Brian Storm

Name: Brian Storm
Beruf: Illustrator und Gestalter
Gelernter Beruf: Kommunikationsdesigner
Alter:  33 Jahre

Wohnort: Düsseldorf
Webseite: www.storm-illustration.de
Social: InstagramFacebook

Wim Wenders, Pharrell, Liam Gallagher und Frank Ocean – sie alle haben schon das royale Treatment verpasst bekommen – eine Illustration von Brian Storm. Geschadet hat es keinem, ganz im Gegenteil. Derart illustrierte und illustre Persönlichkeiten werden in seinen Werken nur noch ikonischer. Der Düsseldorfer Künstler illustriert für Magazine, Modelabels, Werbeagenturen, Festivals, Plattenlabels und Theater. Auch Logo-Gestaltung und Typografie gehören zu dem Repertoire des Illustrators und Art Directors, der, wie Stephan Lomp im Studio Rabotti sitzt.

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Wie würdest du die Ästhetik deiner Illustrationen beschreiben? Im Idealfall voller Kontraste. Erst feingliedrig, vorsichtig und leise, im nächsten Moment aber gleich auf die Schnauze, rotzig und laut.

Wo findest du Inspiration? Allen Dingen und Orten voran inspiriert mich Musik – am liebsten ganz unterschiedliche. Punk, Hip Hop, Elektronisches, Country, Soul – es gibt immer so viel zu entdecken, das Energie verleiht und inspiriert.

Welcher Deiner letzten Aufträge hat dir am meisten Spaß gemacht? Das ist schwer zu sagen, da ich die Vielfalt an meinem Job sehr schätze. Ein Highlight aus aktueller Zeit war aber sicherlich die Zusammenarbeit mit meinen Freunden vom Morphoria Design Kollektiv. Um Profifußballer Takashi Usami bei Fortuna Düsseldorf willkommen zu heißen, durfte ich ein illustriertes Plakat gestalten.

Welche Künstler oder Illustratoren haben deinen Stil beeinflusst? Welche Einflüsse letztendlich wirklich in meine Arbeit einfließen, können andere wahrscheinlich besser beurteilen. Neben zahlreichen Musikern bin ich aber großer Fan von Anselm Kiefer, Jean-Michel Basquiat und Giang Galang.

War es je eine Option für dich, Düsseldorf zu verlassen? Warum bist du hier geblieben? Manchmal wünsche ich mir etwas Ruhe und Abgeschiedenheit. Da würde es aber auch ein Vorort von Düsseldorf tun, denn ich lebe hier sehr gerne. An Düsseldorf schätze ich einfach das konzentrierte Angebot in jeder Hinsicht – vor allem aber die kreative Szene und das damit einhergehende kulturelle Angebot. Nicht zuletzt kann ich mir nur schwer vorstellen, meine Kollegen und unser gemeinsames Studio Rabotti so bald zu verlassen.

Mit welcher Person, egal ob tot oder lebendig, würdest Du gerne in Düsseldorf ein Altbier trinken? Ich ärgere mich, dass ich zu jung bin, um mit der Punk Szene vom Ratinger Hof Altbier getrunken zu haben.

Worüber würdet Ihr reden? Im Idealfall würden wir viel zu laute Musik hören während wir Bier trinken.

MORGENS

Wo trinkst du morgens Deinen Espresso in der Stadt, um wach zu werden? Espresso gibt’s in meiner Tasse eher selten. Ingwertee und leckeres Gebäck finde ich aber immer bei Marny’s  & Alex T. Idealerweise teilt er sich mit meiner Freundin Marny, die fantastische, vegetarische Leckereien zaubert, einen Laden an der Ecke Ellerstraße / Kölner Straße.

Zum Sonntags-Brunch und ausgedehnten Frühstück trifft man dich… Ab und zu verschlägt es meine Frau und mich auch zum Frühstück mal ins Café Knülle. In der Regel aber einfach zuhause.

Den besten Kaffee gibt es… für mich nur ganz selten.

