If times turn gaga, go for yoga

Ein Trend, der eigentlich keiner ist. Ein Sport, der eigentlich keiner ist. Das mag vielleicht erstmal verwirrend klingen, ist es aber nicht. Das Thema Yoga floriert in Düsseldorf und hat sich nicht erst seit Instagram und Co. hier etabliert. Neben alteingesessenen Studios wie dem KarmaKarma, Rundum Yoga oder auch Vishnu’s Vibes, die alle schon seit über 10 Jahren hier beheimatet sind, macht sich eine Vielzahl junger neuer Konzepte bemerkbar. Egal, ob Yoga im Park, im Hotel, in der Kunstgalerie oder auch einfach ein Abstecher zum Lunch Yoga, das Angebot wächst stetig und breitet sich im Dorf aus. 

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In Zeiten einer sich immer schneller drehenden Welt kann man schon mal den Überblick verlieren. So ist es nur natürlich, dass wir nach einem Ausgleich zum stressigen Alltag suchen – körperlich wie auch geistig. Asanas, sogenannte Körperstellungen, wie beispielsweise den „herabschauenden Hund“, den „Krieger“ oder den „Baum“ hat sicherlich jede*r schon mal gesehen oder auch selbst probiert, vielleicht sogar eine Meditation. Und wenn man sich in der Stadt einmal umschaut, scheinen die positiven Auswirkungen dessen unübersehbar: Yogamatten auf Rücken und in Fahrradkörben sowie sportliche Looks von klassisch bis fancy prägen das Bild. 

Diese Vielfalt spiegelt sich auch im Yoga wider. Ob Hatha, das besonders für Anfänger*innen gut geeignet ist, Yin Yoga als ein besonders passiver und ruhiger Stil, Bikram, bei dem man bei knapp 40 Grad bei routinierten Abfolgen schwitzt, oder auch Vinyasa, bei dem der Fokus auf einer dynamischen Kombination aus Atmung und Bewegung liegt – für jedes Level, für jedes Bedürfnis gibt es die richtige Praktik. 

Gerade in der Zeit von Corona, die durch Angst und Unsicherheit geprägt ist, kann Yoga uns umso mehr unterstützen, Ruhe und Harmonie in uns selbst zu finden und uns positive Energie und Motivation mit auf den Weg geben. Dazu ermuntern auch drei Protagonist*innen der Szene, mit denen wir gesprochen haben, um Euch einen kleinen Überblick zu geben, was yoga-technisch bei uns im Dorf so los ist. 

In diesem Sinne: Namasté!

LOAN NGUYEN – YOGA HOMEBASE

Name: Loan Nguyen
Alter: 38
Job: Yoga Lover
Praktiziert Yoga seit: 2010

Adresse: Yoga Homebase, Brunnenstraße 18, 40223 Düsseldorf
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Eine weite und klare Sicht zu haben – das ist für Loan Nguyen essenziell. Am Wasser fühlt sie sich am wohlsten. Das beruhigende Geräusch einer aufkommenden Welle, das Rauschen einer kleinen Quelle, aber auch die Kraft, die das Meer wiederkehrend demonstriert, haben starke Symbolkraft. Wasser findet immer seinen Weg und so ist es auch bei Loan. In ihrem Boutique-Studio in Bilk, das sie im Juni 2020 eröffnete, hat sie eine kleine Oase geschaffen, um aufgewirbelten Gedanken wieder Ruhe und Klarheit zu verschaffen. 

Wie bist Du zum Yoga gekommen? Ich habe früher als Designerin gearbeitet. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, die Branche ist aber sehr oberflächlich, was ich vom Wesen her nicht bin. Zu meinem stressigen Alltag habe ich einen Ausgleich gesucht, daher bin ich Laufen gegangen, was mir aber eigentlich keinen Spaß gemacht hat. Außerdem habe ich Heuschnupfen. So kam ich zu dem Punkt, an dem ich eine Alternative zum Sport in der Natur gesucht habe. Über Recherchen bin ich dann zum Hot Yoga gekommen. Mein Heuschnupfen hat sich dadurch verbessert und so habe ich es in Hochphasen bis zu fünfmal in der Woche praktiziert. Ich habe das Ganze damals noch als Sport gesehen. Meine Sichtweise auf Yoga hat sich erst einige Zeit später aufgrund mehrerer Schicksalsschläge verändert. Yoga hat mir in diesen Situationen geholfen, ruhig und bei mir zu bleiben. Es hat mich bestärkt, mir und meinem Herzgefühl mehr zu vertrauen und einen Weg zu wählen, der mir und meiner Gesundheit guttut. Das möchte ich auch gerne durch meine Arbeit weitergeben.

