Auch in diesem Jahr bringt das Düsseldorf Festival die internationale Tanz-, Neuer Zirkus-, Musik- und Theaterszene an den Rhein. Vom 11. bis zum 30. September 2024 treffen die Besucher:innen in der 34. Ausgabe des Festivals auf Düsseldorfer und internationale Künstler:innen, alte Bekannte und spannende Neuentdeckungen. Holt Euch Eure Tickets und feiert gemeinsam die Stadt!
Seit nunmehr 34 Jahren präsentiert das Düsseldorf Festival auf dem Burgplatz und in zahlreichen anderen Spielstätten in der Stadt ein aufregendes, facetten- und abwechslungsreiches Programm. Die hochkarätigen Produktionen haben eine große Strahlkraft, weit über die Region hinaus. Internationale Kompanien, Künstler:innen und Musiker:innen finden jedes Jahr ihren Weg in die Landeshauptstadt, viele zum wiederholten Male. Sowohl für die auftretenden Künstler:innen als auch für das Publikum möchte das Düsseldorf Festival ein Ort der Inspiration, des Zusammenkommens und des Austausches sein – vor, während und nach den Shows. Insbesondere im Foyer des Theaterzeltes am Burgplatz haben Gäste und Publikum einen Ort, der zu schönem und gemütlichem Beisammensein einlädt. Gerade in einer Zeit, in der es scheint, als seien Leichtigkeit, Sorglosigkeit, Neugier und Unbeschwertheit nicht in greifbarer Nähe, tut es gut, sich den schönen Dingen zu widmen. Und diese will das Düsseldorf Festival mit Euch teilen. Wir können so viel meistern, wenn wir zusammenhalten. Solidarität, Respekt und die Liebe zur Vielfalt ist das, was uns verbindet – und was das Festival-Programm beeinflusst.
Den Auftakt im Theaterzelt am Burgplatz macht in diesem Jahr die Eva Duda Dance Company aus Budapest mit einer Deutschlandpremiere. Am Mittwoch, den 11. und Donnerstag, den 12. September 2024 widmen sich die Tänzer:innen der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Mit ihrem Stück „Frida“ nähert sich die Company der Ikone des Feminismus und der exzentrischen Selbstinszenierung. Die Show spiegelt Kahlos Welt und fängt die Atmosphäre Lateinamerikas, seine reiche Kultur und den magischen Realismus ihrer Bilder mit Tanz, spektakulären Szenen und Zirkuselementen ein. Zu erleben ist die theatralische Vision einer dramatischen und zugleich lebensbejahenden Welt, die durch den außergewöhnlichen Lebensweg der Künstlerin inspiriert wurde.
Am Freitag, den 13. und Samstag, den 14. September 2024 folgt das Kollektiv People Watching aus Montreal. Die sechs multidisziplinären Künstler:innen verschmelzen elektrisierende Akrobatik mit Elementen des physischen Theaters und subtiler choreografischer Arbeit. People Watchings erste Kreation „Play Dead“, die in Düsseldorf Deutschlandpremiere feiert, eröffnet ein bilderreiches Universum und präsentiert die schönen, verdrehten und lächerlichen Facetten des menschlichen Verhaltens in surrealen Szenen voller Poesie. „Play Dead“ feiert die Absurdität des Alltäglichen und das unstillbare Verlangen nach Verbindungen und Intimität.
Die in Casablanca geborene marokkanische Künstlerin, Sängerin und Songwriterin Oum gastiert am Sonntag, den 15. September 2024 im Theaterzelt. Ihr mitreißender Gesang mischt souverän traditionell Arabisches und Musik der West-Sahara mit Soul, Jazz und elektronischen Klängen. Ihre ausdrucksstarke, unverwechselbare Stimme wird getragen von traditionellen Oud-Klängen, arabischen Perkussionsinstrumenten, Kontrabass und Trompete. Ihr aktuelles Album „Dakchi“ feiert die Kraft des Zusammenhalts.
Das kulturelle Erbe der Ukraine steht für die Sängerin, Komponistin, Pianistin und Aktivistin Ganna Gryniva im Zentrum ihres experimentierfreudigen Schaffens. Die heutige Wahlberlinerin wuchs nahe Kiew auf, studierte Jazz in Weimar und verbindet Jazz-Elemente mit ukrainischer Folklore, Klassik und experimenteller, neuester Musik. Damit hat sie eine besonders eigenwillige und lebendige Form gefunden, das alte Liedgut weiterzugeben. Ihr aktuelles Album „Kupala“, aus dem sie am Dienstag, den 17. September 2024 live spielt, arbeitet mit Loops, Samples und elektronischen Effekten und verbindet heutige Klangwelten, ohne den Bezug zu den ursprünglichen Themen der ukrainischen Gesangstradition zu verlieren.
