Seit einem Jahr versorgt Black Coffee Düsseldorf mit frischen Kaffeespezialitäten. Gründer Afshin Raoufi und Denis Kranz haben sich als Arbeitskollegen in einem Düsseldorfer Café kennengelernt und sind zu Freunden geworden. Nun ist das neueste Projekt von Afshin und Denis gestartet: In dem Restaurant Waya Kitchen hat Black Coffees Pop-Up geöffnet, bei dem die beiden ihre Kaffeespezialitäten zusammen mit herzhaften Snacks und Cheesecake aus dem Waya anbieten.
In der Coronazeit begannen sie, ihr eigenes mobiles Kaffeekonzept zu entwickeln. Inspiriert wurden sie von der Street Food-Szene, wobei es ihnen nicht nur darum ging, Kaffee unter freiem Himmel anzubieten, sondern vor allem so viele Orte wie möglich zu besuchen. Unter dem Motto „Kaffee, wo Du bist“ haben Black Coffee bereits das Three Little Birds am Rhein, verschiedene Düsseldorfer Büros und auch den Kunstpalast in begehrte Coffeespots verwandelt. All dies wurde mit dem Lastenfahrrad, das sie durch eine selbstgebaute Theke in eine Kaffeebar umfunktionierten, möglich.
Bei wärmeren Temperaturen laden sie nun in den Räumlichkeiten des Waya zu eisgekühlten Kaffeespezialitäten und selbstgemachten Grilled Sandwiches auf der Terrasse ein. Wer am Wochenende nicht in Flingern unterwegs ist, trifft Afshin und Denis mit ihrem Black Coffee-Bike bei unterschiedlichen Events in Düsseldorf. Wir haben mit ihnen gesprochen, um mehr über das mobile Kaffeekonzept und ihr Pop-Up-Projekt zu erfahren.
Wer sind Black Coffee und was macht Euch aus? Einfach gesagt, stecken hinter dem Namen zwei beste Freunde, die gemeinsam mit ihrer eigenen Interpretation eines mobilen Cafés das Black Coffee zum Leben erweckt haben. „Mobil“ bedeutet hier, den besten Kaffee auf Rädern anzubieten – coffee on wheels. Mit unserem Coffee Bike haben wir diese Vision verwirklicht. Für viele ist die Tatsache, dass wir mit dem Coffee Bike wirklich fahren, unvorstellbar. Aber das Bike dient nicht nur zur Show, sondern ist voll funktional und fahrtüchtig. Beim Radeln durch die Stadt ist es ein wahrer Hingucker und beliefert unsere Gäste mit exzellentem Kaffee aus der Rösterei Schvarz. Hinter Black Coffee stecken aber auch unzählige Freunde und Familienmitglieder, die uns tatkräftig bei dieser Arbeit unterstützen.
Wie und wo habt Ihr Euch kennengelernt? Wir haben gemeinsam in einem Cafe in Little Tokyo gearbeitet und dieses bis zu unserem Einstieg in die Selbständigkeit geleitet. Es hat alles damit angefangen, dass wir beide große Fans des DJs Black Coffee waren und seine Musik viele witzige Momente in unserer Freundschaft begleitet hat. Das ist der Ursprung unserer Freundschaft und die Geschichte hinter der Namensgebung unseres Cafés: Black Coffee.
Euer mobiles Kaffeekonzept macht Euch flexibel, was die Location angeht. Wie kam es dazu, dass Ihr Euch für dieses Konzept entschieden habt und wie unterscheidet es sich von einem festen Standort? Uns war es sehr wichtig, flexibel zu bleiben und an vielen außergewöhnlichen Locations den Kaffeeliebhaber:innen einen Ort zu bieten, wo sie sich wohlfühlen und Espressospezialitäten genießen können. Es gibt keine Idee, die wir nicht umsetzen würden. Eine Möglichkeit, das Konzept zu verwirklichen, ist unsere enge Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Bereich Kunst und Kultur. So kooperieren wir beispielsweise mit dem Kunstpalast und sind bei großen Events mit dem Coffee Bike vor Ort. Ob indoor oder outdoor, wir können dank der Mobilität überall stehen. Das Motto hier: Kaffee, wo Du bist!
