Philipp Westerbarkei
Ein kalter Wind pfeift, als der Kleinbus auf das Gelände der Probebühne der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg einbiegt. Stimmen, Gelächter und reges Treiben sind zu hören. Dabei sticht einer aufgrund seiner physischen Präsenz direkt ins Auge: Philipp Westerbarkei. Mit ihm haben wir uns an diesem Samstag in Duisburg getroffen, um über seine derzeitige, in den Proben befindliche Inszenierung, Roméo et Juliette von Charles Gounod zu sprechen. Ein Gespräch über die Macht der Gefühle, der Aktualität von Oper und den Simpsons. Und ein Lehrstück darüber, dass man die Oper, will man sie denn begreifen, mit allen Sinnen erfassen muss. Doch der Reihe nach.