Eine weitere Deutschlandpremiere in Koproduktion mit dem Düsseldorf Festival ist am Dienstag, den 17. und Mittwoch, den 18. September 2024 auf dem Burgplatz zu erleben. Der israelische Choreograf Hofesh Shechter präsentiert seine Nachwuchskompanie Shechter II mit der neuen Show „From England with Love“. Die Ode an das Brexit-Land beleuchtet auch dessen dunkle Seiten und spürt zugleich seiner starken Verbundenheit mit tief verwurzelten Traditionen nach. „From England with Love“ bietet Einblicke in das Herz und die Seele dieses komplizierten Landes und spürt der besonderen Energie der „Englishness“ nach. Wie immer hat Shechter die Musik zu seiner Choreografie selbst zusammengestellt und komponiert, er konfrontiert Motive der klassischen Alten Musik aus England mit harter Rockmusik und avantgardistischer Elektronik.
Gravity & other Myths (GOM) tragen ihr Motto schon im Namen: Schwerkraft? Kennen die Mitglieder der australischen Kompanie nicht! Sie ist ein Mythos, den es zu überwinden gilt. Die spektakuläre Artistik und die schwindelerregenden Menschentürme der zehn Akrobat:innen begeisterte das Festival-Publikum schon vor zwei Jahren – nun präsentieren sie „The Mirror“, eine packende Kombination aus Akrobatik, Tanz, Musik, Licht und visueller Kunst. Von Donnerstag, den 19. bis Samstag, den 21. September 2024 ist die Produktion – eine NRW-Premiere – im Theaterzelt zu sehen. Fünf Frauen und fünf Männer stellen brisante Fragen zu Geschlechterrollen und medialer Selbstinszenierung. Nachdenkliches und Unterhaltsames fügt sich zu einem schillernden Kaleidoskop, und bei GOM kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Am Sonntag, den 22. September 2024 pumpt der London-Vibe durch die Stadt. Seed ist ein zehnköpfiges Ensemble aus der britischen Hauptstadt. Musiker:innen aus der pulsierenden dortigen Jazzszene haben sich unter der Leitung der Altsaxofonistin und Komponistin Cassie Kinoshi zusammengefunden. Mit ihrem westafrikanisch und karibisch geprägten Groove erforschen Seed eine Mischung aus verschiedenen Genres. Ihre Musik überwindet mühelos Grenzen. Vom Township-Jazz Südafrikas zum Dubstep von heute, vom Soul-Jazz der 1960er Jahre bis zum HipHop der Jetztzeit. Und wenn Afrobeat und Highlife Westafrikas mit (afro)britischem Jazz so geklont werden, als wäre es das Einfachste auf der Welt, dann entsteht der typische Sound of Seed.
HipHop-Beats und soulige Sounds klingen am Montag, den 23. September 2024 durch die Theaterbar – das Düsseldorfer Duo Tait la Ragazza spielen Songs aus ihrem im Mai erschienenen Debütalbums „Doana“. Klassische HipHop-Elemente treffen auf moderne Flows, Kendrick Lamar und Travis Scott dienen als Einflussgeber, die Themen dieser Zeit spiegeln sich in den Lyrics.
Eine weitere NRW-Premiere: In der Johanneskirche bieten die Berliner Cembalistin Elina Albach und ihr Ensemble CONTINUUM am Freitag, den 27. September 2024 ihre Interpretation von Bachs Markus-Passion dar. Fehlende Teile der Passion werden mit zeitgenössischen Interludien von Caroline Shaw und Missy Mazzoli und mit historischen Bearbeitungen ergänzt. Der Schriftsteller Jürg Halter hat dazu Texte geschrieben, die er selbst rezitiert. Halter stellt sich Jesus als Zweifler vor und fragt sich, wie es wäre, wenn Jesus seine Passion heute nochmals er- und durchleiden müsste.
Das volle Programm inklusive Tickets und allen weiteren Infos zum Festival bekommt Ihr hier.
DÜSSELDORF FESTIVAL 2024
11. bis 30. September 2024
www.duesseldorf-festival.de
Text: Presse
Fotos: Siehe Bildbeschreibung
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