Paris, London, Düsseldorf: Neue Ausstellung zeigt elektronische Musikgeschichte

KRAFTWERK, DER KATALOG – 1 2 3 4 5 6 7 8, DIE MENSCH-MASCHINE, 3D KONZERT, K20, Kunstsammlung NRW, Düsseldorf, 2013, © Peter Boettcher, Courtesy Sprüth Magers

Von Paris über London nach Düsseldorf, und das mit einer grandiosen Ausstellung, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat: Erstmals stellt ein Museum in Deutschland die 100-jährige Geschichte und Entstehung der elektronischen Musik dar. Protagonist*innen sind unter anderem Kraftwerk, Andreas Gursky und Sven Väth. Die Ausstellung “Electro. Von Kraftwerk bis Techno” ist vom 9. Dezember 2021 bis zum 15. Mai 2022 im Kunstpalast zu sehen. Das Warten wird sich definitiv lohnen.   

In über 500 teils interaktiven Ausstellungsstücken werden die Musikrichtungen beleuchtet, die unter “elektronische Musik” fallen. Fotografien, Klangerzeuger, Audioeinspielungen, Videos, aber auch Instrumente aus dem frühen 20. Jahrhundert haben Einzug in die Ausstellung gefunden. Neue Musikströmungen, wie Detroit Techno, Chicago House und Hip Hop aus den 1980er Jahren werden sich ebenfalls im Kunstpalast wiederfinden lassen.

Die Ausstellung wurde bereits in den Rave-Hochburgen Paris und London gezeigt und nun exklusiv für die Präsentation in Düsseldorf weiterentwickelt. Höhepunkt wird eine Inszenierung des Gesamtwerks von Kraftwerk sein, an der Kraftwerk-Mitbegründer Ralf Hütter selbst mitgewirkt hat. “Eine bedeutende Position nimmt das von den Elektro-Pionieren Ralf Hütter und Florian Schneider in ihrem Kling-Klang-Studio in Düsseldorf gegründete Projekt Kraftwerk ein”, betont Felix Krämer, Generaldirektor des Kunstpalasts.

Die Ausstellung stellt einen länderübergreifenden Parcours dar, der die verschiedenen Entwicklungen und Schritte elektronischer Musik abläuft. Von Paris im Jahr 1926 mit der Erfindung des Musikinstruments Croix Sonore, über die 1960er Jahre, in denen vor allem die Stadt Köln mit Stockhausens Experimenten herausragt, bis hin zum elektronischem Mensch-Maschine-Kosmos von Kraftwerk, werden seltene Artefakte sicht- und hörbar. Neben Kraftwerk präsentiert der Künstler und jahrelanger Wegbegleiter der Techno-Szene Andreas Gursky unter anderem seinen gesamten Fotozyklus “May Day” und eine neue Fotoarbeit, die während des Düsseldorfer Techno-Festivals Connect entstanden ist. 

Bei “Electro. Von Kraftwerk bis Techno” handelt es sich nicht um eine Ausstellung über Musik, sondern vielmehr wird es durch verschiedene visuelle und audio-visuelle Aspekte eine musikalische Ausstellung sein, die eine immersive Erfahrung für die Zuschauer*innen hervorbringt. Die Exposition soll an die Stimmung von Euphorie und Gemeinschaft in Clubs und auf Raves und Festivals erinnern. Sie bildet eine Hommage an die revolutionären Technologien in der Musik und zugleich einen kollektiver Erlebnisraum für das Publikum. Die Besucher*innen werden auf selten oder noch nie gezeigte Arbeiten, Filme und Soundinstallationen stoßen.

Passend zu dieser besonderen Schau gibt es auch einen spektakulären Auftakt: Als audiovisuelles Intro für das Ausstellungsprojekt präsentieren Kraftwerk und der Medienkünstler und Produzent Klaus Gendrung an der Tonhalle Düsseldorf die spektakuläre Laser und Sound Inszenierung „Trans Europa Express“.

Die Multimediainstallation wird täglich von 17 Uhr bis 21.30 Uhr zu sehen sein und ihr habt bis zum 18. Dezember die Möglichkeit euch die Inszenierung anzuschauen.

Die Tickets für die Ausstellung gibt’s hier im Shop: https://shop.kunstpalast.de/

Electro. Von Kraftwerk bis Techno 
Von 9. Dezember 2021 bis 15. Mai 2022
Kunstpalast Düsseldorf 
www.kunstpalast.de 

Text: PR/Franka Büddicker
Fotos: siehe Fotobeschreibung
© THE DORF 2021

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