Was waren die ausgefallensten Orte, an denen Ihr Kaffee angeboten habt? Hattet Ihr einen Lieblingsspot? Jeder unserer Standorte ist einzigartig auf seine Weise und das macht sie alle automatisch zu unseren Lieblingsorten. Ob das Three Little Birds mit der besten Aussicht am Rhein, unser Pop-Up-Café im Waya Kitchen mitten im Herzen von Flingern oder die eindrucksvollen Räume des Kunstpalastes – alle bringen etwas Besonderes mit sich. Aktuell sind wir deutschlandweit bei einer Vielzahl von Musikfestivals wie zum Beispiel dem Rock im Park mit dabei. Black Coffee an immer neuen Orten finden zu können, macht das Projekt so spannend und schafft so viele neue Lieblingsorte.
Was macht die Düsseldorfer Cafészene Eurer Meinung nach aus? Über die letzten Jahre konnte man einen Wandel in der Düsseldorfer Cafészene beobachten. Viele Cafés von Jungunternehmer:innen, die mit der dritten Kaffeewelle (eine Bewegung, die qualitativ hochwertigen Kaffee als vor allem als Genussmittel versteht) sehr ausgefallene Konzepte erstellen, verändern das Image der Cafészene in Düsseldorf. Diese Cafés verbinden oft Kunst und Kaffeeexpertise miteinander. So wird die Szene wird immer jünger und die Qualität immer besser.
Seit Anfang Januar läuft Euer Pop-Up-Projekt im Waya Kitchen. Wie sieht diese Kollaboration aus? Was erwartet Besucher:innen? Wir haben seit Anfang Januar mit unserem Freund, dem Inhaber vom Waya Kitchen, ein Pop-Up-Café eröffnet. Weil das Restaurant erst nachmittags in den Betrieb geht, kamen wir auf die Idee, das Lokal in den Morgenstunden in ein Café zu verwandeln. Dafür haben wir einen Werkzeugwagen, der schon zuvor im Restaurant stand, zu einer mobilen Kaffeetheke umbauen lassen. Die Theke steht auf Rädern, ist leicht zu bewegen und wir können selbst entscheiden, wo wir im Innenraum stehen wollen, oder ob wir die Theke sogar nach draußen verlagern. Im Sommer öffnen wir die große Terrasse, auf der Gäste unsere Kaffeespezialitäten unter Schirmen oder in der Sonne zwischen Palmen genießen können. Ein Fenster auf der Terrassenseite verbindet den Innenraum mit dem Außenbereich und wird zum Verkaufsraum. Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir den Cheesecake von Waya Kitchen, der zuvor nur im Abendgeschäft erhältlich war, in unserem Sortiment haben. Dazu haben wir natürlich auch selbstgemachte Teilchen und eine Auswahl spezieller Heiß- und Kaffeegetränke und Snacks, wie Espresso Martini und Grilled Sandwiches nach eigenem Rezept im Angebot.
Was sind Eure liebsten Kaffeekreationen?
Afshin: Cremina.
Denis: Americano.
Was bringt die Zukunft für Black Coffee? Für die Zukunft haben wir schon einige Locations und Projekte ins Auge gefasst, auf die wir uns freuen. Wir planen seit längerer Zeit, ein gemeinsames Brunchangebot mit Waya Kitchen zu erstellen. Wir bleiben gespannt und können es kaum erwarten zu sehen, wie sehr sich Black Coffee weiterentwickeln wird. Stay tuned!
Vielen Dank!
Sa: 9 bis 16 Uhr
So: 10 bis 17 Uhr
Barzahlung, Kartenzahlung
Text: Antonia Lauterborn
Fotos: Kester
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