Dein Studio heißt „Yoga Homebase“ – was genau bedeutet das für Dich? Nur weil ich Yoga-Lehrerin bin, heißt es nicht, dass ich keine Probleme habe. Wenn ich dann aber hier auf der Matte bin und wieder meinen Atem und meinen Körper spüre, weiß ich, dass ich zu Hause bin. Ich möchte mit der „Yoga Homebase“ einen geschützten Ort anbieten, der neue Wege und Verbindungen zueinander öffnen und den Austausch ermöglichen soll. Jede*r soll hier sein, wie er/sie ist und sich frei entfalten können. 

Inwiefern spielt das Thema Nachhaltigkeit dabei für Dich eine Rolle? Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig. Im Studio haben wir viele Materialien eingesetzt, die man sonst nicht mehr benutzt. Beispielsweise haben wir für unser Podest, das Wandregal und auch die Theke alte Paletten und Holzkisten, in denen man früher Schrauben transportiert hat, verwendet. Es spiegelt sich aber auch in unseren Kursen wider, wir wollen weg von der Masse. Kleine Klassen geben eine ganz andere besondere Energie und ich habe die Möglichkeit, auf jede*n Einzelne*n einzugehen, sodass grobe Fehler gerade am Anfang vermieden werden. Wir möchten den Gedanken stärken, dass Yoga keine Pose ist, sondern die Möglichkeit, individuell auf seine eigene Art und Weise dem Körper gerecht zu werden.

Welche Bedeutung hat das „Buddhaface“ für Dich? Das ist bei mir ganz simpel: Jede*r ist bei mir willkommen, so wie er ist. Ich freue mich, wenn meine Schüler*innen am Ende der Stunde mit einem kleinem Buddhaface, also einem Lächeln, das Studio verlassen. Sie sollen es mitnehmen und sich zu Hause und auch in schwierigen Situationen immer daran erinnern, ihr Lächeln nicht zu verlieren.

Wie sieht Dein ganz persönlicher Yoga-Moment aus? Ich mache jeden Morgen Yoga. Das ist meine Routine, mit der ich mit guter Energie in den Tag starte. An Tagen, wo ich viel Energie brauche, mache ich Yang Yoga, was mich kräftigt, wärmt und meinen Körper stärkt. Wenn sich mein Körper eher müde anfühlt, mache ich Yin Yoga. 

Du legst auch in Deinem Studio den Fokus auf Yin Yoga, was ist das Besondere daran? Yin Yoga ist die Brücke zwischen Meditation und Yoga, es ist ein sehr passiver Stil. Die Haltungen werden im Liegen oder Sitzen praktiziert. Durch Zeit und Schwerkraft schmilzt das Bindegewebe von selbst, ohne dass Du wirklich aktiv bist. Es soll Platz zwischen den Gelenken geschaffen werden, um auch in die Bänder gehen zu können. Das klingt jetzt sehr technisch. Generell geht es dabei aber mehr um das Fühlen und weniger darum den Körper in bestimmte Posen zu bringen. Besonders beim Yin Yoga soll man bei sich selbst sein und spüren, was einem guttut unabhängig von der Anatomie.

Welche drei Gefühle verbindest Du mit Yoga? Zufriedenheit – Selbstliebe – Flexibilität

MICHEL SCHWARZKOPF – INHALE EXHALE YOGA

Name: Michel Schwarzkopf
Alter: 33
Job: Yoga-Lehrer und Yoga-Therapeut

Praktiziert Yoga seit: 2013
Adresse: Liefert Yoga dahin, wo es gebraucht wird
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„Anybody can breathe. Therefore anybody can practice yoga.“, sagte schon der Vater seines Lehrers T.K.V. Desikachar und das bezeichnet die Arbeit von Michel Schwarzkopf wohl am besten. Seit 2015 liefert er mit seinem „Inhale Exhale Yoga“ Yoga dorthin, wo es gebraucht wird – ob in Privathaushalten oder Unternehmen, zu Happenings in Parks oder auch auf den Pferdehof seiner Mutter nahe der Ostsee. Seine Leidenschaft ist es, alte Weisheiten in die moderne Welt zu bringen und im besten Fall damit eine Kettenreaktion positiver Energien auszulösen.

