Shortcut

Ariane Ernst

Nach Stationen in Wien, New York und Stockholm kam Ariane Ernst zuerst widerwillig nach Düsseldorf, wo sie Schmuck- und Produktdesign studierte. Mittlerweile ist die Stadt zu ihrer Heimat geworden, „mehr als Freiburg, wo ich ursprünglich herkomme“, sagt sie. 2013 gründete sie ihr gleichnamiges Schmucklabel, mit dem sie auf lokale Produktion setzt. Ihre Designs sind stark konzeptionell, gefertigt wird auf Nachfrage, sodass möglichst wenig Lagerbestand anfällt. Vor Kurzem erschien ihr erstes Coffee Table Book und eine Kleidungskollektion, die in einer Strickerei in Thüringen gefertigt wird. 

Kathi Schulz

Kathi Schulz arbeitet an der Schnittstelle von Malerei und Technologie und erobert damit aktuell das Wissensfeld rund um Künstliche Intelligenz. Kann KI kreativ sein? Steckt in digitalen Technologien Kunst? Wo trifft Technik auf Kunst und Kunst auf Technik? Um diesen zukunfts-gestaltenden Fragen nachzugehen, verlässt die Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf die Stadt und fängt diesen Herbst ihren Master of Fine Arts an der Kunsthochschule California Institute of the Arts in Los Angeles an. Kurz vor ihrem Umzug haben wir sie für ein Interview getroffen, in dem sie uns einen Einblick in ihre Arbeit gibt, über die digitale Zukunft spricht und erklärt, wieso ein digitales Bewusstsein in der Gesellschaft so wichtig ist.

Anna Friedel und Motoko Dobashi (ANMO)

AnMo – das sind Anna Friedel und Motoko Dobashi. Kennengelernt haben sich die beiden beim Kunststudium in München und die Liebe zum Tee hat sie sofort verbunden. Nicht weiter verwunderlich also, dass sie 2017 ihren Teeladen mit angeschlossenen Galerieräumen im „Little Tokyo“ in Düsseldorf eröffneten und seitdem jeden herzlich einladen, sich mit ihnen auf die Reise zu begeben, außergewöhnliche Teespezialitäten zu genießen.

Ben Mathis

Ben bezeichnet sich selbst als ein Düsseldorfer, der nie Fernweh hatte. Womöglich gehen er und die Stadt eine befruchtende Wechselbeziehung ein – die Stadt wird zur Leinwand und wenn sich das Stadtbild verändert, ändert sich auch seine Kunst und umgekehrt. Der Ort, dem er sich am meisten verbunden fühlt ist die Kiefernstraße, auf der er gleich an drei Häuserfassaden mitgewirkt hat. Der talentierte Sprayer, der mittlerweile auch multimedial tätig ist, ist damit zu einer echten Koryphäe in Düsseldorf und Umgebung geworden. Dabei gestaltete sich sein Weg nicht immer ganz einfach, aber dafür auch nicht minder interessant. Ganz im Gegenteil überrascht er mit Vielseitigkeit – denn als Mittzwanziger entschloss der heute 42-jährige, Apotheker aus der Not heraus zu werden, da es nicht möglich war, sich allein mit Kunst und Nebenjobs über Wasser zu halten. Heute konzentriert sich Ben wieder auf seine künstlerische Arbeit und vor allem auf seine Kinder. Die urbane Ausdrucksweise bleibt für ihn die beste Möglichkeit, Kunst öffentlich und ungefiltert zugänglich zu machen. Wir leben schließlich nicht im Museum, sondern in der Stadt, so sollte dies auch der Ort sein, an den die Kunst gehört.