LESUNGEN IN DER TONHALLE

Tonhalle, Foto: Susanne Diesner

Werbung • In den kommenden Monaten erwarten Euch gleich drei tolle Lesungen in der Tonhalle: Mit „Die Unmöglichen“ setzen Tobias Moretti, Jonas Dassler, Nicolette Krebitz, Ronald Zehrfeld, Claudia Michelsen und Thomas Loibl am 17. Oktober 2024 in der Tonhalle hochaktuelles Stück zur Pränatalen Diagnostik in Szene. Am 5. November 2024 liest der Autor Sabin Tambrea Ausschnitte aus seinem Buch „Vaterländer“, im Anschluss spielt das Guadagnini Trio klassische Musik, unter anderem mit Werken von Mendelssohn, Brahms, Enescu und Schostakowitsch. Am 20. Januar 2025 geht zu guter Letzt die Lesung aus dem Roman „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ mit Jan Josef Liefers & Anna Loos in die nächste Runde. 

„Die Unmöglichen“ handelt von einem deutsches Ehepaar, das nach England reist, um in einer Privatklinik per In-Vitro- Fertilisation ein Kind zu zeugen. Drei Embryonen entstehen, aber nur einer wird eingepflanzt werden. In diesem Moment beginnt eine spekulative Vorschau auf die wichtigsten Ereignisse zwischen Geburt und Tod. In einer Parallelmontage werden die drei möglichen Leben der Embryonen – Amelie, Max und Fabian – erzählt: Was macht das Leben glücklich? Ist die DNA wirklich der alles bestimmende Bauplan? Welches der drei Leben ist das lebenswerteste? Zu hören sind drei Möglichkeiten, die Eltern werden sich für eine entscheiden. Zurück bleiben: die Unmöglichen.

Die bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler Tobias Moretti, Jonas Dassler, Nicolette Krebitz, Ronald Zehrfeld, Claudia Michelsen und Thomas Loibl und bringen am 17. Oktober 2024 den als Hörspiel konzipierten Text von Plamper/ Kamphausen in der Tonhalle auf die Bühne. In Idee und Bearbeitung der Produzentin der szenischen Lesung Simone Henke war ursprünglich als einmalige Lesung gedacht. Der unerwartete, überwältigende Erfolg der ersten Aufführung verpflichtet das Ensemble mittlerweile durch den gesamten deutschsprachigen Raum zu Gastspielen.

Claudia Michelsen und Thomas Loibl spielten das Ehepaar, das keine Kinder bekommen kann und sich deshalb auf die Reise begibt, um mit medizinischer Hilfe der Mutter das genetisch „wertvollste“ Material einzupflanzen.

Die drei Embryonen, die im Reagenzglas entstehen, werden von Jonas Dassler, Nicolette Krebitz und Ronald Zehrfeld verkörpert. Eindrucksvoll erwecken die Schauspieler diese Charaktere zum Leben und lassen sie fiktiv erwachsen werden. Nicolette Krebitz‘ Lebendigkeit entfaltet eine Energie, die sich schnell auf das Publikum überträgt, Jonas Dassler zeigt den Ehrgeiz seiner Rolle, das Leben zu planen, großartig unbeirrbar, seine Durchsetzungskraft flirrt fast greifbar durch den Raum; Ronald Zehrfeld spielt bedrückend die Introvertiertheit eines Jungen, der nur beim Klavierspiel seine Gefühle äußern kann; der Klang seiner empfindsamen Stimme ist ein Genuss für die Zuhörer – das alles sind darstellerische Meisterleistungen.

Wie sich jedes einzelne Kind auf das Zusammenleben der Eltern auswirkt, zeigen Claudia Michelsen und Thomas Loibl auf beeindruckende Weise; facettenreich verwandeln sie sich in ein Paar, das Belastungen unterschiedlich ertragen kann und sich entweder auf die Gemeinsamkeit besinnt oder daran zerbricht. In jeder Minute nimmt man den beiden die Rolle des Ehepaares ab.