Wie bist Du zum Yoga gekommen? Angefangen hat alles 2013, als ich noch in meinem Master in Textil- und Bekleidungstechnologie steckte. Dort bin ich das erste Mal mit Yoga in Berührung gekommen und seitdem hat es sich verselbstständigt, sodass ich immer weiter gemacht und nicht mehr aufgehört habe. Bei meinem Auslandssemester in Istanbul habe ich meine erste Yoga-Ausbildung geschenkt bekommen. Die war sehr modern und körperlich und genau das Richtige für mich zu dem Zeitpunkt. Abgeschlossen habe ich sie zeitgleich mit meinem Master, den Abschluss wollte ich schon noch machen. Mein Fokus lag aber bereits auf Yoga und ich wollte mehr Authentizität in diesem Bereich erreichen. Ich dachte mir, dass ich dafür noch viel mehr lernen müsste, und habe dann eine Anzeige vom Krishnamacharya entdeckt und mich darauf beworben.

Bei seiner Lehre geht es um den Ursprung von Yoga, was mich unheimlich interessiert hat, und so bin ich in insgesamt drei Monaten von Norddeutschland nach Südindien getrampt. Den Weg habe ich genutzt, um bereits Gelerntes weiterzugeben, aber auch um von anderen Menschen zu lernen und möglichst viel mitzunehmen. Während meiner Reise habe ich immer mehr Ballast abgeworfen, zum Schluss habe ich nicht mal mehr mein Zelt mitgenommen. Dann habe ich zwei Jahre dort studieren und auch bei seiner Familie wohnen dürfen. Das Ganze war 2015 und seitdem bin ich immer wieder für Weiterbildungen nach Indien gereist, zuletzt um meine Ausbildung zum Yoga-Therapeuten zu machen. Die Lehren, die ich genossen habe, sind sehr traditionell und klassisch. Ich sehe meine Aufgabe darin, diese Weisheiten in das Jetzt zu integrieren. 

Worin besteht der Unterschied zwischen Yoga-Lehrer*in und Yoga-Therapeut*in? Als Lehrer kann ich ganze Klassen unterrichten und bestimmte Ideen und Konzepte oder auch Weisheiten weitergeben. Als Therapeut ist es schwieriger in Klassen zu agieren, da bevorzuge ich Einzelunterricht. Ich versuche dadurch, Seelenfrieden und Antworten auf die Fragen meiner Schüler*innen zu geben, in Form von Worten oder auch Übungen. Manchmal gelingt es mir recht leicht und manchmal ist es ein Prozess. Was beide Bereiche vereint, ist mein Ziel, Menschen zu helfen. Ich möchte ihnen helfen, sich selbst zu ermächtigen. Darum es geht es auch beim Yoga, sich authentisch zu fühlen und davon ausgehend authentische Dinge zu tun. Ich helfe Menschen, sich selbst zu helfen.

Dabei spielt das Thema Atmung eine zentrale Rolle bei Dir. Warum? Weil wir ohne Atem nicht existieren können. Richtiges Atmen ist ganz simpel, aber es ist nicht leicht, simpel zu sein. Atmung kann dafür sorgen, dass Du bei Dir selbst ankommst, sie spiegelt Dein Befinden auf körperlicher und mentaler Ebene wider. Alles beeinflusst die Atmung, beispielsweise Stress oder Aufregung, aber die Atmung kann auch alles beeinflussen und zu Entspannung und Balance führen. 

Wie sieht Dein ganz persönlicher Yoga-Moment aus? Ich mache sehr viele Atemübungen, vor allem langsames Atmen. Dann folgen ein wenig Vedic Chanting, das sind alt-indische Klänge aus dem Vedas, und einfache, aber effektive Asanas. Diese praktiziere ich am liebsten morgens auf dem Balkon. Das alles führt mich in einen meditativen und reflektierten Zustand und gibt mir ein gutes Gefühl für den Tag.

