischen Probleme beschäftigt mich schon lange und findet immer wieder in unterschiedlichen Stoffen von mir Platz. Ich glaube, das liegt daran, dass diese Probleme gesellschaftlich größer werden, aber nicht viel dafür getan wird, sie auszugleichen. In Deutschland, aber auch in anderen Ländern, gibt es einen hohen Bedarf an Therapien. Das ist eine große Hürde für viele Menschen. Es geht mir darum, diese Barrieren zu brechen und zu zeigen, dass es normal ist, Probleme zu haben, dass es wichtig ist, ein Bewusstsein für die eigene Psyche zu entwickeln und es Therapiemöglichkeiten gibt.

Deine Protagonistin, die asiatische A-Ra ist ein Superstar – erfolgreich, umwerfend schön und ein Idol für viele Fans. Doch hinter dieser perfekten Maske verbirgt sie eine verlorene Seele. Wie beurteilst Du den Einfluss von sozialen Medien auf genau diese Thematik? Und welche Botschaft möchtest Du mit Deinem Kurzfilm, vielleicht insbesondere an junge Frauen, weitergeben? Der Charakter A-Ra ist dargestellt wie ein supergroßer Star. Sie hat Probleme mit ihrer Psyche, zeigt aber nach außen hin nur ihr perfektes Ich und spielt Ihre Rolle sehr gut. Innerlich ist sie aber sehr gebrochen. Ich möchte mit dem Film zeigen, dass man nach außen hin noch so glamourös, erfolgreich und perfekt sein kann, innen drin kann es aber ganz anders aussehen.

Die upcoming Schauspielerin Rebecca Soraya Zaman, die man zuletzt in der Netflix Produktion „Life is a Glitch“ sah, spielt die Hauptprotagonistin A-Ra. Warum fiel die Wahl auf sie? Ich habe ein langes Casting gemacht und hatte zum Glück eine tolle Casting-Beraterin. Sie hatte für einen anderen Film schon viele asiatisch aussehende Schauspielerinnen gecastet und hat mir dann einige von ihnen empfohlen. Aus diesen Empfehlungen habe ich dann geschaut, wer passen. Rebecca war in der ersten Casting-Runde dabei und der Kameramann, die Casting-Beraterin und ich waren uns alle einig, dass Rebecca die Richtige ist.

Der Drehort ist ein Hotelzimmer im Düsseldorfer me and all Hotel. Was symbolisiert der Ort „Hotelzimmer“ für Dich persönlich? Hotelzimmer sind für mich Orte, die immer sehr ähnlich aufgebaut und eingerichtet sind. Meistens sind die sehr steril. Eine Zeit lang war ich viel unterwegs und häufig in Hotels. Ich habe das Gefühl, dass ich mich in Hotels nie richtig erholen kann. Wenn die Hotels eine persönliche Note haben, hilft das. Wenn man geschäftlich viel reist, verliert man irgendwann das Gefühl dafür, in was für einer Stadt man eigentlich ist. Man ist in diesen klassischen Hotels. Das erzähle ich über den Charakter A-Ra. Egal in welcher Stadt oder in welchem Land sie ist, sie durchlebt dieselben schlaflosen Nächte. Das ist wie ein Albtraum, der immer wieder kommt.

Inwiefern spielt Little Tokyo, das asiatische Viertel rund um die Immermannstraße, eine Rolle? Wieso drehst Du ausgerechnet hier? Die Umgebung spielt in dem Film nicht direkt eine Rolle. Es könnte jede Stadt sein. Wir zeigen nicht viel von Düsseldorf, was aber wichtig ist, sind die Kulisse und die Geräusche – dass man das Gefühl hat, man ist in einer Stadt. Diese Gegend hier ist für mich persönlich, als jemand mit asiatischen Wurzeln, sehr wichtig. Ich bin in Düsseldorf aufgewachsen und es ist für mich sehr besonders, dass wir hier so viel asiatische Kultur haben. In einer Stadt, wo es das nicht gegeben hätte, hätte das für mich gefehlt!

