JULIA STOSCHEK FOUNDATION • WORLDBUILDING

LaTurbo Avedon / Pierre Huyghe / Gabriel Massan / Transmoderna, Foto: Simon Vogel

15 Jahre Julia Stoschek Foundation, 15 Jahre zeitgenössische Kunst – wenn das kein Anlass zum Feiern ist! Noch bis zum 4. Februar 2024 zeigt die JSF ihre große Jubiläumsausstellung „WORLDBUILDING. Videospiele und Kunst im digitalen Zeitalter“. Kuratiert vom berühmten Schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist, hat sich die Show über die letzten Monate wie ein Videospiel immer wieder mit neuen Installationen geupdatet. Geöffnet ist die Ausstellung immer sonntags von 11 bis 18 Uhr. Und das Beste ist: Der Eintritt ist für alle Besucher:innen frei! Wir haben der JSF einen Besuch abgestattet und uns die Ausstellung angeschaut.

Werbung • WORLDBUILDING untersucht die Beziehungen zwischen Gaming und zeitbasierter Medienkunst. Die Ausstellung bildet die jüngsten Entwicklungen der Bewegtbild-Kunst ab und zeigt auf, wie Künstler:innen sich mit Computerspielen auseinandersetzen und diese zur Kunstform machen. Hans Ulrich Obrist formuliert es so: „2021 haben 2,8 Milliarden Menschen Videospiele gespielt – nahezu ein Drittel der Weltbevölkerung – und machten damit eine Freizeitbeschäftigung, die lange in der Nische existierte, zu einem der größten Massenphänomene unserer Zeit. Viele Menschen verbringen täglich Stunden in einer Parallelwelt und leben dort verschiedene Leben. Videospiele sind für das 21. Jahrhundert, was Kinofilme für das 20. Jahrhundert und Romane für das 19. Jahrhundert waren.“

Von Einkanal-Videoarbeiten bis hin zu ortsspezifischen, immersiven und interaktiven Environments umfasst WORLDBUILDING mehr als dreißig Kunstwerke, die seit Mitte der 1990er-Jahre entstanden und bis hin zur Gegenwart reichen. Neben Werken aus der Julia Stoschek Collection ist eine Reihe neu in Auftrag gegebener Arbeiten zu sehen. Ein Großteil der Arbeiten, u. a. Video, Virtual Reality (VR), künstliche Intelligenz (KI) und gamebasierte Projekte, sind interaktiv und laden die Besucher:innen gezielt ein, in die Vielzahl der von den Künstler:innen realisierten alternativen Realitäten einzutauchen, deren Spektrum Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umspannt.

Mitbringen solltet Ihr auf jeden Fall genug Zeit, um in die jeweiligen Arbeiten einzutauchen und ihre jeweilige Bedeutung zu erfassen – denn die reicht oft tiefer, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Auch, wenn Ihr selbst keine Gamer:innen seid, lohnt sich ein Besuch in die JSF. Die aufwendigen und kunstvoll gestalteten Animationen in den Games sowie die verschiedenen VR-Brillen faszinieren jede:n und animieren (im wahrsten Sinne des Wortes) dazu, sich tiefer mit der Thematik zu befassen.

„WORLDBUILDING. Videospiele und Kunst im digitalen Zeitalter“
Die Jubiläumsausstellung läuft bis zum 4. Februar 2024

Julia Stoschek Foundation
Schanzenstraße 54
40549 Düsseldorf

WebsiteInstagram

Text: Presse/Valentina Görke 
Fotos: siehe Bildbeschreibungen 
© THE DORF 2023

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