Welche Bedeutung hat die Natur in Deinem Leben? Natur spielt eine große Rolle bei mir. Bei Menschen versuche ich, sie in ihre eigene Natur zu bringen, und das gelingt auch am besten in der Natur. Da kann man frei sein und ist nicht mit Energie zerrenden Menschen oder Umgebungen konfrontiert. Ursprünglich war es sogar verboten, in den Städten Yoga zu praktizieren. Meine Mutter und ich haben ein Joint Venture angeregt, indem wir eine sogenannte Heldenreise anbieten, beruhend auf Joseph Campbells „Heldenreise“. Pferde sind bei uns die Begleiter für die Teilnehmer*innen und helfen Ruhe und Authentizität zu entwickeln und eine Sensibilität zu sich selbst aufbauen zu können. Meine Mutter arbeitet auch unabhängig von unseren Happenings im therapeutischen Bereich mit Pferden. Das ist eine faszinierende und tolle Erfahrung. 

Welche drei Gefühle verbindest Du mit Yoga? Authentizität – Ruhe – Spannung. 

BIRGIT DAMISCH – YOGALOFT

Name: Birgit Damisch
Alter: 52
Job: Studio-Inhaberin
Praktiziert Yoga seit: 2005 (erster Kurs 2006)

Adresse: Yogaloft
Corneliusstraße 65-67 • Friedrichstadt, 40215 Düsseldorf
Hoffeldstraße 46 • Flingern, 40235 Düsseldorf
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Einigen von uns ist das sicherlich auch schon passiert: Gestresst und entnervt vom Tag will man sich in den letzten Kurs des Tages im Fitnessstudio flüchten, sich nochmal richtig auspowern und dann das: gedimmtes Licht, ein Sitzkreis und vollkommene Ruhe. Die Horrorvorstellung schlechthin, wenn man sich auf ein Body-Workout mit lauter Musik eingestellt hatte. Das dachte sich zunächst auch Birgit Damisch, als sie als gestresste Werberin in ihrem ersten Yoga-Kurs landete. Doch anders als sonst wirkte der Kurs diesmal nach und genau das war 2006 der Beginn eines neuen Weges, den sie seit 2008 in ihrem „Yogaloft“ in Friedrichstadt und seit 2016 zusätzlich in Flingern fortführt.

Wie entwickelte sich Dein Weg von der ersten Yoga-Stunde bis heute? Ich habe noch im gleichen Jahr meinen Job gekündigt und mir eine viermonatige Auszeit gegönnt. In dieser habe ich meine erste Yogalehrerinnen-Ausbildung gemacht, viel geschlafen und bin nach Thailand gereist. Meine erste Ausbildung habe ich direkt im Ashram absolviert. Bevor ich 2008 nach Düsseldorf gekommen bin und das erste „Yogaloft“ – früher „Yoga9“ – eröffnete, habe ich zwei Jahre in einem Studio in Hamburg unterrichtet. 2012 habe ich in Flingern bereits ein zweites „Yogaloft“ eröffnet, es aber 2014 wieder geschlossen, um zwei Jahre später ein Reopening zu machen. 

Inwiefern hat dieser neue Weg Dein Leben positiv beeinflusst? Ich bin ausgeglichener und ruhe sehr viel mehr in mir. Über Dinge rege ich mich seltener auf, auch meine Existenzängste sind fast verschwunden. Nachdem ich relativ zu Beginn meiner ersten Yoga-Erfahrungen im Ashram war, habe ich aufgehört zu rauchen, bin Vegetarierin geworden und ernähre mich gesünder. Ich sehe die Welt mit anderen Augen und bin rücksichtsvoller mit mir und anderen geworden. Tatsächlich sind all die positiven Eigenschaften, die man sich wünscht, auch so bei mir eingetreten.

Gibt es eine Inspiration, welche Dich über die Jahre stark geprägt hat? „Practice and all will come“ – mache Deine Praxis und alles wird sich fügen und die Erfahrung wird kommen. Yoga beruht auf Erfahrungen.

Wie sieht Dein ganz persönlicher Yoga-Moment aus? Mein Yoga-Moment ist immer zu anderen Zeiten. Ich suche mir diese bewusst aus, sodass ich nicht in Stress gerate, am liebsten aber morgens. Ich fange ganz klassisch mit einer kurzen Entspannung an, singe mein Om und ein Mantra. Darauf folgen Atemübungen und ich beginne dann meine Session mit Asanas und Shavasana. Mit einer kurzen Meditation schließe ich ab und starte dann in den Tag. 