In Deinem Kurzfilm-Projekt sind viele Düsseldorfer Protagonisten wie das me and all hotel, die Rösterei VIER, das Takumi Restaurant und das Max Brown Hotel involviert. Wie kam es dazu und inwiefern wirst Du von ihnen unterstützt? Zuerst habe ich ein Hotel gesucht, welches ästhetisch meinen Vorstellungen entspricht. Ich bin schnell die Kooperation mit dem me and all Hotel eingegangen. Darüber bin ich sehr froh, denn das Team hier im Hotel ist super. Alle sind sehr jung und freundlich. Der Dreh und die Vorbereitungen waren unkompliziert, und das Team ist uns oft entgegengekommen. Die Zimmer sind schön, denn sie haben neben der natürlichen, sterilen Einrichtung eine sehr persönliche Note. Die Lage war für das Team super. Im Max Brown Hotel hatten wir unseren Aufenthaltsraum, vom Manko Café haben wir Catering bekommen und das Takumi hat uns teilweise gesponsert.

Beim Film, besonders bei einem Low-Budget Projekt läuft einfach nichts ohne Netzwerk! Damit meine ich mein ganzes Team, das ich mir über die Jahre aufgebaut habe, unsere Sponsoren und lokalen Partner, die uns durch kleine Gefälligkeiten unterstützt haben. Dafür bin ich sehr dankbar!

Weißt du schon wann und wo wird der Film zu sehen sein? Nein, noch nicht. Ich muss jetzt erstmal in die Post-Produktion gehen und das dauert ein paar Monate. Wenn ich fertig bin, werde ich mir Gedanken machen, welches Filmfestival sich für die Premiere eignet. Wenn man einmal die Weltpremiere hatte, kommen noch weitere Festivals. Nach circa einem Jahr Festival-Auswertung läuft “Insomnia” dann vielleicht mal im Fernsehen.

Im Februar hatte einer Deiner Filme auf der Berlinale Premiere. Stimmt das? Genau, da lief ein Film, den ich produziert habe. Das ist der Stop-Motion Animationsfilm “Louis I. King of the Sheep”. Ich war ein bisschen aufgeregt aber habe mich vor allem total gefreut. Es ist sehr speziell, einen Film auf der großen Leinwand zu sehen. Gerade der Stop-Motion Animationsfilm hat viele Details, die man super auf der großen Leinwand sehen kann. Es war schön, den Film zum ersten Mal mit dem ganzen Team und dem Publikum zu sehen. Das Publikum reagiert auf den Film und diese Reaktionen live mitzubekommen, ist toll.

Welcher Ort in Düsseldorf inspiriert Dich bei Deiner Arbeit? Also einerseits auf jeden Fall die Museen, die sind für mich sehr besonderes in Düsseldorf. Ich bin in der Altstadt zur Schule gegangen und hatte damals schon eine Art-Card. In meinen Freistunden bin ich dann immer in die Museen gegangen, ins K20, die Kunsthalle, den Kunstverein. Tagsüber war dort nie viel los und so konnte ich mir stundenlang die Gemälde angucken. Und dann natürlich die asiatischen Restaurants und die Rheinpromenade, besonders die Rheinwiese in Oberkassel. Dort habe ich in der Corona-Zeit jeden Tag die Schafe besucht.

Welches Kino ist Dein Lieblingskino in Düsseldorf? Das Souterrain in Oberkassel! Wenn man es nicht kennt, würde man nicht vermuten, dass sich hier ein Kino versteckt. Oben ist das Restaurant Muggel, aber unten im Keller, da ist das Souterrain.

Dein Gastro-Geheimtipp? Das YoGi, das ist ein koreanisches Restaurant bzw. eine Late-Night Bar. Oder das Finanzämtchen. Beide sind von der Karte sehr ähnlich.

