electronic

Chogori • „Minor Green“ Album Release

Chogori ist eine Band, die es so kein zweites Mal gibt. Auf den ersten Blick erwartet man eher Orchestermusik: ein Kontrabass aus Holz, ein klassisches Schlagzeug… Was man jedoch letztendlich bekommt, ist eine einzigartige analog-elektronische Soundästhetik, die trotz Techno-Elementen mit einer gewissen Leichtigkeit daherkommt. Es ist das Spiel zwischen Klassik und Modernem, das die Musik von Chogori auszeichnet und ihr Wiedererkennungswert verschafft. Nach ihrem letzten Album „Lake“ vor vier Jahren erscheint nun ihr neues Album „Minor Green“, welches an keinem anderen Ort als im legendären Hansa Studio in Berlin entstanden ist. Wir haben uns mit Gregor Kerkmann, der neben Ralf Stritt einer der beiden kreativen Köpfe hinter Chogori ist, unterhalten und mit ihm über das neue Album und die Düsseldorfer Musikszene geredet.

Candomblé

Candomblé ist vieles: Ein elektronisches Musikkollektiv, bestehend aus sechs talentierten Mittzwanzigern, die durch unterschiedliche Herkünfte und Einflüsse eine spannende Symbiose eingehen. Der Name Candomblé gehört eigentlich zu einem brasilianischen religiösen Kult, dessen Merkmale sich metaphorisch besonders schön auf die Wirkung von Musik übertragen lassen: Es ergreifen nicht wie im Glauben der Kultanhänger die Götter Besitz über den Menschen, sondern die Musik übernimmt diesen Part, sie lässt die Hörer auf magische Weise wild tanzen und sich selbst vergessen. Das Label – bestehend aus Arisona (Kashiel aka. Aresona), Jannes (Jay Hoenes aka. Coco Drummel), Aki (AKI AKI aka. 4Boom), Philipp (Insecurity), Gregor (Rasputin) und Timo (DJ Ungel) – hat über die letzten drei Jahre Platten veröffentlicht, wenn auch nur sehr ausgewählt, manchmal nicht mehr als eine pro Jahr. Die allerneuste Platte ist im Juli 2019 erschienen und ist eine Solo-Release von Chefkoch AKI AKI mit den Namen „Dishjockey“. Candomblé ist vieles und bedient erfrischend die Schnittstelle zwischen lokalem Musikerbe und neuen Impulsen, regionaler und internationaler Szene. Im Interview erklärt uns das Kollektiv, warum ein überschaubares Dorf wie Düsseldorf die Produktivität steigern kann und liefert Ideen, wie man die Stadt noch lebenswerter macht.