Worin besteht der Vorteil aus einer Kombination aus Yoga und Meditation? Yoga hat das Ziel, in sich selbst eine Einheit zu finden. Dafür stehen Körperübungen, Asanas, und Atemübungen, Pranayamas, sowie Meditation zur Verfügung. Diese Einheit kann man mit jeder Komponente einzeln erreichen, allerdings besteht dabei die Gefahr, an einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterzukommen. Die Kombination von Asanas und Meditation bietet einen ganzheitlichen Zugang, um das Ziel innerer Klarheit zu erreichen.

Genau diese Kombination bietest Du auch in Deinen „Yogalofts“ an. Welche weiteren Vorzüge habt ihr? Wir haben einen umfangreichen Kursplan, so können wir auf jedes Level, jede Persönlichkeit und jedes Bedürfnis eingehen. Auch durch unsere breit gefächerte Aufstellung von Lehrer*innen findet sich hier für jede*n die richtige Praktik online wie auch offline. Außerdem bieten wir diverse Workshops und sogar die Ausbildung zu Yoga-Lehrer*innen an. Bei uns ist jede*r willkommen und kann seinen Platz bei uns finden.

Hast Du einen Tipp gegen Stress? Je mehr Du in Dir ruhst, desto stressresistenter bist Du. Man sollte sich die Zeit nehmen, diese Ruhe in sich zu suchen und auch zu reflektieren. Yoga und Meditation können dabei helfen. Ein Akku, der immer nur ein bisschen geladen ist, geht irgendwann kaputt. Erst wenn der Akku wieder vollgeladen ist, kann man das ganze Potenzial ausschöpfen und selbstbestimmt mit ihm umgehen. 

Welche drei Gefühle verbindest Du mit Yoga? Zufriedenheit – Gleichmut – Liebe.

Yoga Studios in Town

BECYCLE
Modernes Studio mit Fokus auf Align, Flow und Yin Yoga
Oststraße 54-56
40211 Düsseldorf • Stadtmitte
becycle.de

COCOONYOGA
Studio mit Fokus auf Frauengesundheit
Lorettostraße 27
40219 Düsseldorf • Unterbilk
cocoonyoga.de

EVERYBODYOGA
Studio für Yin, Vinyasa, Kundalini und Nidra Yoga
Merowingerstraße 20
40223 Düsseldorf • Bilk
everybodyoga.de

JIVA
Studio mit Fokus auf Hot Yoga
Fichtenstraße 68
40233 Düsseldorf • Flingern-Süd
hotyoga-duesseldorf.de

JUST MEDITATE
Yoga & Empowerment durch Mentoring, Meditation und Hilfestellung zu nüchternem Leben
Ruhrtalstraße 27
40233 Düsseldorf • Flingern-Süd
jm-justmeditate.de

KARMAKARMA
Klassisches Studio mit einem All-Over-Package für Vinyasa Yoga
Herzogstraße 10a
40217 Düsseldorf • Friedrichstadt
karmakarma.de

LIGHT SPACE MOVEMENT
Official Stråla Yoga Studio in an art gallery
Gerresheimer Straße 33
40211 Düsseldorf • Stadtmitte
lightspacemovement.com

MUSKELYOGA
Yogakurse und Personal Training in Verbindung mit Krafttraining
Germaniastraße 35
40233 Düsseldorf • Flingern
muskelyoga.com

PADMAVATI AYURVEDA
Yoga-Angebot und Fokus auf ayurvedische Lebensweise
Reichsstraße 57
40217 Düsseldorf • Unterbilk
padmavatiwellness.de

PALMHOUSE YOGA
Klassisches Studio mit Fokus auf Vinyasa und Yin Yoga
Luegallee 37b
40545 Düsseldorf • Oberkassel
palmhouse-yoga.com

RUNDUM YOGA
Klassisches Studio mit besonderen Outdoor-Sessions (saison-abhängig)
Kronenstraße 4
40217 Düsseldorf • Unterbilk

Schwerinstraße 21
40477 Düsseldorf • Pempelfort
rundumyoga.com

SHIVASLOFT
Klassisches Studio mit besonderem Yoga-Intro-Kurs für Einsteiger
Hoffeldstraße 31
40235 Düsseldorf • Flingern
Stockkampstraße 12a
40477 Düsseldorf • Pempelfort
shivasloft.de

VISHNU’S VIBES
Atelier-Studio mit Aerial Yoga-Angebot
Schirmerstraße 61
40211 Düsseldorf • Pempelfort
vishnusvibes.de

Y.AVENA
Yoga und veganes Ernährungs-Coaching
Merowingerstraße 32
40223 Düsseldorf • Bilk
yavena.de