Was ist dein liebster Ort im japanischen Viertel in Düsseldorf? Die Restaurants auf der Klosterstraße. Bei den koreanischen Restaurants würde ich das Korea-Haus nennen. Inzwischen gibt es hier auch sehr gute Dessert-Cafés. Man hat eine gute Auswahl an Restaurants, aber tatsächlich ist die beste Köchin meine Mutter!

Was schätzt Du an Düsseldorf? Ich mag es, dass der Rhein da ist. E ist superwichtig für mich, dass es Wasser und einen Hafen in der Stadt gibt. Ich mag es, dass es übersichtlich ist, klein, aber nicht zu klein. Außerdem ist man ist sehr schnell in anderen Städten. Ich habe das Gefühl, dass sich in den letzten drei Jahren eine Community von jungen Leuten gebildet hat, die sehr viel Lust und Energie haben, Projekte umzusetzen und sich zu engagieren. Es gibt inzwischen eine alternative Kunstszene, kleine Cafés und eine Lifestyle-Szene, die sich untereinander unterstützen und gegenseitig Projekte sponsern. Das gefällt mir gut!

Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest Du gerne ein Altbier trinken gehen? Ich trinke leider kein Altbier und würde dann eher einen Kaffee nehmen. Den entweder mit der Schauspielerin Sandra Oh oder mit Isabella Rossellini. Sie ist bei “Louis I. King of the Sheep” als Stimme dabei und ihr würde ich gerne unseren neuen Film zeigen und mit ihr darüber sprechen.

Vielen Dank!

Text: Paula Antonella Schepers
Fotos: Sabrina Weniger/ autumn song production
© THE DORF 2023

English version:

Sleep disorders, the influence of social media, problems of an entire generation – Su-Jin Song packs all this into her new short film “Insomnia”. Su-Jin Song is a producer, director and screenwriter from Düsseldorf. After graduating from high school, she went to Korea to work in film and television. After returning to Germany, she studied at the ifs in Cologne and now produces films that premiere at the Berlinale. In February 2022, she was shooting her short film project “Insomnia” at the me and all hotel on Immermannstraße where we met up with her. Between all the hustle and bustle on set, Su-Jin radiates calm and serenity. The mood in the team is relaxed and personal. Su-Jin’s mother brings food for everyone and we chat with Su-Jin about hotel rooms, her film festival project “Coffee and Cinema”, sleepless nights and mental health.

For people who don’t know you, please introduce yourself ! What is your background? My name is Su-Jin Song, I am a director, producer and writer. I started making films at an early age, then did many internships and gained experience on sets. After graduating from high school, I went to Korea and worked in film and television. I wanted to get to know my parents’ home country better and lived there for two years. When I came back to Germany, I continued to work on sets and then went to the ifs (international film school) in Cologne and studied film with a focus on creative producing. After I graduated, I worked a lot as a producer, but now I also direct.

What was the time in Korea like for you after graduating from high school? It was great! As a child I was only there for the summer holidays. I’m very lucky my parents gave my sister and me the chance to visit our relatives regularly so we could build a connection to Korea. But to really live there and discover the country for myself, detached from my relatives and parents, was important for me.

You started your film screening project “Coffee and Cinema” in 2017. How did it come about and how will it continue in the future? Normally I travel a lot with my films to festivals. Especially short films tend to be shown at festivals. When they are shown on television, it is often after midnight, when hardly anyone is watching. That’s why people often ask me where they can watch my films. I thought it was strange to just send out film links. So I came up with the idea of creating a space for short films, to bring short films closer to the people. Since cafés are a focal point of many people’s lifestyles nowadays anyway, they meet or work there, I found the location fitting. In former days coffee houses used to be places of cultural exchange, the salon culture has existed since the 14th century. Therefore I liked to connect the café culture with the short films. During the pandemic it was difficult, thus “Coffee and Cinema” took place in an open-air format in courtyards. Sometimes we also combine the film evening with a small sustainable market or a flea market for a good cause.