MITTAGS

Lecker, gesund und frisch lunchen gehst du in Düsseldorf wohin? Das Beethoven ist nicht nur in der Nähe von unserem Studio Rabotti, sondern auch immer eine super Adresse, um nett einen Happen essen zu gehen – egal zu welcher Tageszeit.

NACHMITTAGS

Deine Lieblingsroute zum Spazierengehen, Schlendern, Kopf-Frei-Kriegen: Für die ruhige Runde tut’s immer gerne der Volksgarten. Wenn ich ein bisschen städtisches Rauschen brauche, kann’s auch aber auch mal lebendiger werden: Kölner Straße, Worringer Platz, Karlstraße usw. Da gibt’s dann immer was zu entdecken.

Drei Plätze in Düsseldorf, die du deinen Gästen unbedingt zeigen musst: Das K21, die 1900 Galerie und passend dazu natürlich auch das Marny’s.

Zum Kaffeeklatsch mit Küchlein & Co. trifft man dich hier: Zur Freude aller bringt hin und wieder einer meiner Atelierkollegen vom Studio Rabotti was zu Naschen mit. Dann versammelt man sich schon mal in netter Runde um den Küchentisch.

ABENDS

Wo verbringst du am allerliebsten einen gemütlichen Abend mit Freunden oder der Familie? Gerne bei uns oder Freunden zuhause. Wenn’s doch nach draußen geht, kann man mit der Trattoria Via Appia auf der Flügelstraße einfach nichts falsch machen. Leckeres Essen und eine super nette Truppe. Dass die Kassette gleich daneben liegt, macht es nur noch besser.

Welches Restaurant repräsentiert für dich am meisten den typisch-charakteristischen Geschmack von Düsseldorf? Da würde ich definitiv eins der Brauhäuser vorschlagen – das Schumacher zum Beispiel.

Ein Restaurant, wo du immer mal hinwolltest, aber noch nie warst: Koreanisches BBQ steht leider schon viel zu lange auf der Liste, die große Auswahl macht es aber auch nicht einfacher.

Dein absoluter Gastro-Geheimtipp-Lieblings-Spot, den du hier mit allen teilen möchtest? Schon unzählige Mal dran vorbeigelaufen; dann durch unser Studio Weihnachtsessen entdeckt: Fu Chunyuan – Hotpot Style.

Dein Lieblings-Altbier: Füchschen.

NACHTS

Deine Lieblingsbar oder Dein Lieblingsbartender sind: In Studionähe verschlägt es mich gerne zur Lotte. Richtung Oberbilk ist die Kassette aber auch immer eine gute Adresse.

Eine ganz besondere, erinnerungswürdige Nacht in Düsseldorf hast du wo verbracht? Viele gute Nächte sind im (leider nicht mehr existenten) Rotkompott geendet. Ansonsten denke ich aber auch gerne an tolle Abende im Herr Nilsson zurück.

Dance the night away! Getanzt wird hier: Früher: Salon und Schlachthof. Heute eher weniger.

IMMER

Wo und wann fühlst du dich wie ein „richtiger Düsseldorfer“? Mit rheinischem Essen auf dem Teller und Altbier im Glas.

Was vermisst du an der Stadt, wenn du nicht in Düsseldorf bist? Urbanen Charme und unser Studio.

Könnte man Düsseldorf essen, schmeckt es nach… Kaviar mit Sauerbraten.

Was liebst du am meisten an Düsseldorf? Ich gehe sehr gerne zu Fuß. Egal ob ins Studio, Altstadt, zu Freunden – gefühlt ist in Düsseldorf alles in Fußnähe.

Was hasst du am meisten an Düsseldorf? Fahrrad fahren.

Gibt es Plätze oder Orte in der Stadt, die dich in deinem Job inspirieren? Laute Straßen, versteckte Hinterhöfe, Abrisshäuser, Baustellen – alles, was auf den ersten Blick vielleicht nicht so schön ist. Darüber hinaus natürlich unser durchaus schönes Studio.

STIL

Wo suchst & findest Du Möbel für Deine Wohnung? Ich suche eher selten nach Möbeln.

