Thomas Sanders von Teleman

Name: Thomas Sanders
Alter: 37
Job: Company Director

Aktueller Wohnort: London
Geburtsort: Reading
Website: www.telemanmusic.com
Social: FacebookInstagram

Die Melodie war geschrieben, aber der Liedtext fehlte noch. Die Londoner Indie-Band „Teleman“ tourte durch Deutschland, als die Lichter der Stadt, die an der Frontscheibe des Tourbusses vorbei zogen, Sänger und Songwriter Thomas Sanders dazu inspirierten, den Song „Düsseldorf“ zu schreiben. Es ist jetzt ihr meistgespielter Song auf Spotify – vielleicht ist das der lokalen Fanbase zu verdanken? Wer weiß. Für die erste Ausgabe von THE DORF • THE MAG sprachen wir mit Thomas Sanders. Und seitdem sehnen wir uns danach, die Kapelle im DORF zu hören. Gemeinsam mit unserem Freund und Booker Julian Janisch machen wir das jetzt möglich. Am 13. November 2018 spielen die Jungs im FFT. Hier lest ihr noch einmal das gesamte Interview und wie es zu der Düsseldorf-Hymne kam.

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Durch Euren Song „Düsseldorf“ seid ihr Ehren-Düsseldorfer geworden. Wie fühlt ihr euch damit? Sehr geehrt. Sich willkommen und akzeptiert zu fühlen, ist was wir brauchen: Menschen sind sozialen Lebewesen und es ist immer ein großartiges Gefühl, ein geachtetes Mitglied in einem anderen Klan zu sein. Aber aus Reading zu kommen, hat mir, Johnny und Pete, schon einen Platz im Herzen von Düsseldorf beschert; die beiden Städte sind Partnerstädte seit über 70 Jahren.

Wovon handelt der Song „Düsseldorf“? Was inspirierte dich ihn zu schreiben? Das Lied ist eine Sammlung aus Momentaufnahmen unseres kurzen und einzigen Aufenthaltes bis dato in Düsseldorf. Ich hatte bereits die Musik zum Song geschrieben, aber der Text fehlte noch. Wir waren in Deutschland auf Tour mit Metronomy und als wir in Düsseldorf mit dem Tourbus einfuhren, wurde ich von der vorbeiziehenden Stadt inspiriert. Manches im Songtext ist imaginär, manches sah ich durch das Fenster.

An was erinnerst du dich in Düsseldorf? Was war das Witzigste, an das du dich erinnerst? Ich erinnere mich an nichts Lustiges in Düsseldorf. Es erschien mir als eine ernsthafte Stadt, mit einer Menge Beton und ziemlich grau. Aber vielleicht war das auch nur die Gegend, wo wir waren und wenn ich mich recht erinnere, war das Wetter sehr schlecht. Aber die Leute, die wir in dieser Nacht trafen, waren sehr witzig und warm, sehr gute Menschen.

Euer Bandname wurde inspiriert durch den Komponisten Georg Philipp Telemann. Mochtest du einfach den abgefahrenen Namen oder gibt es andere Sachen, die du mit ihm gemeinsam hast? Der Name beeindruckte, weil es sich gut anfühlte, ihn laut auszusprechen. Und es hat keine konkrete Bedeutung. Das waren zwei Sachen, die wir bei einem Namen suchten.

Mit welcher Person, historisch oder zeitgenössisch, würdest du gerne ein Altbier in Düsseldorf trinken? Und worüber würdet Ihr reden? Es wäre eine komplett fremde Person, die ich in einer Brauerei träfe. Und es wäre nicht ein Altbier, sondern sehr viele Altbiere.

Worüber würdet Ihr reden? Wir würden über unsere Probleme, Hoffnungen und Wünsche reden; es wäre wie eine Art Therapie-Sitzung. Wir würden einander Ratschläge und Hilfe anbieten und wären sehr aufrichtig und offen miteinander, weil wir wüssten, dass wir uns nie wiedersehen würden. Ich glaube die Deutschen und Engländer haben so viel gemeinsam:  Eine geteilte Liebe für gutes Bier, ein sehr ähnliches Klima, einen sehr ähnlichen Humor…Ich fühle mich immer sehr zuhause in Deutschland.

Danke sehr!

Text & Interview: Barbara Russ
Foto: Teleman
© THE DORF 2017/18

Teleman Konzert
FFT Düsseldorf
Jahnstraße 3 | 40215 Düsseldorf
Datum
Dienstag, 13. November 2018
Beginn: 20:30 h

English version:

Name: Thomas Sanders
Age: 36
Job: Company Director

Current City of Residence: London
Place of Birth: Reading
Website: www.telemanmusic.com
Social: FacebookInstagram

The melody was written, but the lyrics were still missing. London-based indie-band Teleman was touring Germany, when the lights of the city that were passing by in front of the tour bus windows inspired singer and songwriter Thomas Sanders to write the song “Düsseldorf ”. It is now their most played song on Spotify – possibly thanks to a strong local fanbase? Who knows.

By singing the song “Düsseldorf” you’ve become honorary Düsseldorfers. How do you feel about that? Genuinely honoured. Being made to feel welcome and accepted is something that we need; humans are such social creatures and its always a great feeling to know you’re considered part of another clan so to speak. But coming from Reading, me, Jonny and Pete actually already have our places at the table in Düsseldorf; the two towns have been twinned for 70 years.

What is the song “Düsseldorf” about? What inspired you to write it? The song is a collection of snapshots from our brief and only time in Düsseldorf. I had already written the music to the song but had no words. We were on tour with Metronomy in Germany and we happened to be driving into Düsseldorf when I became inspired by the passing city. Some of it is imagined, some of it is things that I saw from the window.

Have you been to Düsseldorf and what did you remember? What was the funniest thing you remember? I don’t remember anything fun about Düsseldorf. It seemed like a serious city,with a fair amount of concrete, and it was quite grey. But perhaps that was just the area we were in, and as I recall the weather was quite poor. But the people we met that night were very fun and warm, very good people.

Your band name was inspired by the German composer Georg Philipp Telemann. Did you just like the funky name or are there other things you have in common with him? The name appealed because it felt good to say it out loud. And it didn’t have any specific meaning. Those were two things that we were looking for in a name.

What person, historical or contemporary, would you like to drink an Altbier with in Düsseldorf? And what would you talk about? It would be a complete stranger who I met in a brewery. And it wouldn’t be one Altbier but many Altbiers.

What would you talk about? We would talk to each other about our problems, hopes and desires; it would be a kind of therapy session. We would offer advice and help, and we would be very frank and open with one another because we knew we would never see each other again. I think the Germans and English have so much in common: a shared love of good beer, a very similar climate, a similar sense of humour … I always feel very at home in Germany.

Thank you!

THE DORF • THE MAG is part of the #urbanana project by Tourismus NRW

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