YOGA HOMEBASE
Boutique-Yoga-Studio mit Fokus auf Yin Yoga
Brunnenstraße 18
40223 Düsseldorf • Bilk
yogahomebase.de

YOGAKITCHEN
Studio für Hatha, Vinyasa und Jivamukti Yoga
Comeniusstraße 1
40545 Düsseldorf • Oberkassel
yogakitchen-duesseldorf.de

YOGAKULA
Studio für Hatha und Vinyasa Yoga mit dem Angebot spezieller choreographischer Yogastunden
yogakuladuesseldorf.de

YOGALOFT
Klassisches Studio mit Fokus auf einer Kombination von Yoga und Meditation
Corneliusstraße 65-67
40215 Düsseldorf • Friedrichstadt
Hoffeldstraße 46
40235 Düsseldorf • Flingern
yogaloft-dus.de

YOGA’S LOVE
Klassisches Studio mit extra Einsteigerkurs
Wiesenstraße 51
40549 Düsseldorf • Heerdt
yogaslove.de

YOUPILA
Medienbekanntes Studio mit Fokus auf Vinyasa Yoga
Schadowstraße 62
40212 Düsseldorf • Stadtmitte
Jülicher Straße 14
40477 Düsseldorf • Derendorf
Bürgerstraße 17
40219 Düsseldorf • Unterbilk
youpila.de

YOUR YOGA NOW!
Studio mit speziellen Angeboten für Jung und Alt
Kaiserstraße 2
40479 Düsseldorf • Pempelfort
your-yoga-now.eu

Noch mehr Inspirationen findet Ihr bei diesen Yoga-Lehrer*innen…
(Get even more inspired and find your favourite yoga teacher here – we already follow…)

 

Text & Interviews: Miriam Backhaus
Fotos: Kristof Puller

English version:

A trend that is not really a trend. A sport that is not quite a sport. It may sound confusing but is not. Yoga is on the rise in Düsseldorf and settled here since long before Instagram & Co. Alongside the long-established studios like KarmaKarma, Rundum Yoga and Vishnu’s Vibes, all of which have their home base here for ten and more years, a young breed of new concepts pops up. Whether yoga in the park, hotel, art gallery or a quick excursion for lunch yoga – the offer is constantly growing and spreading throughout the Dorf.

In times of a world that is spinning ever faster, you can easily lose track. It’s only natural that we seek to balance the stressful everyday life – to the benefit of our body and soul. Almost everyone has heard or even tried one of the asanas, the body postures called “downward-facing dog”, “warrior” and “tree” or meditation.

A look around the city attests the positive effect: yoga mats on people’s backs, in bicycle baskets and sporty looks from classic to fancy dominate the streetscape.

This diversity is also reflected in the various yoga practices: Hatha, the perfect type for beginners, Yin Yoga is known as passive and calm, Bikram and its familiar sequences making you sweat at 40 degrees, or Vinyasa focusing on the dynamic combination of breathing and movement – there’s the right style for every need and every level.

Especially in the time of Corona, where fear and uncertainty prevail, yoga can help us all the more to find peace and harmony within ourselves and give us positive energy and motivation. Three protagonists of the yoga scene encourage us to do so. We talked to them to provide you with an overview of what’s happening yoga-wise in the Dorf.

With this in mind: Namasté!

LOAN NGUYEN – YOGA HOMEBASE

Name: Loan Nguyen
Age: 38
Job: Yoga Lover
Practicing yoga since: 2010

Adress: Yoga Homebase, Brunnenstraße 18, 40233 Düsseldorf
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Having a broad and clear view – that’s essential for Loan Nguyen. She feels home by the water. The soothing sound of a wave rising, the burbling of a small fountain, but also the ever-recurring power of the sea have a strong symbolic meaning. Water always finds its way, and so does Loan. In 2020 she opened her boutique studio in Bilk where she created a cosy oasis to transform turbulent thoughts back to peace and clarity.

How did you get to yoga? I used to be a designer. I’m a very creative person, but the sector is very superficial and this is against my nature. I was looking for a balance to my stressful everyday life. Therefore, I started running but didn’t really enjoy it. On top, I have hay fever. I got to the point where I was looking for an alternative to outdoor sports. Through research, I came to hot yoga. Since my hay fever got better, I practised up to five times a week. At that time, I took it as a sport. My look at yoga changed sometime later due to various strokes of fate. Yoga has helped me in these situations to stay serene and not lose myself. It encouraged me to trust in myself and my gut feeling and, to choose a way that was good for my health. And exactly this is what I would like to pass on through my work.

