Wer sich im Dunstkreis der Düsseldorfer Kunstakademie bewegt, kennt sie schon längst. Alle anderen lernen sie spätestens jetzt kennen: Fragil. Vierköpfige Band aus Düsseldorf und Köln, die nach fast zehn Jahren Bandgeschichte jetzt ihr zweites Album rausgebracht haben – diesmal auch auf Vinyl und natürlich digital.
„Hallo Ich“ ist eine gemischte Tüte aus fast allem. Pop trifft Rock, trifft Experimentelles, trifft Polka trifft Punk. Fragil nennen das selbst: „Proseccopunk“. Fast auf jedem zweiten Song dabei: Retro-Orgelsounds und wabernde Synthesizer-Klänge. Das Album klingt an vielen Stellen wie eine Hommage an die deutschsprachige Indie-Experimental-Pop-Musik Szene, die in den letzten Jahren mehr und mehr Platz in den Plattenregalen eingenommen hat: Düsseldorf Düsterboys, Klaus Johann Grobe, Isolation Berlin oder Stabil Elite.
Gegründet hat sich die Band 2011. Damals haben die vier Bandmitglieder alle noch an der Kunstakademie studiert. Gemeinsam haben sie dort bei der Party-Reihe „Single Club“ ihre ersten Konzerte gespielt. Ohne fertige Songs, aber mit Spaß und Lust auf mehr. Es gab eine erste Debüt-CD, aber dann hat sich jeder der Bandmitglieder nach dem Akademieabschluss erst mal auf „Seelensuche“ begeben, wie die Band schreibt.
Jetzt, fast zehn Jahre nach den ersten Auftritten im Düsseldorfer Untergrund kommen Fragil raus ans Licht. Mit „Hallo Ich“ zu hören auf Spotify, zu kaufen auf Bandcamp oder vielleicht sogar beim Plattenladen eures Vertrauens.
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Fotos: Arisa Purkpong (Bandfoto) | Camillo Grewe (Schallplatte vor grünem Tuch)
Text: Meike Glass
© THE DORF 2020