Velvet

„Velvet“ – ob kitschig, verrucht oder einfach komplett drüber: Die Assoziationen sind vielfältig, hört man das Wort. Steht man dann vor dem lichtdurchfluteten Café in der Stresemannstraße 8, ist man überrascht – denn das alles trifft hier nicht zu. Die Idee zu „Velvet“ schwebte schon lange vor Übernahme der Räumlichkeiten im Kopf von Inhaber Cornelius Ewest.

Cornelius und sein Team haben den alten Tankstellen-Charme der ehemaligen Gastronomie „Lieblings“ mit ihrer ganz persönlichen Note verbunden. So war es eine Sache der Selbstverständlichkeit, dass Cornelius seine Vision dort startete und im Sommer die gläsernen Türen öffnete.

Vor über 12 Jahren standen inmitten des jetzigen Gastraumes die Tanksäulen. Jetzt bietet das „Velvet“ den Gästen ein fantastisches Deli. Langfristig soll es neben dem Café auch eine Barkultur geben. Einmal im Monat soll das Café in eine Bar mit Family-Flair verwandelt werden. Barfood und Aperitivo sollen das Kollektivgefühl stärken und Menschen miteinander verbinden – zu einem „Local Hangout“.

Und das trifft es auf den Punkt – ob Geschäftsleute, die sich zum Mittagessen dort zusammenfinden oder Anwohner, die sich nachmittags zum Kaffee dort verabreden oder samstags zum Frühstück kommen – sie alle finden hier einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen; genauso wie das 13-köpfige Team, das mit Herzblut in dem Konzept aufgeht.

Es ist nicht die Idee, ein neues „healthy Konzept“ in Sachen Essen und Trinken zu etablieren. Nachhaltigkeit ist dennoch zentrales Thema im „Velvet“. Saisonale, regionale sowie biologische Produkte sind hier selbstverständlich; auf Fleisch wird weitestgehend verzichtet. Auch findet man keine großen kommerziellen Marken auf der Karte, stattdessen ein fein durchdachtes exotisches Sortiment an fair produzierten Produkten.
Und das schmeckt man auch. Neben extrem gutem Kaffee sollte man unbedingt den selbst gemachten Eistee aus schwarzem Tee, Zitronensaft und Agavendicksaft oder auch die Spicy Ginger Limonade probieren.

Zu einer Art „Signature Dish“ entwickelte sich schnell das „Shakshuka“. Die Kombination aus pochiertem Ei, Feta, Petersilie, Hummus und Fladenbrot ist ein Bestseller und begeistert nicht nur die sich bereits etablierte Stammkundschaft. Serviert wird dies in regionaler Handwerkskunst: in den Bowls von „Hap Ceramics“. Und das Beste: Wer sich beim Shakshuka essen in die schönen Bowls verliebt hat, kann sie direkt nebenan im Concept Store „Beyond Studios“ kaufen, den Cornelius Freundin Lena betreibt.

Unsere Autorin sagt: „Ein Ort wie das „Velvet“ hat gefehlt – eben ein richtiger „Local Hangout“ mit zeitgeistigem Konzept und einem tollen Team. Als ich mich verabschiede, läuft „Blue Velvet“ von Bobby Vinton im Hintergrund und ich weiß, dass ich diesen bereits nach kurzer Zeit vertrauten Ort bald wieder aufsuchen werde.“

Was schätzen Eure Freunde an Euch? Atmosphäre, Qualität und uns ☺

Was sagen Eure Feinde über Euch? No hate just love!

Was bringt die Zukunft? Gerade arbeiten wir an einem täglich wechselnden Lunch Special und zwei verschieden Veranstaltungsreihen für abends. Aber wir sind noch ganz am Anfang. Bei uns auf Instagram halten wir euch über alles auf dem Laufenden.

Eure liebsten Nachbarn? Die Girls von Beyond Studios direkt nebenan, das Assembly Collective auf der Stresemannstr. 39 – direkt gegenüber des Salon Stresemann, Pozang Matcha/ Finanzämtche und Da Bruno, der beste Italiener der Welt auf der Karlsstr. 16. Und natürlich Plumsi 😉

Vielen Dank!

Text: Miriam Backhaus
Fotos: Ardelle Schneider 
© THE DORF 2018

velvet collective

Stresemannstraße 8
40210 Düsseldorf

Website • FacebookInstagram

Öffnungszeiten

Mo – So: 10 – 19 Uhr

Zahlungsmöglichkeiten

Bar, EC-Cash, Kreditkarte (Visa, Mastercard)

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