The name of your studio is “Yoga Homebase”– what does it mean to you? Just because I’m a yoga teacher doesn’t mean I don’t have problems. But once I’m here on my mat, when I hear my breath and feel my body again, I know that I am at home. “Yoga Homebase” is meant to be a protected space that allows the opening of new ways and connections to each other and enables exchange. Every person should come as she*he is and freely express her*himself.

To what extent sustainability matters to you? I attach great importance to sustainability. At the studio, we re-used existing materials. The podium, the shelve and the counter, for example, are made of old pallets and wooden boxes which served to carry screws before. It also reflects in our customers, we want to get away from the mass market. Small classes convey an entirely different energy that is special, and I can respond to everyone individually. That helps avoiding major mistakes, especially at the beginning. We aim at empowering the idea that much more than a pose yoga is a chance to cope with your body in your very own way.

What means the „Buddha face“ to you? That’s pretty simple to me: at my place, everyone is welcome as he or she is. To see my yoga students leaving the studio after the lesson with a small “Buddha face”, thus a smile on their lips, makes me happy. They should carry it and always remember to never lose it neither at home nor in any other difficult situation.

What does your very intimate yoga moment look like? I do yoga every morning. That’s my routine to start the day with positive energy. On days when I need much energy, I opt for yang yoga which provides me vitality, warmth and strengthens my body. When my body feels rather tired, I go for yin yoga. 

At the studio you focus on yin yoga, what’s special about it? Yin yoga is the bridge between meditation and yoga and quite a passive style. The poses are performed in a lying or sitting position. Thanks to time and gravity, the connective tissue melts naturally and without much effort. The aim is to create space between the joints to reach the ligaments. But in general, it is more about feeling and less about getting the body into certain poses. Especially in yin yoga you should be with yourself and feel what’s good for you regardless of your anatomy.

What three emotions do you associate with yoga? Contentment – Self-love –  Flexibility.

MICHEL SCHWARZKOPF – INHALE EXHALE YOGA

Name: Michel Schwarzkopf
Age: 33
Job: Yoga teacher and yoga therapist
Practicing yoga since: 2013

Adress: Brings yoga anywhere it is needed
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“Anybody can breathe. Therefore, anybody can practise yoga”, said the father of his teacher T.K.V. Desikachar and probably best describes Michel Schwarzkopf’s work. Since 2015 he brings yoga with „Inhale Exhale Yoga“ to where it’s needed – whether in private homes or companies, to happenings in parks or his mother’s horse farm. His passion is to convey the wisdom of past times into the modern world and, as a best-case scenario, to provoke a chain reaction of positive energy.

How did you get to yoga? It all started in 2013 when I was graduating in textile and clothing technology. That’s when yoga crossed my path for the first time and took on a life of its own. I continued and never stopped ever since. I was offered my first yoga training during my semester abroad in Istanbul. It was very advanced and physical and corresponded to what I needed back then. I completed it successfully at the same time as my master’s degree. I still wanted to graduate, although my focus was already on yoga, and I wanted to be authentic in this field. I felt that I should learn a lot more about it, saw the ad of Krishnamacharya and applied. His teaching is about the origin of yoga, and I was highly into this topic. As a consequence, I hitch-hiked for about three months from North Germany to South India. I used this path to pass on what I already learned, but also to learn from others. During this journey, I got rid of more and more weight, and by the end, I did not even take my tent. I had the chance to study and live with his family for about two years. That was in 2015, since then I keep on travelling to India for further education, most recently for my training as a yoga therapist. I’ve enjoyed a very traditional education. I see my task in integrating these pearls of wisdom into the present.

What’s the difference between a yoga teacher and yoga therapist? As a teacher, I can teach classes and pass on certain ideas, concepts and philosophies. As a therapist, it’s more difficult to act in classes, so I prefer individual lessons. Here, I try to give my students peace of mind and answers to their questions, through words and exercises. Sometimes I succeed easily, and at times it’s a process. But my goal is always to help people. I want to support them in legitimating themselves. Yoga is all about feeling true and, with this is mind act authentically. I want to help people to help themselves.