You are the director and producer of the film project “Insomnia” and wrote the script. What was the process of making “Insomnia” like and why did you choose this topic? The topic has been on my mind for a long time. I have often witnessed young women suffering from sleep disorders, depression or mental problems. I think it’s still a taboo subject that many don’t talk about. Few know where they can get help and for many there is no awareness of their own mental health. There is a discrepancy between being connected through social media, having lots of exchanges, knowing lots of people and the question “who really knows me and knows how I am?”. I think especially today – where we all share on social media – many are lonely on their own.

Your protagonist, the Asian A-Ra, is a superstar – successful, stunningly beautiful and an idol for many fans. But behind this perfect mask she hides a lost soul. What do you think about the influence of social media on this topic? And what message do you want to pass on with your short film, perhaps especially to young women? The character A-Ra is portrayed like an international superstar. She has problems with her mental health, but outwardly she seems happy, only shows her perfect self and plays her role very well. Inside, however, she is very broken. With this film I want to show that you can be glamorous, successful and perfect on the outside, but on the inside, it can look very different.

The upcoming actress Rebecca Soraya Zaman, who was last seen in the Netflix production “Life is a Glitch”, plays the main protagonist A-Ra. Why was she chosen? I did a long casting and luckily, I had a great casting consultant. She had already casted many Asian-looking actresses for another film and then recommended some of them to me. We did a first casting and Rebecca was our favourite actress from the first round. The cameraman, casting consultant and I all agreed that Rebecca was the one.

To what extent does Little Tokyo, the Asian quarter around Immermannstraße, play a role? Why are you filming here? The surroundings don’t play a direct role in the film. It could be any city. We don’t show much of Düsseldorf, but what is important is the setting and the sounds – that you have the feeling you are in a big city. This area here is important to me personally, as someone with Asian roots. I grew up in Düsseldorf and it’s very special for me that we have so much Asian culture here. In another city, I would have missed that!

Your short film project involves many Düsseldorf protagonists such as the me and all hotel, the VIER roasting house, the Takumi Restaurant and the Max Brown Hotel. How did it come about and to what extent are you supported by them? At first I was looking for a hotel that aesthetically matched my ideas. I quickly entered into cooperation with the me and all Hotel. I am very happy about that because the team here at the hotel is super. The team is young and friendly. The shoot and the preparations were uncomplicated. The rooms are nice, because they have a special touch in addition to the natural, sterile furnishings. The location was great for the team. We had our catering room in the Max Brown Hotel, we got catering from the Manko Café, Dreas & Dendas and the Takumi partially sponsored us. In film, especially in a low-budget project, nothing works without networking! By that I mean my whole team that I have built up over the years, our sponsors and local partners who have supported us with small favours. I am very grateful for that!

In February, one of your films had its premiere at the Berlinale. Is that right? Exactly, a film I produced is showing there. It’s the stop-motion animation film “Louis I. King of the Sheep”, which has just been finished. It’s very special to see a film on the big screen. Especially the stop-motion animation film has many details that are great to see on the big screen. It’s nice to see the film for the first time with the whole team and the audience. To see these audience’s reactions live is great.

Which place in Düsseldorf inspires you in your work? Well, on the one hand definitely the museums, they are very special to me in Düsseldorf. I went to school in the old town and already had an Art Card back then. In my free periods I always went to the museums, to the K20, the Kunsthalle, the Kunstverein. There were never many visitors during the day, so I could spend hours looking at the paintings. And then of course the Asian restaurants and the Rhine promenade, especially the Rheinwiese in Oberkassel. I visited the sheep there every day during the Corona lockdown.

With which personality (dead or alive) would you like to have an Altbier? Unfortunately, I don’t drink Altbier and would rather have a coffee. Either with the actress Sandra Oh or with Isabella Rossellini. She is the voice of “Louis I. King of the Sheep” and I would like to show her our new film and talk to her about it.

Thank you very much! 

THE DORF • THE MAG is part of the #urbanana project by Tourismus NRW

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