Yasmeen Godder – Practicing Empathy #1, #2 by 2 und #3

Yasmeen Godder - Practicing Empathy #3 Foto: Tamar Lamm

Die Choreografin Yasmeen Godder präsentiert mit ihrer gleichnamigen Kompanie die Ergebnisse ihrer zweijährigen Studie, die sich mit zwischenmenschlichen Verbindungen, physischer und psychischer Intimität und Identifikationsprozessen beschäftigt. Im Performance-Format „Practicing Empathy“ kommen die Resultate an drei Abenden in drei verschiedenen Kombinationen auf die Bühne. Die Uraufführung findet am Donnerstag, 30. September 2021, um 20 Uhr im tanzhaus nrw statt.  

Eine zweijährige Recherche führte die Yasmeen Godder Company an unterschiedliche Orte und brachte sie in Kontakt mit vielen Communities. Yasmeen Godder entwarf mögliche Weisen mit den komplexen Prozessen umzugehen, die Verbindungen untereinander oder die Identifikation mit sich, einer Sache oder einer Gruppe möglich machen und schafft schließlich einen Raum, der unsere empathischen Fähigkeiten stärkt.

In Practicing Empathy #1, der ersten Studie dieser Reihe, lässt die Choreografin eine Umgebung entstehen, in der Empathie gleichsam als Unterstützung, Ermutigung und Reaktion auf komplexe Bedürfnisse zu Tage tritt. Die acht Performer*innen tauchen in sich wiederholende Bewegungen und Gesänge ein und legen dabei Gefühlslandschaften offen, die Beziehungsgeflechte und ihre vielfältige Verbundenheit untereinander erahnen lassen. 

Während das Publikum im ersten Teil des Abends Zeuge dieser starken Bild- und Klangsprache wird, erkundet Practicing Empathy #2 by 2 gemeinsam mit Zuschauer*innen, wie Erfahrungen mit anderen geteilt werden können. Acht Zuschauer*innen werden in 2 x 2 Meter großen Quadraten für jeweils zwei Personen dazu eingeladen in eine gemeinschaftliche Erfahrung einzutauchen. Diese Praxis eignet sich die 2-Meter-Distanz-Regel der COVID-19-Pandemie an und verwandelt diese in ein Instrument von Verbindung, Empathie und Intimität. 

Das Solo Practicing Empathy #3 untersucht schließlich, wie sich die Pandemie und das Mit-Sich-Alleine-Sein auf unser Empathievermögen auswirken. 

Das erste Solo in Yasmeen Godders 25-jähriger Bühnenkarriere ist sowohl ein Echtzeitdokument des vergangenen Jahres mit seinen Momenten der Isolation, Begrenzungen und inneren Entdeckungen als auch eine Anleitung für kontinuierliche Mechanismen des Überlebens.  Die Arbeit der israelischen Choreografin Yasmeen Godder kreist seit langer Zeit um das Feld der Begegnung und der emotionalen Verbindungen – unter Bekannten oder Fremden. Stets lag der Ausgangspunkt für diese einfühlsame Forschungsarbeit in ihrer künstlerischen Praxis, in der Tanz und Choreografie als Medium eine zentrale Rolle spielen. Zuletzt war sie mit ihren partizipativen Stücken Common Emotions (2016) und Simple Action (2018) im tanzhaus nrw zu Gast, sowie dem Duett Demonstrate Restraint (2019), in dem sie erstmals Stimme als Generator von Bewegung untersuchte.

Yasmeen Godder – Practicing Empathy #1, #2 by 2 und #3
tanzhaus nrw (Großer Saal)
Erkrather Str. 30
40233 Düsseldorf
www.tanzhaus-nrw.de

Donnerstag,  30. September,  20 Uhr 
Practicing Empathy #1 + #2 by 2
Dauer: 110 Min.
Tickets findet Ihr hier… 

Freitag, 1. Oktober, 20 Uhr 
Practicing Empathy #1 + #3
Dauer: 140 Min.
Tickets findet Ihr hier…

Samstag,  02.Oktober,  20 Uhr 
Practicing Empathy #2 by 2 + #3
Dauer: 125 Min.
Tickets findet Ihr hier…

Text: Presse
Fotos: siehe Bildbeschreibung
© THE DORF 2021

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