Breathing takes a central part for you. Why? Because we cannot exist without breathing. To breath properly is very simple, but it’s not easy to be simple. Breathing can help you to reach your inner self; it mirrors your condition on a physical and mental level. Everything has an impact on the respiration, stress or excitement, for example, but the respiration can also impact everything and bring relaxation and balance. 

What does your very intimate yoga moment look like? I do a lot of breathing exercises, slow breathing in particular. Then, I do some Vedic chanting, these old Indian sounds from the Vedas followed by simple but effective asanas. I prefer to do them on my balcony in the morning. Altogether this gets me into a meditative and reflected state of mind and gives me a good feeling for the day.

How important is nature in your life? I attach great importance to nature. I try to bring people to their own entity, and this works best surrounded by nature. Here, you can be free since you’re not facing energy-stealing people or environments. Initially, it was even forbidden to practice yoga in the cities. My mother and I have suggested a joint venture by offering a so-called hero’s journey, based on Joseph Campbell’s “Hero’s Journey”. Horses are the participants’ companions; they help them to develop serenity and authenticity and to build up a sensitivity to themselves. My mother works with horses in the therapeutical field also outside of these happenings. That’s a fascinating and great experience.

What three emotions do you associate with yoga? Authenticuty – Serenity – Tension  

BIRGIT DAMISCH – YOGALOFT

Name: Birgit Damisch
Age: 52
Job: Studio owner
Practicing yoga since: 2005 (first class 2006)

Adress: Yogaloft
Corneliusstraße 65-67 • Friedrichstadt, 40215 Düsseldorf
Hoffeldstraße 46 • Flingern, 40235 Düsseldorf
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It certainly already happened to some of us: stressed out and tired of the day you want to escape to the gym to let off steam in the last class of the day and then: dimmed light, people sitting in a circle and perfect peace. Quite a horror scenario if you are prepared to do a body workout with loud music. Birgit Damisch thought exactly this when the stressed-out advertising manager ended up in her first yoga class. But unlike usual, the class had a lasting effect in 2006; it marks the beginning of a new path which she has been following by opening “Yogaloft” in Friedrichstadt in 2008 and 2016 in Flingern.

What was your journey like from the first yoga class to today? I quit my job the same year and took a four-month-break. During this time, I did my first yoga teacher training, slept a lot and travelled to Thailand. I completed my first training at an ashram. Before I settled in Düsseldorf to open the first „Yogaloft“ in 2008 – formerly known as „Yoga9“ – I used to teach in a Hamburg studio for two years. In 2012 I already opened a second “Yogaloft” in Flingern, closed it again in 2014 to celebrate the reopening two years later.

To what extent this new path had a positive impact on your life? I’m more balanced and rest a lot more in myself. I get upset about things less often, and my existential fears are almost gone. Since I’ve spent time at the ashram quite at the beginning of my yoga experience, I quit smoking, became a vegetarian and eat a healthier diet. I see the world from a different angle and have become more thoughtful with myself and others. All positive qualities one would wish for have come true for me.

Is there an inspiration which strongly marked you throughout the years? „Practice and all will come“ – do your practice, and everything will fall into place, and the experience will come. Yoga is based on experience.

What does your very intimate yoga moment look like? My yoga moment is always at different times. I choose them consciously to not get into stress, but I prefer the morning. I start the traditional way with a short relaxation, sing my Om and Mantra followed by breathing exercises. Then, I begin with my asana and Shavasana session. I end with a short meditation before I start the day.

What is the benefit of combining yoga and meditation? Yoga aims at finding an entity in yourself with the help of physical exercise, asanas and breathing exercises, pranayamas as well as meditation. This entity can be achieved thanks to every single component, but there’s the risk to get stuck at a certain point. The combination of asanas and meditation offers a holistic approach to achieve inner clarity

It’s the combination you offer at your „Yogalofts“. What other advantages do you have? We have an extensive class schedule, and therefore we can respond to any level, personality and need. And thanks to the diverse range of teachers, everyone can find the practice which suits her or him, on- and offline. On top, we offer various workshops and even yoga teacher training. Everybody is welcome here to find a place where he belongs.

What do you advise agains stress? The more you rest in yourself, the more stress-resistant you are. You should take your time to search this serenity inside you, and also reflect. Yoga and meditation can help. A battery which is only half full will break one day soon. Only when your batteries are fully charged you will benefit from the full potential and take it self-determined in the right direction.

What three emotions do you associate with yoga? Contentment – Serenity – Love.

THE DORF • THE MAG is part of the #urbanana project by Tourismus NRW

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