Deine Top 3 Shopping-Adressen in Düsseldorf? Souq (gibt es leider nicht mehr), Carhartt und Vans.

Gibt es (einen) Düsseldorfer Designer oder Künstler, den du besonders schätzt und wenn ja, warum? Illustrator und Studiokollege Max Fiedler – weil er immer mit Rat und Tat zur Seite steht, unfassbar viel und Schönes produziert und dabei immer noch Zeit für gute Unterhaltungen findet.

Der beste Ort, um Leute zu beobachten? Düsseldorf Hauptbahnhof.

Nach welchen Regeln stylst du dich? Was geht gut und was geht gar nicht? Treffen sich ein englisher Adliger, ein Punk und ein Cowboy…

Beschreibe den typischen Düsseldorfer-Stil in drei Worten: Roher Charme & Hochglanz

ALLGEMEIN

Was ist dein Lieblingsessen? Gutes Essen. Fränkische Küche von meiner Frau, Roastbeef im Via Appia und noch vieles mehr.

Wo oder wobei kannst du am besten entspannen? Musik auf den Ohren, ein gutes Projekt vor der Nase.

Dein Lieblingsreiseziel ist? Irland

Welches Buch liegt aktuell auf dem Nachttisch? Max Frisch – Fragebogen

Welchen Kinofilm hast du zuletzt gesehen? Gimme Danger von Jim Jarmusch.

Dein All-Time-Favorite-Movie? Sexy Beast

Aktuell läuft auf deiner Playlist/deinem Plattenspieler? U.a.: Chris Stapleton, Wet Nuns, Royal Headache und Madlib

Dein All-Time-Favorite-Song? London Calling von The Clash

Für welchen Verein schlägt dein Herz? Ich mache zwar gerne Sport, das Herz schlägt aber auch ohne Verein ganz gut.

Vielen Dank!

Text: Barbara Russ
Fotos: Lukas Piel

© THE DORF 2018/19

English version:

Wim Wenders, Pharrel, Liam Gallagher and Frank Ocean, they all have received the royal treatment: an illustration by Brian Storm. It hasn’t done them any harm, on the contrary. Such illustrated and illustrious personalities only become more iconic in his works. The Düsseldorfer artist illustrates for magazines, fashion labels, ad agencies, festivals, record labels and the theatre. The repertoire of the illustrator and art director also includes logo design and typography. Like Stephan Lomp, he works from Studio Rabotti.

How would you describe the aesthetics of  your illustrations? Ideally full of contrasts. At first delicate, careful and quiet, but in the next moment completely full on, brash and loud.

Where do you find inspiration? First and foremost I am inspired by music – preferably an eclectic mix. Punk, Hip Hop, Electronics, Country, Soul – there is always so much to discover that is inspiring and energizing.

Which one of your recent jobs did you enjoy the most? It’s difficult to decide since I particularly value the variety my job offers. A recent highlight was definitely the collaboration with my friends from the Morphoria Design Collective. In order to welcome professional footballer Takashi Usami at Fortuna Düsseldorf, I was asked to design an illustrated poster.

Which artists or illustrators have influenced your style? Probably others can judge better what influences are eventually becoming part of my work.  Besides numerous musicians, I am a huge fan of Anselm Kiefer, Jean-Michel Basquiat and Gian Galang.

Was it ever an option for you to leave Düsseldorf? Why did you stay? Sometimes I wish for some peace and quiet. A suburb of Düsseldorf would be fine because I enjoy living here very much. I appreciate what Düsseldorf offers in every respect – but in particular the creative scene and its cultural offerings… Last but not least, I can hardly imagine leaving my colleagues and our joint Studio Rabotti any time soon.

With whom, dead or alive, would you go for an Altbier in Düsseldorf? Unfortunately I am too young to have been able to share a few Altbier with the punk scene of the Ratinger Hof.

What would you talk about? Ideally we would listen to far too noisy music while drinking beer.

If you could eat Düsseldorf what would it taste like? Caviar with ‚Sauerbraten‘ (braised beef, marinated in vinegar).

Thank you!

THE DORF • THE MAG is part of the #urbanana project by Tourismus NRW

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