Mit Tobias Moretti wird der Zeremonienmeister brillant in Szene gesetzt. Wie alle Fäden bei ihm zusammenlaufen, er hauptsächlich als Erzähler fungiert und nebenbei mit viel Humor einige Nebenrollen liest, ist eine Glanzleistung. Mit besonnener Stimme und Ausdruck führt er das Publikum durch die Geschichte des Abends.

Sabin Tambrea hat mit „Vaterländer“ sein zweites Buch geschrieben, welches seit dem 29. August 2024 im Handel verfügbar ist. Sein Debutroman war in der Spiegel-Bestsellerliste vertreten, nun erzählt er die Geschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie durch die Augen dreier Generationen: des Jungen Sabin, seines Vaters Bela und seines Großvaters Horea. Ein Roman über Neuanfänge, Entbehrungen und die Ohnmacht einem gnadenlosen politischen System gegenüber, über die Folgen von Unrecht, die Tragweite von Entscheidungen und eine zärtliche Liebesgeschichte. Die Geschichte seiner Eltern.

Es ist aber auch die Geschichte der Geschwister, deren Lebenswege sich an diesem Abend wieder vereinen. Die Höhen und Tiefen dreier Generationen aus dem Roman spiegeln sich in den Klängen der Romantik, des Fin de Siècle sowie der Moderne des 20. Jahrhunderts wider und ermöglichen es, dieser Geschichte auf einer intensiven emotionalen Ebene durch die universelle Sprache der Musik mitzuerleben.

Am 5. November 2024 liest Sabin Tambrea Ausschnitte aus „Vaterländer“, das Guadagnini Trio mit Alina Armonas Tambrea an der Violine, Edvardas Armonas am Cello und Yannick van de Velde am Klavier spielen u.a. Werke von Felix Mendelssohn, Johannes Brahms, George Enescu und Dmitri Schostakowitsch.

„Sabin Tambrea besitzt die Seele eines Künstlers: egal, ob auf der großen Leinwand oder als Autor. Er schreibt meisterhaft kristallklar, empathisch, lebendig und vor allem: mit dem Herzen. Ein Geschenk für uns Lesende“, sagt Buchblogger Florian Valerius.

Sabin Tambrea liest und erzählt seine Geschichte und signiert im Anschluss für das Publikum seinen Roman.

Zu guter Letzt geht am 20. Januar 2025 die Lesung aus dem Roman „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ mit Jan Josef Liefers & Anna Loos in die nächste Runde. Sie sind ein eingespieltes Team. Ein Ehepaar im Leben und nun auch auf der Bühne.

In diesem Jahr betraten Sie erstmals gemeinsam die Theater-Bretter, die die Welt bedeuten. Auf dem Programm stand eine Lesung aus Nick Hornby’s „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“. Für das Ehepaar Tom und Louise bedeutete ihre langjährige Ehe die Welt, die nun in eine Sackgasse geraten ist. Mit Hilfe einer Therapie wollen sie sich wieder näherkommen und treffen sich fortan vor jeder Sitzung im Pub gegenüber. Dabei versuchen Sie zu ergründen, was all die Jahre vergessen, verdrängt oder verschwiegen wurde. Sie gestehen sich in emotionalen Dialogen Verletzungen und Vernachlässigungen ein und versuchen mit Hilfe einer offenen und respektvollen Kommunikation und gegenseitigem Verständnis, wieder Vertrauen zu fassen. Schließlich ist die Liebe geblieben.

Weitere Infos und Tickets bekommt Ihr unter www.sparkassenpark.de 

Programm

17. Oktober 2024: „Die Unmöglichen“
Tobias Moretti, Nicolette Krebitz, Claudia Michelsen, Ronald Zehrfeld, Jonas Dassler und Thomas Loiblein
*Änderungen in der Besetzung vorbehalten
Tickets…

5. November 2024: „Vaterländer“
Sabin Tambrea
Tickets…

20. Januar 2025: „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“
Anna Loos und Jan Josef Liefers
Tickets…

Tonhalle
Ehrenhof 1
40479 Düsseldorf
WebsiteInstagram

Text: Presse
Fotos: siehe Bildbeschreibungen
© THE DORF 2024

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