Ein Tag mit

Karin van Noort

Karin van Noort ist eine Offenbarung, ein verbaler Vulkan, der mit soviel Liebe, Hingebung, Begeisterung und einem Funkeln in den Augen erzählt, wie es eigentlich nur noch Kinder können, wenn sie sich ihre Geburtstagsparty ausmalen oder auf das Christkind warten. Karin van Noort ist allerdings 74 Jahre, aber sprüht vor Lebensfreude.

Adrian Paul

Der Winter kehrt ein in die Stadt am Rhein. Über den Apolloplatz pfeift ein kalter Wind. Schon von Weitem ist in großen, warm-golden gehaltenen Leuchtbuchstaben APOLLO zu lesen, der Name des Varietés, dem der Platz seinen Namen verdankt. Hier sind wir verabredet mit Adrian Paul, dem künstlerischen Leiter eben dieses Varietés und Sohn des legendären Roncalli-Gründers Bernhard Paul, einigen besser bekannt als Clown „Zippo“.

Heinz Theo Durst

Es ist ein Freitagnachmittag Anfang Dezember, als wir Heinz Theo Durst bei Wempe auf der Königsallee zum Interview treffen. Draußen wird ordentlich Glühwein konsumiert und auf der neuen Schlittschuhlaufbahn auf dem Corneliusplatz drehen Kinder in Schneeanzügen erste zaghafte Bahnen. Der Meisteruhrmacher sitzt an einem Reparaturtresen im Store, den Kopf auf die Arbeitsfläche gelegt. Er hat die monokelartige Lupe ins Auge geklemmt…

Hansi Erbes

Eigentlich stammt Hansi aus Saarbrücken, doch als er vor fast 30 Jahren jobbedingt nach Düsseldorf kam, verliebte er sich in die Stadt und vor allem in die Menschen, denen er hier begegnete. Nur eine Liebe ist vielleicht noch größer: Die Liebe zu Plattenspielern und ihren Tonträgern. Diese Leidenschaft keimte nämlich schon sehr früh in ihm. Wir besuchten „Vinyl Victim“ Hansi und seine „Initiative zur Erhaltung analoger Audiotechnik.“

ar/gee gleim

Es ist ein verregneter Septembertag, als wir die Tür zur Kreuzherrenecke, der legendären Düsseldorfer Eckkneipe, auf der Ratinger Straße öffnen. Vor einer dunkel vertäfelten Holzwand mit messingfarbenen Garderobenhaken erwartet uns der Fotograf ar/gee gleim. Schon der Treffpunkt ist dabei mit Bedacht gewählt. Denn wer den Künstler kennt weiß, dass sein Herz und seine Blende dem deutschen Punk verschrieben sind.

Markus Wildhagen

Willkommen in der wunderbaren Welt des Herrn Wildhagen. Dieser Ort scheint verzaubert. Eine Mischung aus Willy Wonkas Schokoladenfabrik, Peter Pan, einer Cocktailhour bei Elizabeth Taylor, dem Keller eines Hollywoodproduzenten oder einer 70er Jahre Party in John Travoltas Villa. Hier gibt es alles und nichts. Und hier gibt es alles, was es sonst nirgendwo gibt. Das ist Wandel Antik.

Sandra Christmann

Eigentlich ist Sandra Christmann in der falschen Stadt geboren. Denn die gebürtige Essenerin wusste schon sehr früh, wo sie leben möchte. Wenn sie nicht gerade von Düsseldorf schwärmt und auf Reisen ist, ist Sandra eine viel beschäftigte Lady. Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin der ArtPartner Relations Gmbh, einer Tochtergesellschaft der Kunstsammlung NRW, engagiert sich die 49-Jährige mit großer Leidenschaft für ein Hilfsprojekt in Kenia.

Holger Kurt Jäger

Ob Woody Allen, Papst Benedikt XVI oder Muammar al-Gaddafi – der Düsseldorfer Künstler Holger Kurt Jäger behandelt alle gleich: Seine Serie von Waschlappen mit den Porträts von Diktatoren und Prominenten, sorgte in 2011 auf der Art Cologne Messe für große Aufmerksamkeit. Seine jüngsten Arbeiten zeigen stilvolle junge Menschen in hellen Farben und surrealen Settings. Erwähnten wir, dass Holgers Atelier in einer ehemaligen Autowerkstatt ist und er manchmal Menschen tätowiert?

40 JAHRE ELA SELECTED

Sie war Pop- und Rock-Kultur, bevor es in Mode war. Avantgarde, als die meisten noch gar nicht wussten, was das ist. Feministin und Punk, als es noch nicht in Mode war. Ela – jeder der in Düsseldorf in irgendeiner Form mit Mode, Kunst oder Kultur zu tun hat, kennt sie. Sie war nie nur in der Szene – sondern einer der Motoren. Ob Ratinger Hof, Kunstakademie und Joseph Beuys – Gabriela Holscher-Di Marco war ein Teil davon, als Ela. Und ist es bis heute. THE DORF gibt erstmalig Einblicke in das private Fotoarchiv von ELA selected.

Achim Jasper

Der Weg in Achim Jaspers Reich führt durch einen Hinterhof in Düsseldorf-Unterbilk, über eine schmale Wendeltreppe hoch in die erste Etage. Achim öffnet die schwere Eisentür zu seinem Loft. Und danach ist nichts mehr schwer. Man betritt sein Refugium und es fühlt sich gut an. THE DORF besuchte Inneneinrichter Achim Jasper in seinem Showroom, in dem er gleichzeitig lebt und arbeitet.